Elternbrief 2 Jahre und 5 Monate

Windel Ade?

Liebe Eltern,

„Wie? Du kaufst noch Windeln? Meine Kleine braucht schon seit Monaten keine mehr!" Lasst euch nicht von solchen Aussagen verunsichern. Wann ein Kind bereit ist, sich endgültig von der Windel zu verabschieden, ist sehr verschieden. Mädchen sind tendenziell ein wenig schneller als Jungen reif fürs Töpfchen-Training. Wie für jeden Entwicklungsschritt gilt: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Sehr hilfreich ist aufmerksames Beobachten. Oftmals ziehen sich die Kleinen plötzlich in stille Ecken, hinter Vorhänge oder unter den Tisch zurück, um ihr Geschäft in Ruhe zu erledigen. Auch wenn dein Kind dir auf die Toilette folgt, zeigt das sein Interesse am „aufs Töpfchen gehen“.

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Deinem Kind die Alternative zur Windel näherbringen

Mache dein Kind zunächst mit einem Töpfchen oder einem Toilettenaufsatz vertraut und erklär deinem Spatz, wofür man diese Dinge benutzt. Bitte entscheide dich für eines der beiden, dann lernt dein Kind, wo der (neue) Ort für Pipi ist. Nimm dein Kind mit, wenn du selber auf die Toilette gehst. Kinder verstehen und lernen durch Nachahmen von Mama und Papa. Du kannst deinen Schatz zunächst bekleidet aufs Töpfchen oder die Toilette setzen. Wenn sich dein Kind dabei wohlfühlt, kannst du es im nächsten Schritt ohne Windel aufs Töpfchen setzen – ohne es zu drängen, ins Töpfchen zu machen. Wenn dein Kind beim nächsten Mal in die Windel macht, kannst du es zur Toilette bringen und die Funktion der Toilette oder des Töpfchens erklären.

Wenn es geht lieber in der warmen Jahreszeit starten

Zeigt dein Kind deutliches Interesse am Töpfchen, ziehe deinem Kind für kurze Zeit die Hose und die Windel aus und ermutige es, das Töpfchen zu benutzen. Nicht vergessen: das Töpfchen muss gut erreichbar und die Toilettentür nur angelehnt sein. Nutze, wenn es möglich ist, die warme Jahreszeit als Startzeitpunkt. Zum einen haben die Kleinen da weniger an, zum anderen ist es auch nicht so tragisch, wenn etwas schiefgeht. Ein nasser Skianzug im Winter ist einfach sehr viel unangenehmer, als eine nasse Sommerhose. Wenn dein Kind Fortschritte macht, zieh Kleidung an, die schnell abgelegt werden kann. Bring deinem Kind bei, sich die Hosen an- und auszuziehen, damit es das Töpfchen selbstständig benutzen kann. Beim Töpfchen-Training sind Höschenwindeln und Hosen mit elastischem Bund praktisch. Kauf mit deinem Kind zusammen die ersten „echten“ Unterhosen. Für meine Kinder war es ein Riesenschritt, als die Bodys durch richtige Unterhosen, wie bei den Großen, ausgetauscht wurden!

Auch wenn du die Hosen während der Anfangszeit öfters waschen musst, lass dein Kind auf jeden Fall während des Tages ohne Windel. Zum einen wird dein Kleines sehr stolz sein ohne Windel, zum anderen sind die heutigen Windeln so saugfähig, dass die Kinder es meist gar nicht fühlen, wenn sie etwas in die Windel gemacht haben. Lobe deinen Spatz, wenn er erfolgreich war, aber sei nicht enttäuscht und bestrafe ihn nicht dafür, wenn mal was daneben geht.

Belohnung ja oder nein?

Situationsbedingte Belohnungen für jedes erfolgreiche Töpfchen gehen können leicht in einer Sackgasse enden. Denn wie macht man einem Kind klar, dass es nach 4 Wochen nicht mehr für jedes Pipi ein Gummibärchen gibt? Wir haben stattdessen gemeinsam ein „großes“ Windel-Abschieds-Geschenk ausgesucht, als meine Kinder eine Woche windelfrei waren.

Manche Veränderungen, wie zum Beispiel ein Umzug, können sich auch darauf auswirken, ob es schon ohne Windel klappt. Wenn ihr feststellt, dass euer Kind doch noch nicht so weit ist, legt für einige Wochen eine Pause ein und versucht es dann erneut. Macht euch und eurem Schatz keinen Druck. Wenn ihr euch unsicher seid, ob vielleicht ein medizinisches oder psychisches Problem der Grund dafür ist, dass euer Schatz noch nicht trocken ist, fragt euren Kinderarzt um Rat.

Wichtig ist: Macht das Sauberwerden nicht zum Familienthema und bleibt gelassen, auch wenn es manchmal schwerfällt. Irgendwann bleiben auch bei eurem Kind die Hosen zuverlässig trocken.

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Alles Gute für dich und dein Kind!

Deine

Nicola Solms
Tochter von Claus Hipp und Mutter von drei Kindern

Passt die Ausgabe nicht zum Alter deines Kindes? Falls nicht, kannst du hier das Geburtsdatum deines Babys korrigieren und erhältst dann die passenden Briefe.

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Liebe Eltern,

Familie das sind nicht ausschließlich Mama, Papa und Kind - Familie kann vielfältiger sein!

Wir möchten euch ALLE als Eltern ansprechen und unterstützen, egal ob Mama und Papa, Alleinerziehende, zwei Mamas oder zwei Papas. Sprachlich ist es schwierig, euch alle „richtig“ anzusprechen, aber eins ist uns wichtig: Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen.
Außerdem verwenden wir – für eine bessere Lesbarkeit – bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Auch hier gilt: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.