Alkohol in der Schwangerschaft

In einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2012 gaben 20% der befragten Schwangeren an, moderat Alkohol zu konsumieren. Auch im Bekanntenkreis hören schwangere Frauen immer wieder, ein Glas Sekt würde während der Schwangerschaft nicht schaden. Dabei ist jeder Schluck Alkohol schon zu viel und kann die Entwicklung Ihres Babys ernsthaft gefährden. Wir haben das Wichtigste zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft für Sie zusammengefasst.

Wie viel Alkohol ist in der Schwangerschaft gefährlich?

Wissenschaftler konnten bislang keine gesicherte Untergrenze feststellen, bis zu der Alkohol in der Schwangerschaft ungefährlich wäre. Deshalb gilt: Jeder Schluck Alkohol ist während der Schwangerschaft zu viel und kann Ihr Baby gefährden.

Es ist mittlerweile nachweisbar, dass bereits bis zu 30 Gramm Alkohol täglich zu einer milden Ausprägung des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) führen. Steigt der Alkoholkonsum während der Schwangerschaft auf bis zu 60 Gramm täglich, zeigen sich schwere Ausprägungen des FAS.

Auch beim Stillen ist Alkohol gefährlich, da er über die Muttermilch an das Baby weitergegeben wird. Beim Stillen reichen schon 15 Gramm Alkohol täglich, um Entwicklungsverzögerungen und andere negative Effekte bei Ihrem Kind hervorzurufen. Deshalb gilt: Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit Finger weg vom Alkohol!

Wirkung von Alkohol im Verlauf der Schwangerschaft

Der Alkoholgehalt im Blut der Mutter wirkt direkt auf den Embryo und später auf den Fötus. In den ersten 14 Tagen, die zwischen Empfängnis und Ausbleiben der Regelblutung liegen, wird der Fötus aus dem Blut der Mutter versorgt. Hier wirkt der Alkohol also unmittelbar auf die embryonalen Zellen.

Allerdings gilt in dieser Zeit das sogenannte „Alles-oder-Nichts“-Prinzip. Das bedeutet konkret, dass die Zellen des Embryos in dieser Zeit Schädigungen entweder ausgleichen oder die Schwangerschaft gar nicht erst zustande kommt. Eine Garantie für dieses Prinzip gibt es allerdings nicht: Es kann auch passieren, dass die Schwangerschaft trotz großer Mengen Alkohol erhalten bleibt und das Kind später unter schweren Fehlbildungen leidet.

Generell müssen Schwangere, die ihre Schwangerschaft gerade erst in der 5. oder 6. Schwangerschaftswoche festgestellt haben, sich aber keine Sorgen machen, wenn sie in den vergangenen 14 Tagen das eine oder andere Glas Wein genossen haben: Kündigt sich der Nachwuchs an, ist in den seltensten Fällen mit Fehlbildungen oder Schwierigkeiten zu rechnen.

Wie sich Alkohol in den unterschiedlichen Phasen der Schwangerschaft auswirkt, haben wir für Sie in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

Phase Auswirkung des Alkoholkonsums
14 Tage nach der Empfängnis „Alles-oder-Nichts“-Prinzip: Die embryonalen Zellen gleichen mögliche Schädigungen aus oder die Schwangerschaft endet mit der Regelblutung frühzeitig.
3. bis 10. SSW In dieser Zeit reagiert der Embryo sehr sensibel auf Alkoholkonsum, da die Organe angelegt werden und es besonders schnell zu Fehlbildungen kommen kann.
11. bis 27. SSW Zwischen der 11. SSW und der 27. SSW erkennen Spezialisten einen großen Zusammenhang zwischen moderatem Alkoholkonsum und einer möglichen Fehlgeburt.
3. Trimester Bei moderatem Alkoholkonsum im dritten Trimester sind Gewichts- und Wachstumsstörungen des Babys zu verzeichnen. Auch wird die Vernetzung der Nervenbahnen im Gehirn gestört und es kommt zu Schädigungen des Gehirns.

