Elternbrief 3 Jahre und 2 Monate

Riesenschritte in der Entwicklung deines Kindes

Liebe Eltern,

„Mama, schau mal, was ich kann.“ Hast du das von deinem Kind auch schon mal gehört? Kein Wunder! Dein Schatz hat einen gewaltigen Entwicklungsschub hinter sich: Aus dem „Kleinkind“ ist ein „kleines Kind“ geworden. Der Körper deines Kindes wirkt gestreckter und kräftiger. Es redet wie ein Wasserfall, begeistert mit seinen fantasievollen Spielen und erstaunt mit seiner Energie und dem schier unermüdlichen Bewegungsdrang.

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Kleine Energiebündel

Klettert euer Schatz auch mühelos an Klettergerüsten hoch und runter und geht die Treppe im Wechselschritt hoch (pro Stufe ein Bein)? Die allermeisten Kinder können auch auf einem Bein stehen, ohne sich festzuhalten und über ein Seil hüpfen. Vielleicht ist eurem Kind das Laufrad auch schon zu langweilig? Ein Meilenstein auf dem Weg zum Großwerden: das erste Fahrrad. Ab ca. 3 Jahren können Kinder Fahrradfahren lernen. Falls euer Kind schon eifrig Laufrad fährt, ist die Umstellung aufs Fahrrad meist kaum ein Problem. Ich empfehle keine Stützräder montieren, da euer Kind sonst das bereits beim Laufrad erlernte Balancegefühl wieder verliert. Ich erinnere mich noch gut an das „erste Mal“ meiner ältesten Tochter: Mein Mann rannte mit krummem Rücken anfangs noch im Dauerlauf nebenher. Irgendwann hat er dann einfach losgelassen. Dass sie ohne Hilfe fuhr, merkte sie erst, als er von weitem rief „Super, du fährst ganz alleine!“ Die Angelegenheit war noch wackelig und eine Minute später fiel sie auch vom Rad, aber sie wusste sofort: Das ist die neue Unabhängigkeit!

Achtung: Zwischen Fahrradfahren und dem sicheren Bewegen im Straßenverkehr liegen Welten. Die Kleinen sind noch nicht in der Lage, alltägliche oder gar gefährliche Situationen im Verkehr richtig einzuschätzen. Absolutes Muss – ein sicherheitsgeprüfter Fahrradhelm!

Kaum müde zu bekommen

Am besten können Kinder in diesem Alter ihren Bewegungsdrang draußen ausleben, auf dem Spielplatz und in Parks. Da kann man nicht nur spazieren gehen, sondern auch „spazieren hüpfen“, um die Wette rennen, fangen spielen, klettern, dem Ball hinterherrennen und vieles mehr. Mit meinen Kindern konnte ich in diesem Alter an keiner Mauer vorbeigehen, ohne dass endlos darauf balanciert werden musste. Dabei stört die Kinder übrigens auch kein Schmuddelwetter. Ganz im Gegenteil, da macht es den Kleinen noch mehr Spaß. Also Matschsachen anziehen und raus an die frische Luft! All diese Aktivitäten bringen eurem Kind im Moment mehr für seine Entwicklung, als einmal pro Woche zum Kinderturnen gefahren zu werden. Kinderturnen und Ähnliches sind ein wunderbares Zusatzangebot. Wichtiger für Kinder in diesem Alter ist die tägliche Bewegung, die ihre natürliche Lebensfreude bestärkt und ihre Gesundheit fördert. Achtet als Eltern darauf, dass Bewegungsförderung in diesem Stadium nicht in ein ernsthaftes Training ausartet. Euer Kind sollte Bewegung mit Spiel und Spaß gleichsetzen und nicht mit Leistungsdruck.

Neue Gefahrenzonen

Die Kleinen können nun auch schwierige Verschlüsse von Flaschen oder Dosen öffnen. Gerade Putz- und Arzneimittel haben eine magische Anziehungskraft für Kinder, deswegen diese Dinge bitte immer kindersicher aufbewahren. Das gilt auch für Streichhölzer und Feuerzeuge. Meine beiden Töchter haben es einmal geschafft, aus aufgebrochenen Tabletten einen wunderbaren Matschkuchen zu zaubern, den sie dann voller Begeisterung an ihre Puppen verfüttern wollten. Mir ist fast das Herz stehengeblieben – Gott sei Dank waren es nur Vitamintabletten. Deswegen überprüft bitte ganz gewissenhaft, ob eure Wohnung auch für die kleinen Entdecker mit besonders viel Phantasie beim Spielen kindersicher ist.

Auch auf dem Spielplatz, im Grünen oder neben Straßen ist jetzt doppelte Aufmerksamkeit gefordert. Durch die neue Selbstständigkeit erweitert sich der persönliche Bewegungsradius eures Kindes ungemein. Ganz vertieft in das Spiel mit Freunden vergessen die Kleinen oft alles Drumherum. In diesem Alter kann man sich auch bei den vorsichtigsten Kindern noch nicht auf Vernunft oder Gehorsam verlassen. Rennt euer Kind auch immer freudestrahlend auf jeden Hund zu? Auch wenn euer Kind keine Angst vor Hunden entwickeln soll, Vorsicht ist immer angebracht.

Wie findet man die richtige Kinderbetreuung?

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Alles Gute für dich und dein Kind!

Deine

Nicola Solms
Tochter von Claus Hipp und Mutter von drei Kindern

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Liebe Eltern,

Familie das sind nicht ausschließlich Mama, Papa und Kind - Familie kann vielfältiger sein!

Wir möchten euch ALLE als Eltern ansprechen und unterstützen, egal ob Mama und Papa, Alleinerziehende, zwei Mamas oder zwei Papas. Sprachlich ist es schwierig, euch alle „richtig“ anzusprechen, aber eins ist uns wichtig: Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen.
Außerdem verwenden wir – für eine bessere Lesbarkeit – bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Auch hier gilt: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.