Energie für den Körper dank Niacin

Warum ist Niacin so wichtig?

Niacin gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Der Körper braucht Niacin für den Stoffwechsel des Gehirns – es reguliert den Blutzucker - außerdem für die Zellatmung, Muskeln und das Bindegewebe.

Viele Enzyme, die am Energieumsatz beteiligt sind, benötigen Niacin. Doch Niacin kann noch mehr: Es beeinflusst positiv die Stimmung, den Schlaf und die Herztätigkeit. Nicht zuletzt hilft Niacin dabei, Gifte und Schadstoffe aus dem Körper zu schleusen. 

Während Schwangerschaft und Stillzeit braucht der Körper mehr Niacin als normal, der Bedarf liegt zwischen 14 und 16 mg pro Tag.

Gute Niacinlieferanten

Besonders ergiebig sind Fisch und Fleisch, aber auch Eier, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst tragen zur Niacinversorgung bei. Jedoch: Niacin aus Pflanzen wird schlechter vom Körper verwertet als aus tierischen Produkten. Erfreulich: Niacin ist relativ stabil gegenüber Hitze, Licht und Luft, beim Kochen gehen nur etwa zwanzig Prozent verloren. Da Niacin aus einer Aminosäure (Tryptophan) gebildet wird, ist man mit eiweißreichen Produkten auf der sicheren Seite.

Mangelerscheinungen

Die wohl bekannteste Mangelkrankheit ist Pellagra, was soviel wie „raue Haut“ bedeutet. Pellagra kam schon im 18. Jahrhundert in Gebieten vor, wo hauptsächlich Mais und Hirse gegessen wurde, beides Nahrungsmittel mit von Natur aus wenig Niacin. Noch heute kann man diese Hautkrankheiten in Ländern der Dritten Welt beobachten. In unseren Breiten ist Pellagra jedoch nicht bekannt.

Ein Mangel kann zu Schlafstörungen und Problemen bei der Verdauung führen. Ein erstes Anzeichen kann Appetitlosigkeit sein, verbunden mit einem trockenem Mund und Gewichtsverlust. Es kann zu Schwindel, Kopfschmerzen und leichter Verwirrtheit kommen.