Es gilt festzuhalten: Alkoholkonsum jeglicher Art kann unabhängig vom Stadium der Schwangerschaft jederzeit Auswirkungen auf das Gehirn des Kindes haben.

Arten der alkoholbedingten Störungen

Sowohl bei Säuglingen als auch später bei Kindern und Jugendlichen lassen sich die Auswirkungen des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft nachhaltig feststellen. Je nach Schwere der Störungen, die auf Alkoholkonsum während der Schwangerschaft zurückgehen, sprechen Fachleute entweder vom Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) oder von den Fetalen Alkoholspektrumsstörungen (FASD).

Fetale Alkoholspektrumsstörungen (FASD)

Nicht nur körperliche Merkmale, wie ein geringes Gewicht und eine verminderte Größe, sondern auch verhaltenstypische Ausprägungen treten nach Alkohol in der Schwangerschaft auf. All diese Merkmale können als Fetale Alkoholspektrumsstörungen (FASD) zusammengefasst werden.
Säuglinge sind oft überdurchschnittlich reizbar, neigen zu vermehrtem Schreien und sind sehr unruhig. Oft haben sie einen leichten Schlaf. Außerdem ist der Saugreflex meist unterentwickelt, was zu nachhaltigen Problemen beim Stillen oder Flasche geben führen kann. Im Laufe der ersten Lebensjahre kann es zu Entwicklungsverzögerungen kommen – Kleinkinder lernen also langsamer krabbeln, stehen und laufen. Ebenso kann die Sprachentwicklung verzögert sein.
 

Nicht nur Alkohol gehört zu den Lebensmitteln, die Sie in der Schwangerschaft vermeiden sollten. Durch rohes Fleisch, rohe Wurstwaren, rohen Fisch oder Rohmilch können Sie sich mit Erregern infizieren, die ebenfalls zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Kindes führen können.

Später leiden Kinder und Jugendliche oft unter Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Ihre Intelligenz ist weniger ausgeprägt. Nicht selten zeigen sie aggressives oder depressives Verhalten. Die meisten Kinder und Jugendlichen, deren Mütter während der Schwangerschaft Alkohol tranken, haben ein reduziertes Gefahrenempfinden und Schwierigkeiten, alltagstypischen Tätigkeiten geordnet nachzugehen. Gerade Dinge, die in verschiedenen Sequenzen ausgeübt werden, können für Kinder und Jugendliche mit einer FASD große Herausforderungen darstellen.

Solch eine typische Sequenztätigkeit kann beispielsweise das morgendliche Frühstück darstellen. So kann die Abfolge von

  • Brötchen aufschneiden,
  • mit Margarine oder Butter beschmieren,
  • Belag aussuchen,
  • beide Brötchenhälften belegen/beschmieren,
  • Behälter wieder schließen und
  • Brötchen essen

schon zu komplex sein. Es werden Zwischenschritte vergessen oder das Frühstück wird abgebrochen, weil etwas anderes die Aufmerksamkeit erregt. Oft wird dieses Störungsbild mit ADHS verwechselt, wenn bei der Diagnose nicht bekannt ist, dass die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hat.

Über das Bild der körperlichen, geistigen, motorischen und verhaltenstypischen Störungen hinaus, kann Alkohol in der Schwangerschaft eine spätere Alkoholsucht des Kindes begünstigen. Rund 20 bis 40 Prozent der Betroffenen mit FASD entwickeln später eine Alkoholabhängigkeit.

Fetales Alkoholsyndrom (FAS)

Unter dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) versteht man ein komplexes Fehlbildungssyndrom, das sowohl geistige, motorische, körperliche oder verhaltensspezifische Auffälligkeiten beinhaltet. Liegen nachvollziehbar Störungen in allen Bereichen vor, spricht man konkret von FAS. Sind nur einzelne Bereiche des Spektrums betroffen, sprechen Experten von einer Fetalen Alkoholspektrumsstörung (FASD).

