Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt erwachsenen Frauen etwa zwölf Milligramm Tocopherol-Äquivalente pro Tag. Da das Vitamin in unterschiedlichen Tocopherol-Formen auftritt, kann eine Dosierungsempfehlung nur in Milligramm-Äquivalent erfolgen, nicht in Milligramm Vitamin E. In der Schwangerschaft steigt der Bedarf laut DGE leicht auf 13 mg Tocopherol-Äquivalent an.
Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin E gilt in der Schwangerschaft nicht als nötig. Der Tagesbedarf kann über eine ausgewogene, gesunde Ernährung gut abgedeckt werden. Studien konnten keinen positiven Effekt für die Schwangerschaft durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin E-Supplementen nachweisen.
Vitamin-E-Mangel: Das ist zu beachten
Grundsätzlich ist ein Mangel an Vitamin E bei einer ausgewogenen Ernährung in Deutschland kaum möglich, weil Vitamin E in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Außerdem werden nur geringe Mengen benötigt, damit der Körper ausreichend mit dem Zellschutzvitamin versorgt wird.
Dementsprechend gilt, dass ein Mangel an Vitamin E oft die Folge einer sehr einseitigen Ernährung ist. Da Vitamin E über die Nahrungsfette aufgenommen wird, kann ein Mangel beispielsweise auch durch eine sehr fettarme Ernährungsweise entstehen.
Darüber hinaus können bestimmte chronische Erkrankungen einen Vitamin-E-Mangel hervorrufen, wenn die Aufnahme von Fetten aus Lebensmitteln im Darm beeinträchtigt wird. Beispiele für solche Erkrankungen sind etwa Zöliakie oder Morbus Crohn.
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass ein Mangel eintritt, kann dieser zu einer Störung der Muskelfunktion, sowie der Nerven führen.