
Insektenhotel

Insektenhotels sind eine Hilfe zum Nisten und Überwintern. Sie verfügen über „Wohnungen“ aus unterschiedlichem Material für die verschiedensten Insekten.
Da rund 80 Prozent der Wildpflanzen und gut 150 wichtige Nutzpflanzen von der Bestäubung durch Insekten abhängen, ist dieser Rückzugsort außerordentlich wichtig – und die folgenden Bewohner freuen sich ganz besonders über das Insektenhotel:

Ein Schmetterling wie das Tagpfauenauge hält sich am liebsten auf Waldlichtungen, Wiesen, in Parkanlagen oder Gärten auf. Schmetterlinge ernähren sich von Nektar und überreifem Obst. Sie fliegen dabei munter von Blüte zu Blüte und bestäuben sie dabei. Dadurch helfen sie, dass neue Blumen wachsen.

Der Marienkäfer hält sich am liebsten in Wäldern, Wiesen, Mooren, Heiden, Parks und Gärten auf. Weltweit gibt es sage und schreibe 4.000 verschiedene Arten mit gelben, roten und schwarzen Panzern. Zur Überwinterung kuscheln sich die Käfer eng aneinander, um sich warm zu halten. Marienkäfer vertilgen unendlich viele Schädlinge wie zum Beispiel Blattläuse und sind deswegen ganz, ganz wichtig für die Pflanzenwelt.

Der Ohrwurm oder Ohrenkneifer ist in der Nacht aktiv – tagsüber ruht er sich in Mauerritzen oder Baumrinden aus. Aber keine Angst: Anders als sein Name sagt, kriecht er nicht in unsere Ohren. Sein Name kommt daher, dass er früher zermahlen und zur Behandlung von Ohreninfektionen eingesetzt wurde. Und ja, auch der Ohrenkneifer ist ein erfolgreicher Bekämpfer von Schädlingen.

Der Laufkäfer ist sehr wertvoll für die Landwirtschaft und frisst zum Beispiel Schnecken und Blattläuse. Er tummelt sich vorwiegend nachts auf Wiesen und Feldern herum. Es gibt verschiedene Arten des Laufkäfers – aber leider stehen viele davon auf der roten Liste der bedrohten Insekten.
Wie man ein Insektenhotel ganz leicht selbst macht:
Natürliches Material: Schilfrohr, Heu, Stroh, Bambusstäbe, Reisig, Torf, Lehm, Ziegelsteine, Tannenzapfen, Backsteine und Holzstücke (Tipp: Rote Elemente locken Insekten besonders gut an).
- Natürliches Material: Schilfrohr, Heu, Stroh, Bambusstäbe, Reisig, Torf, Lehm, Ziegelsteine, Tannenzapfen, Backsteine und Holzstücke (Tipp: Rote Elemente locken Insekten besonders gut an).
- Löcher von sechs und acht Millimetern Durchmesser bohren.
- Zum Beispiel in einem alten Regal anordnen und auf ca. 1m Höhe aufhängen
- Am besten nach Osten ausrichten, damit die Morgensonne das Hotel gleich aufwärmt.
- In der Nähe von Bäumen, Sträuchern, Blumen und Kräutern anbringen.
- Eine Wasserstelle in der Nähe aufstellen.
- Nicht in die Nähe von Vogelnestern platzieren.
- Den Standort nicht verändern.
Alternativ gibt es auch tolle fertige Insektenhotels zu kaufen: Dazu kann man einfach mal auf den Seiten von Naturschutzverbänden stöbern (z.B. LBV oder NABU)