Entstehung von FAS bzw. FASD

Das Fetale Alkoholsyndrom oder die Fetale Alkoholspektrumsstörung entstehen durch einen regelmäßigen Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft. Trinken Mütter in der Schwangerschaft Alkohol, gelangt dieser über die Plazenta direkt in den Blutkreislauf des Kindes. Im Gegensatz zu anderen Stoffen, stellt die Plazenta hier keine schützende Schranke zwischen dem Blutkreislauf der Mutter und dem des Kindes dar.

Alkohol wirkt als Zellgift störend auf die Zellteilung. Besonders in frühen Stadien der Schwangerschaft kann es somit zu Fehlbildungen der Organe oder von Körperteilen kommen. Allerdings kann Alkohol auch die Entwicklung der Nervenbahnen stören und so zu Entwicklungsstörungen des Gehirns beitragen. Durch diese giftige Wirkung ruft der Alkoholkonsum in der Schwangerschaft die verschiedenen Symptome beim Kind hervor, anhand derer später FAS bzw. FASD diagnostiziert werden kann.

Erschwerend kommt hinzu, dass dem Embryo und Fötus die Enzyme in der Leber fehlen, um den Alkohol abbauen zu können. Während der Alkoholgehalt im Blut der Mutter sinkt, wird der Alkohol im Blutkreis des Kindes zwischen den Zellen gespeichert und bleibt dort wesentlich länger erhalten. Experten gehen davon aus, dass der Alkohol im kindlichen Organismus bis zu zehn Mal länger bestehen bleibt, als im Blut der Mutter. Bei regelmäßigem Alkoholkonsum der Mutter baut sich im kindlichen Organismus unter Umständen ein Depot auf, das die Wahrscheinlichkeit für FAS oder FASD begünstigt.

Diagnose von FAS bzw. FASD

Ein Fetales Alkoholsyndrom bzw. die Fetale Alkoholspektrumsstörung ist am einfachsten feststellbar, wenn die Mutter über die Regelmäßigkeit und die Mengen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft Auskunft geben kann.

Anhand verschiedener Kriterien können Ärzte und Ärztinnen das Vorliegen einer alkoholinduzierten Entwicklungsstörung nachvollziehen. Dazu gehören:

  • geringes Geburtsgewicht
  • verminderte Körpergröße bei der Geburt
  • geistige Beeinträchtigungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • neurologische Schäden
  • äußerliche Merkmale, wie zu kurze Lidspalten, eine schmale Oberlippe und das Fehlen der Falten zwischen Mund und Nase

Liegen diese Symptome umfassend vor, spricht man vom Fetalen Alkoholsyndroms. Sind nur Teilbereiche betroffen, stellen Ärzte eine FASD fest.

Heilungschancen bei FAS bzw. FASD

Das Fetale Alkoholsyndrom sowie die Fetale Alkoholspektrumsstörung sind nicht heilbar. FAS gehört zu den häufigsten, nicht genetisch bedingten Behinderungen Neugeborener. Betroffene Kinder bleiben bis ins Erwachsenenalter hinein geschädigt. Lediglich über verschiedene Förderungen besteht die Möglichkeit, Betroffene in ihren Alltagskompetenzen zu stärken. Ebenso benötigen Erkrankte oft Psychotherapien, um im sozialen Umgang mit anderen Menschen zurecht zu kommen.

Partielles Fetales Alkoholsyndrom

Innerhalb des Fetalen Alkoholsyndroms werden verschiedene Krankheitsbilder erfasst. Bei der partiellen FAS sind keinerlei körperliche Merkmale ausgeprägt, allerdings liegen große, kognitive Einschränkungen vor. Auch Größe und Gewicht der Babys können geringer sein als im Durchschnitt.

