Schwangerschafts-Monate

2. Monat schwanger – Alles über den 2. Schwangerschaftsmonat

Mit dem Beginn des 2. Schwangerschaftsmonats, d.h. der 5. Schwangerschaftswoche (SSW), ist die Zeugung etwa drei Wochen her. Aus der Verbindung von Eizelle und Spermium ist ein immer noch winziger, aber kontinuierlich wachsender Embryo geworden. Zu Beginn der fünften Woche ist er etwa so groß wie ein Samenkorn. Das winzige Herzchen pocht doppelt so schnell wie das Herz der Mama. Im Vergleich zum winzig kleinen „Körper“ wirkt es jetzt noch überproportional groß.

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Das passiert gerade bei Ihrem Baby

Was ein Embryo im zweiten Monat der Schwangerschaft in erster Linie macht, ist Wachsen. Das Gehirn und die Nervenbahnen werden angelegt, die Organe und insbesondere das Herz bilden sich aus. Das Skelett entsteht und erinnert am Ende der 8. Schwangerschaftswoche mit seinem Schwanzfortsatz und den kiemenähnlichen Öffnungen zwischen Herz und Nase eher an einen kleinen Salamander. Keine Bange, diese Zwischenschritte verwachsen sich im Laufe der weiteren Organentwicklung vollständig.

Am Anfang der 6. SSW ist der Embryo noch kaum sichtbar, Ende der 8. SSW dagegen sind Schädel, Gehirn, Herz und Extremitäten als zarte kleine Anlagen zu erkennen. Dieses rasante Wachstum wird Ihr Baby die nächsten Monate beibehalten, um dann am Ende der 40. Schwangerschaftswoche als vollständiger kleiner Mensch auf die Welt zu kommen.

Kennen Sie schon den HiPP Schwangerschaftsrechner? Er verrät Ihnen schon jetzt, wann Ihr Geburtstermin sein könnte.

Entwicklung des Babys im Überblick

Im zweiten Monat der Schwangerschaft entsteht das sehr empfindliche Nervensystem im Körper des Embryos. Gerade jetzt ist es sehr wichtig, dass kein Alkohol, kein Nikotin oder andere Drogen das Wachstum des Embryos beeinflussen.

SCHWANGERSCHAFTS-WOCHE ENTWICKLUNGSSCHRITTE GRÖßE & GEWICHT
SSW 5 Organe bilden sich heraus 1-2 mm
SSW 6 Herzschlag im Ultraschall sichtbar; Skelett und Gliedmaßen sind angelegt (aber noch zu winzig, um sichtbar zu sein) 2-3 mm
SSW 7 erste Muskelstränge bilden sich heraus; Gesicht mit Nasenlöchern und Augenhöhlen ist angelegt 5 mm
SSW 8 Wirbelsäule entsteht 1,5 cm
     

Frauenarzt oder Hebamme?

Grundsätzlich dürfen per Gesetz auch Hebammen alle vorgeschriebenen und empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Ausschließlich die Ultraschalluntersuchungen sind dem Gynäkologen vorbehalten.

Viele schwangere Frauen entscheiden sich deshalb für eine gemischte Vorsorge, bei der ein Großteil der Untersuchungen durch eine ihnen vertraute Hebamme erfolgt. Nur die Ultraschallkontrollen werden dann von einem Frauenarzt durchgeführt. Manche Frauenarztpraxen arbeiten ausdrücklich mit Hebammenteams oder einzelnen Hebammen zusammen, sodass Sie die gesamte Vorsorge durch das kompetente Team erleben können.

Je nach Region kann es nötig sein, sich bereits jetzt auf die Suche nach einer Hebamme zu machen – auch dann, wenn die Vorsorge in der Schwangerschaft ausschließlich durch den Gynäkologen erfolgen soll. Spätestens für die Begleitung im Wochenbett, bei Stillfragen oder Rückbildungskursen ist eine Hebamme empfehlenswert. Auch wenn Sie in einer Belegklinik oder einem Geburtshaus gebären möchten, müssen Sie sich frühzeitig um Ihre Hebamme kümmern. Denn leider gibt es aktuell zu wenig Hebammen und die Ressourcen der Geburtshelferinnen sind deshalb sehr begrenzt.

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So geht es der werdenden Mama

Zwei Monate schwanger, aber eigentlich ist noch nicht viel zu spüren. Der Bauch wächst kaum und auch das Gewicht steigt – wenn überhaupt – dann nur leicht an.

Manche werdenden Mamas fühlen sich trotzdem erschöpft, müde und leicht bis stark unwohl. Eine Ursache dafür ist der veränderte Hormonhaushalt. Der Körper steckt gerade alle Energie in das wachsende Krümelchen im Bauch. Schlafen Sie so viel wie Sie können, wenn die Arbeit oder bereits vorhandene Geschwisterkinder dies nicht verhindern.

