HiPP schützt männliche Küken

Die besondere Bruderhahn-Aufzucht bei HiPP

Das Ei

Stets verfügbar in Massen in deutschen Supermarktregalen in den Größen S, M und L, weiß oder braun, von der Single- bis zur Jumbopackung. Eine Wissenschaft für sich sind dabei die verschiedenen Haltungsmethoden. Seit dem Verbot der Legehennen-Batterien gehören diese zum Glück seit 2009 der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es immer noch große Unterschiede, von der Boden-, über die Freiland- bis hin zur Bio Haltung.

Vor allem bei den HiPP Pasta-Produkten ist die Verwendung von Hühnerei ein wichtiger Bestandteil der Rezepturen. Selbstverständlich kommen hierfür ausschließlich Eier aus ökologischer Erzeugung mit besten Haltebedingungen für die Legehennen in Frage.

Und was ist mit den Hähnen?

Die Fähigkeit zum Eierlegen besitzen nun einmal naturgegeben nur weibliche Hühner – die Legehennen. Was aber geschieht mit den männlichen Küken, die im Ei in ungefähr genauso großer Zahl täglich schlüpfen? Man möchte es als Verbraucher vielleicht zunächst nicht glauben. Doch die bittere Wahrheit ist: Die geschlüpften und als männlich identifizierten Küken werden in der Legehennen-Industrie nicht gebraucht und kurzerhand in Massen getötet. 50 Millionen sind das jährlich in Deutschland. Danach werden sie entweder entsorgt oder dienen in seltenen Fällen als Futter für Schlangen und Reptilien.

HiPP geht einen anderen Weg!

HiPP setzt gemeinsam mit seinen Lieferanten auf ein besonderes Schutz-Programm, um dieses sinnlose Töten männlicher Küken zu stoppen. Gemeinsam möchte man die Situation für männliche Tiere verändern und verbessern. Denn es ist für HiPP nicht hinnehmbar, dass Küken nur aufgrund ihres Geschlechts getötet werden. Mit unseren ethischen Prinzipien ist diese Praxis nicht vereinbar.

Für das sogenannte HiPP Bruderhahn-Programm wurden gezielt ökologische und tierfreundliche Legehennen-Betriebe aus Bayern als Partner ausgesucht. HiPP ist es wichtig, dass sie die hohen Ansprüchen an Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Tierwohl erfüllen können.

Was bedeutet Bruderhahn?

Beim Prinzip Bruderhahn darf auch das männliche Huhn am Leben bleiben. Es wird wie seine Schwestern unter den gleichen Voraussetzungen aufgezogen. Die Haltungsbedingungen sind dabei optimal auf die Bedürfnisse der Hühner angepasst. Mit viel Grün-Auslauf und qualitativ hochwertigem Biofutter werden sie nach bestem HiPP Standard versorgt.

Die Rasse Sandy

Mit der Rasse „SANDY“ konnte ein System etabliert werden, bei dem beide Kükengeschwister artgerecht aufwachsen: Die männlichen Tiere liefern das Fleisch, während die Hennen die Eier legen. Diese weiße Hühnerrasse ist für die Geschwister-Aufzucht ideal und wächst in der biologischen Geflügelhaltung mit Grünauslauf, Bewegung und Biofütterung unter natürlichen Bedingungen auf.

Längst hat sich in der Lebensmittelindustrie ein eigener Produktionszweig entwickelt, der sich auf die Aufzucht von Geflügel spezialisiert hat, dessen Fleisch zum Verzehr auf den Markt kommt. Das sind schnellwachsende Rassen, die besonders im Brustbereich viel Muskelfleisch ansetzen und dann nach relativ kurzer Lebensdauer geschlachtet werden. Oberste Priorität liegt hier, besonders im konventionellen Bereich, auf Effizienz und Marge. Die Junghähne der Rasse Sandy sind kleiner und schlanker als herkömmliche Masthähnchen und das Gewicht verteilt sich auf den ganzen Körper. Insgesamt dauert das Heranwachsen deutlich länger. Dafür ist das Fleisch der Junghähne dichter und geschmacklich intensiver.

Was macht das HiPP Bruderhahn-Programm so besonders?

Sicherlich haben Sie schon von anderer Seite von der Bruderhahn-Aufzucht gehört. Aber was ist der Unterschied?

Für HiPP ist das Bruderhahn-Programm eine ganzheitliche Initiative: Wir kaufen von unseren Bauern sowohl die Eier als auch das Fleisch und unterstützen die Aufzucht von weiblichen wie männlichen Tieren.

Andere Hersteller verwerten nur das Fleisch oder nur die teureren Eier der Erzeuger, die auch Bruderhähne aufziehen.