Alkoholbedingte entwicklungsneurologische Störung (ARND)

Bei der alkoholbedingten entwicklungsneurologischen Störung, kurz ARND, weisen Kinder weder ein eingeschränktes Wachstum noch ausgeprägte Gesichtsmerkmale auf. Allerdings können diverse Störungen des zentralen Nervensystems festgestellt werden. Dazu gehören beispielsweise ein kleiner Kopf sowie Fehlbildungen im Gehirn. Darüber hinaus treten folgende Störungen auf:

  • Unterentwicklung der Feinmotorik
  • schlechtes Gehör
  • Sprachdefizite
  • verringerte Impulskontrolle
  • weniger ausgeprägtes, abstraktes Denken

Alkoholfreie Getränke als Alternative

Wer auf ein Gläschen zum Anstoßen nicht verzichten möchte, greift in der Schwangerschaft gern zu alkoholfreien Getränken, wie zum Beispiel zu alkoholfreien Bier oder alkoholfreien Sekt. Hierbei ist allerdings wichtig zu wissen, dass „alkoholfrei“ nicht gleichzusetzen ist mit dem vollständigen Fehlen von Alkohol. In Deutschland dürfen Getränke mit einem Alkoholgehalt von bis zu 0,5% als alkoholfrei bezeichnet werden. Das bedeutet, ein gewisser Restalkohol ist nach wie vor vorhanden. Allerdings gelten diese verbleibenden Alkoholreste als ungefährlich.

Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dann greifen Sie zu den 0,0%-Getränken. Laut gesetzlichen Vorgaben dürfen nur die alkoholfreien Varianten, die wirklich keinerlei Alkohol enthalten, mit der 0,0%-Angabe versehen werden.

Trinken in der Schwangerschaft ist wichtig! Bis zu zwei Liter Flüssigkeit sollten Schwangere täglich zu sich nehmen! Greifen Sie am besten zu Wasser und Tees.

Alkohol im Essen

Die Menge an Restalkohol, die in alkoholfreien Getränken zu finden ist, entsteht auch bei Gärprozessen, etwa in Apfelsaft, Bananen oder Brot. Sie gelten als völlig unbedenklich für Schwangere. Vorsicht gilt jedoch beim Kochen mit Alkohol. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Alkohol in Saucen oder beim Backen vollständig verkocht. Allerdings gilt das nicht ausnahmslos. Damit Alkohol in Speisen vollständig verkocht, muss er über längere Zeit bei einer Temperatur von mindestens 78°C bis 100°C erhitzt werden. Erst dann verflüchtigt sich der Alkohol und nur das Aroma bleibt zurück.

Wer Saucen also mit Wein oder Weinbrand ablöscht, müsste diese im Nachgang mehrere Stunden kochen lassen, um am Ende ein alkoholfreies und somit unbedenkliches Gericht zu erhalten. Schwangere sollten Alkohol beim Kochen deshalb vollständig vermeiden.

Ebenso gilt es, Desserts und Torten zu meiden, deren Böden mit Alkohol getränkt werden. Dies ist etwa bei Tiramisu oder Schwarzwälder Kirschtorte der Fall. Ebenso sollten Pralinen mit Schnapsfüllung tabu sein.

Alkohol und Nährstoffe in der Schwangerschaft

Alkohol in der Schwangerschaft sollte nicht nur aufgrund der Gefahr von Fehlbildungen vermieden werden. Er stellt ebenso ein Hindernis bei der gesunden Ernährung dar, da gewisse Nährstoffe durch Alkohol schlechter aufgenommen werden können. Diese sind allerdings für eine gesunde Entwicklung des Babys und eine unkomplizierte Schwangerschaft von großer Bedeutung. In folgender Tabelle stellen wir exemplarisch dar, welche Nährstoffe durch Alkohol schlechter aufgenommen werden und welche Folgen sich daraus ergeben.

Nährstoffe Auswirkung von Alkohol
Vitamin A Bei einem Mangel wird das Sehvermögen des Kindes beeinträchtigt.
Vitamin B12 Eine Unterversorgung kann zu einer Störung bei der Bildung der roten Blutkörperchen und infolgedessen zu Blutarmut führen.
Vitamin B2 und B6 Ein Mangel kann zu Schädigungen der Nervenenden führen, mitunter zu Taubheit in Fingerspitzen oder Zehen.
Vitamin C Bei Unterversorgung besteht eine erhöhte Infektanfälligkeit.
Vitamin D Ein Mangel führt zu Problemen im Calcium-Stoffwechsel und wirkt sich somit auf die Knochenreife aus.
Folat Zu wenig Folsäure kann zu Spina Bifida oder anderen Spaltbildungen führen.