Kleine Snacks über den Tag verteilt lindern auch das Übelkeitsgefühl, das zwar „Morgenübelkeit“ genannt wird, aber im Grunde über den gesamten Tag verteilt auftreten kann. Bei manchen Frauen helfen kleine Schlucke Tee oder Wasser, andere naschen lieber kontinuierlich Obst oder Nüsse.

Schwangerschaftssymptome im Überblick

Haben Sie bereits mehrere Schwangerschaftstests zur Bestätigung gemacht? Dann sind die typischen Schwangerschaftssymptome keine Überraschung für Sie. Kommt die Schwangerschaft eher unerwartet, werden das Ziehen in den Brüsten und leichte Unterleibsbeschwerden von vielen Frauen zunächst als Ankündigung der Periode gewertet.

Typische Schwangerschaftssymptome im zweiten Schwangerschaftsmonat sind:

  • Ziehen in den Brüsten
  • leichte Blutungen
  • vermehrter Ausfluss
  • leichte Unterleibsschmerzen/Schweregefühl im Unterbauch
  • Geruchsempfindlichkeit
  • Gelüste und ungewöhnliche Essenswünsche
  • leichte Schwindelgefühle
SCHWANGERSCHAFTS-WOCHE SCHWANGERSCHAFTS-ENTWICKLUNG UNTERSUCHUNGEN
SSW 5 leichte Übelkeit; Schwindel -
SSW 6 leichte Übelkeit; Schwindel -
SSW 7 Übelkeit und Schwindel; leichte Blutungen möglich (Einnistungsblutung) Urin-/Bluttest und/oder vaginaler Ultraschall in der gynäkologischen Praxis zur Schwangerschaftsbestätigung; eventuell direkt Antikörpersuchtest & HIV-Test
SSW 8 leichte Blutungen möglich (Einnistungsblutung); stärkere Übelkeit; leichtes Ziehen im Unterleib Urin-/Bluttest und/oder vaginaler Ultraschall in der gynäkologischen Praxis zur Schwangerschaftsbestätigung; eventuell direkt Antikörpersuchtest & HIV-Test

Die erste Untersuchung

Zwischen der 7. SSW und der 12. Schwangerschaftswoche (SSW) findet meist die erste Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme statt. Diese Untersuchung ist noch nicht Teil der Schwangerenvorsorge, sondern dient vor allem der Bestätigung der Schwangerschaft. Meist werden ein Bluttest bzw. Urintest angeboten. Viele Ärzte führen auch einen vaginalen Ultraschall durch, um die intakte Schwangerschaft zu bestätigen. Kann der Herzschlag in der 5. SSW oder 6. Schwangerschaftswoche noch nicht identifiziert werden, wird meist ein Folgetermin innerhalb der nächsten zwei Wochen vorgeschlagen.

Wichtig:
Grundsätzlich können Schwangere jeder Untersuchung zustimmen bzw. sie ablehnen. Das medizinische Fachpersonal ist allerdings dazu verpflichtet, verschiedene Beratungsleistungen anzubieten und Ihnen eine möglichst umfassende Aufklärung zu wichtigen medizinischen Untersuchungen anzubieten. Insbesondere die Erfassung von Blut- und Urinwerten (Bluteisen-, Ferritin- und Eiweißgehalt u.a.) dienen der Gesundheit von Mutter und Kind.

Zur Vorbereitung auf den Termin ist es hilfreich, wenn Sie folgende Fragen beantworten können:

  • Wann war der erste Tag der letzten Regel? Wie lange dauert Ihre Periode normalerweise?
  • Können Sie das Datum der Zeugung bspw. durch einen Eisprungrechner näher eingrenzen?
  • Gab es frühere Schwangerschaften, Geburten oder Fehlgeburten?
  • Gibt es in Ihrer Familie Erbkrankheiten?
  • Sind Sie geimpft? Wann waren die letzten Auffrischungsimpfungen (speziell Röteln)?
  • Nehmen Sie Medikamente ein? Wenn ja, welche?

Im Anschluss an den Termin erhalten Sie den Mutterpass, in dem künftig alle wichtigen Daten, Untersuchungsergebnisse und auch der spätere Geburtsverlauf eingetragen werden. Dieses Dokument wird Sie durch die gesamte Schwangerschaft begleiten.

Zu diesem Termin sollten Sie möglichst auch Ihr Gewicht notieren, um die Gewichtskurve in der Schwangerschaft im Auge zu behalten.

Außerdem wird Ihre Frauenärztin einen Antikörpersuchtest sowie einen HIV-Test empfehlen.

Emotionale Achterbahnfahrt

Der erste Schwangerschaftsmonat ist ganz fix vorbei, erst im zweiten Monat realisieren es viele Paare nun plötzlich: Wir werden Eltern!

