Stellungnahme zu den Berichten rund um „Gen-Gemüse in Baby-Biobrei“

Die in den aktuellen Pressemeldungen aufgestellte Behauptung, HiPP würde gentechnisch verändertes Gemüse verarbeiten, ist falsch.

HiPP versichert, dass kein gentechnisch verändertes Gemüse verarbeitet wird und darüber hinaus beim Anbau keine CMS-Gemüsesorten zum Einsatz kommen. Während CMS im konventionellen Anbau zur Steigerung der Ernteerträge weit verbreitet ist, schließt HiPP seit Jahren den Einsatz von CMS-Pflanzen in seinen Anbau-Richtlinien aus.

Obwohl Pflanzen, die mit Hilfe von CMS gezüchtet wurden, gesundheitlich unbedenklich sind, verbietet HiPP seinen Erzeugern aus grundsätzlichen Erwägungen den Einsatz von CMS-Saatgut. Wir können uns daher die Ursache der gefundenen CMS-Spuren nicht erklären, sind aber dabei den Sachverhalt zu prüfen.

HiPP versichert, dass alle Produkte gesundheitlich einwandfrei und für die Ernährung der Babys bestens geeignet sind.

Häufige Fragen:

Liebe Eltern, liebe Verbraucher,

im Folgenden haben wir die wichtigsten Fragen zur Berichterstattung „Gen-Gemüse in Baby-Biobrei“ zu Ihrer Information zusammengestellt.

Was ist CMS?

Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Internet

- beim Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft
www.boelw.de

- bei der Organisation Greenpeace
www.greenpeace.de/nachrichten/artikel/gentechnik_im_bio_gemuese/

Die EU-Freisetzungsrichtlinie (2001/18) sowie das Deutsche Gentechnikgesetz bestimmen eindeutig, welche Züchtungstechniken der Gentechnik
zuzuordnen sind. Die durch Zellfusionstechnik übertragene Eigenschaft CMS ist danach nicht als Gentechnik definiert. Daher werden Produkte, die damit erzeugt wurden, auch nicht gekennzeichnet.

Verarbeitet HiPP CMS-Gemüse in seinen Produkten?

Wir können für unsere Produkte sicher ausschließen, dass CMS-Gemüse verarbeitet wurde. Darauf haben wir unsere Lieferanten bereits vor vielen Jahren verpflichtet. Wir können Ihnen versichern, dass wir kein gentechnisch verändertes Gemüse und auch kein Gemüse mit CMS-Technik eingesetzt haben und dass unsere Produkte sicher sind. Zusätzlich haben wir die Kohlsorten, die in den vier im Zuge der Medienberichterstattung genannten Produkten verarbeitet wurden, untersuchen lassen: Die Ergebnisse bestätigen die CMS-Freiheit aller eingesetzten Gemüsesorten.

Wie kann es sein, dass WISO Spuren von „CMS-Gemüse“ findet, HiPP bei seinen umfangreichen Kontrollen aber nicht?

Die Messmethode, die bei den Laboruntersuchungen im Auftrag von WISO angewendet wurde, ist eine gänzlich neue Methode. Die Genauigkeit dieser Methode führt dazu, dass auch geringste Spuren nachgewiesen werden können – selbst wenn das Gemüse nicht mit CMS-Technologie erzeugt wurde. Wir haben diese Methode jetzt als Standard etabliert, um in unseren bereits umfangreichen Untersuchungen noch besser zu werden.

Wo kommen die Spuren her, die jetzt gefunden wurden?

Mit einer gänzlich neuen Messmethode können selbst geringste Spuren von CMS nachgewiesen werden. Diese können z. B. dadurch entstehen, dass ein einziges Samenkorn das CMS-freie Saatgut verunreinigt (Fachleute sprechen hier von so genannten Verschleppungen). Wir haben die neue Methode als Standard etabliert und kontrollieren die Produkte jetzt noch genauer, als dies in der Vergangenheit möglich gewesen ist.

Können durch den Verzehr von CMS-Gemüse gesundheitliche Schäden auftreten?

HiPP verwendet für die Herstellung seiner Produkte kein CMS-Gemüse! CMS-Gemüsesorten werden allerdings seit ca. 20 Jahren in der Züchtung zur Ertragssteigerung eingesetzt. Es handelt sich hier um ein Verfahren, das v. a. im konventionellen Anbau gängige Praxis ist. Rund 80% der konventionell erzeugten Kohlsorten im Handel sind heute mit CMS-Technik gezüchtet. Dieses Gemüse ist gesundheitlich unbedenklich. HiPP lehnt die CMS-Technologie jedoch aus grundsätzlichen Überlegungen ab und hat alle Vertragslandwirte verpflichtet, nur CMS-freie Sorten einzusetzen.

Sind neben der Beikost auch Milchnahrungen betroffen?

Milchnahrungen sind von der CMS-Thematik nicht betroffen. Die Produkte, die von WISO genannt wurden, waren:

-    HiPP Gemüserisotto mit zarter Bio Pute
-    HiPP Mini-Pasta mit Alaska-Seelachsfilet und Buttergemüse
-    HiPP Zartes Gemüse mit Kartoffeln und Bio-Forellen-Filet
-    HiPP Tagliatelle mit Alaska-Seelachsfilet in Rahmbrokkoli

Ich habe eines der von WISO genannten HiPP-Produkte gekauft – kann ich das meinem Kind ohne Bedenken geben?

Ja, alle Produkte sind gesundheitlich einwandfrei und für die Ernährung Ihres Babys bestens geeignet. Wir verarbeiten kein gentechnisch verändertes Gemüse und beim Anbau kommen keine CMS-Gemüsesorten zum Einsatz.

Für weitere Fragen steht Ihnen auch unser Elternservice zur Verfügung unter Telefon 0 84 41 / 7 57 – 3 84 oder per Mail über die Kontaktseite www.hipp.de/elternservice