Alkohol in der Stillzeit

Auch in der Stillzeit gilt Alkoholkonsum als problematisch. Der Alkohol aus dem Blut der Mutter geht in die Muttermilch über, sodass auch das Baby alkoholisiert wird. Wenngleich die Übertragung nicht in gleichem Maß erfolgt wie in der Schwangerschaft, reicht es, um zu Entwicklungsverzögerungen zu führen und sich direkt auf das Kind auszuwirken. Erfahren Sie mehr zum Thema Ernährung in der Stillzeit

So konnte man feststellen, dass Kinder, die über die Muttermilch unter Alkoholeinfluss stehen, schlechter schlafen, mehr schreien und schreckhafter sind. Gesicherte Daten darüber, wie viel Alkohol zu Schädigungen des Kindes führt, gibt es nicht. Modellversuche legen aber nahe, dass bereits 15 Gramm Alkohol täglich reichen, um das Kind nachhaltig zu beeinflussen.

Da auch die Leber von Säuglingen noch nicht ausgereift ist, können die Kinder den über die Muttermilch erhaltenen Alkohol wesentlich schlechter abbauen, sodass die Alkoholisierung länger anhält.

Deshalb empfiehlt man Müttern, in der Stillzeit vollständig auf Alkohol zu verzichten. Es gilt: Solange noch Alkohol im Blut ist, kann dieser auch über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden. 

Oft wird Stillenden dazu geraten, einfach abzupumpen und die Milch wegzuschütten, wenn sie Alkohol getrunken haben. Die nächste Mahlzeit sei dann „sicher“. Das stimmt allerdings nur bedingt: Solange im Blut der Stillenden noch Alkohol zu finden ist, überträgt dieser sich auch in die Muttermilch, egal, ob zuvor abgepumpt wurde oder nicht.

Häufige Fragen zu Alkohol in der Schwangerschaft

Wie schnell verkocht Alkohol?

Damit Alkohol verkocht, muss das Gericht über mehrere Stunden bei mindestens 78°C bis 100°C erhitzt werden. Nach etwa 2,5 Stunden Garzeit bei diesen Temperaturen sind noch etwa 5% Alkohol enthalten. Entsprechend lange muss ein Gericht kochen, damit der Alkohol vollständig verfliegt. Gerichte für Schwangere sollten also gar nicht erst mit Alkohol verfeinert werden.

Ist ein Glas Sekt in der Schwangerschaft schädlich?

Jeder Schluck Alkohol in der Schwangerschaft kann sich schädlich auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Greifen Sie deshalb besser zu alkoholfreien Getränken. Frische Fruchtsäfte sind nicht nur lecker, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe, die Schwangere vermehrt benötigen.

Wann ist Alkohol in der Schwangerschaft am schädlichsten?

In der 3. bis 10. Schwangerschaftswoche wirkt sich Alkohol am massivsten auf die Entwicklung des Kindes aus, weil in dieser Zeit alle wichtigen Zellstrukturen geschaffen werden. Doch auch darüber hinaus kann Alkoholkonsum in der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen haben und sollte deshalb vermieden werden.

Was passiert, wenn man in den ersten Schwangerschaftswochen Alkohol trinkt?

Alkoholkonsum kann in den ersten Schwangerschaftswochen zu einem Verlust des Kindes führen. Kommt es nicht zu einer Fehlgeburt, kann der Alkoholkonsum zu schwerwiegenden Fehlbildungen oder geistigen Behinderungen führen.

Hinweis:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo:

Celsy Dehnert ist freiberufliche Journalistin und Autorin für Ratgebertexte. Als Mutter von zwei Kleinkindern mit 18 Monaten Altersunterschied stand sie häufiger vor der Frage, auf was es in der Schwangerschaft eigentlich ankommt. Heute schreibt sie Ratgeber, um werdenden Eltern die drängendsten Fragen zu beantworten.