Für manche ist es eine große Überraschung, für andere das ersehnte Ende einer langen Kinderwunschphase. Eine emotionale Achterbahnfahrt ist es für alle gleichermaßen. Eine Schwangerschaft bringt so viel Veränderung mit sich und gleichzeitig viele neue und wunderbare Aspekte mit in die Beziehung.

Kurzzeitig an der Entscheidung für die Elternschaft zu zweifeln, ist völlig ok. Sich trotz aller Vorfreude aufs Baby und die weitere Schwangerschaft auch Sorgen um die Zukunft zu machen, ist ebenso normal. In der Regel verschwinden die leisen Zweifel oder Bedenken dann, wenn das Kind deutlicher zu sehen ist, das Herzchen leise pocht und sich der Mamabauch weiter rundet.

Die besten Tipps für den zweiten Schwangerschaftsmonat

Jetzt die beste Zeit für die ersten Gedanken rund um die künftige Schwangerschaftsvorsorge. Suchen Sie sich eine passende gynäkologische Praxis und/oder Hebamme. Im HiPP Mein BabyClub können Sie sich gut mit anderen werdenden Müttern austauschen, um Fragen zu stellen und sich gemeinsam auf die kommenden Wochen und Monate zu freuen. Außerdem sollten Sie folgendes beachten:

  • Auf Alkohol, Nikotin, andere Drogen und nicht verordnete Medikamente verzichten.
  • Ruhephasen einlegen, wenn Müdigkeit und Übelkeit aufkommen.
  • Öfter leichte Snacks essen und damit leichte Übelkeitsgefühle lindern.
  • Nahrungsergänzungsmittel (insbesondere Folsäure) nach Absprache mit dem Frauenarzt einnehmen und eventuell Jod ergänzen.
  • Einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, um eventuelle Zahn- und Zahnfleischschäden vor der Geburt behandeln zu lassen.

Mit unserem Schwangerschaftskalender führen wir Sie durch die nächsten spannenden Monate!

Wichtige Fragen zum 2. Schwangerschaftsmonat

Was passiert im zweiten Schwangerschaftsmonat?

Der Embryo wächst und wächst: Von weniger als 1-2 Millimeter in der 5. Schwangerschaftswoche auf rund 15 Millimeter in der 8. SSW. Für die meisten Schwangeren steht nun der erste Termin in einer gynäkologischen Praxis an, um die Schwangerschaft mit einem Urin- oder Bluttest und ggf. einem vaginalem Ultraschall zu bestätigen. Sie erhalten dann auch den Mutterpass und können Termine für die nächsten Vorsorgeuntersuchungen vereinbaren. Kindsbewegungen sind im zweiten Schwangerschaftsmonat noch nicht zu spüren.

Warum sieht man im zweiten Schwangerschaftsmonat noch nichts?

Der Embryo ist in der Zeit zwischen der 5. SSW und 8. SSW noch winzig klein, sodass sich an Mamas Bauchumfang normalerweise noch nichts bemerkbar macht. Allerdings fühlen sich manche Schwangere leicht aufgebläht oder unwohl, enge Hosen können schon jetzt spürbar unangenehm werden. Haben Sie bereits ein oder mehrere Kinder, kann die wachsende Kugel deutlich schneller sichtbar werden – manchmal sogar schon im zweiten Schwangerschaftsmonat.

Warum bin ich im zweiten Schwangerschaftsmonat so müde?

Die extreme Müdigkeit ist besonders zu Beginn der Schwangerschaft vollkommen normal. Das wichtige Schwangerschaftshormon Progesteron steigt jetzt rasant an. Und Progesteron hat eine stark einschläfernde Wirkung. Einige Schwangere spüren nun bereits eine leichte Übelkeit oder andere müssen vermehrt Wasser lassen – das macht den Schlaf nicht unbedingt erholsamer.

Wie weit entwickelt ist mein Baby im zweiten Schwangerschaftsmonat?

Am Ende der 8. SSW misst das Baby gut 15 Millimeter, es ist also etwa so groß wie eine Brombeere. Seine Organe bilden sich aus und werden größer, im Gehirn entwickeln sich Nervenzellen. Das Gesicht prägt sich aus - Augen, Lider und die Nasenspitze entstehen, das Innenohr bildet sich aus. Der Embryo hat nun eindeutig menschliche Züge. Der kleine Magen und die Nieren funktionieren bereits und auch die Plazenta und die Nabelschnur nehmen jetzt ihre Arbeit auf.

Haben Sie Fragen dazu? Dann tauschen Sie sich doch mit anderen Müttern im HiPP Mein BabyClub Forum aus.

Hinweis:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo:

Sabrina Sailer ist seit 2010 ehrenamtliche Stillberaterin und ausgebildete Trageberaterin. Sie arbeitet als Werbetexterin und Redakteurin und betreut zusätzlich verschiedene Angebote, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen.