Baby will Flasche nicht :/

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Soweit ich informiert bin, kann ich ja zumindest untertags schauen, dass er den Milchbrei bekommt, etc. Damit er ausreichend Milch hat wegen dem Kalzium. Aber wie mache ich das morgens? Hat jemand Tipps für mich? Ich habe echt schon alle Flaschen, Sauger, etc. ausprobiert.
Noch dazu will er nur mehr im Liegen gestillt werden, was die Situation noch mehr erschwert

Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Tipps? Wie sieht denn der künftige Ernährungsplan so aus?
mein Tipp wäre, dass Sie sich ruhig Zeit lassen mit dem Abstillen. Das ist für Ihren Kleinen und auch Ihre Brust am schonendsten. Sie können Monat für Monat die verschiedenen Beikostmahlzeiten einführen und über diesen Weg abstillen. Also nach dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag den Milch-Getreide-Brei am Abend und dann den milchfreien Obst-Getreide-Brei am Nachmittag einführen. Letztendlich bliebe dann noch das Stillen am Morgen, das gegen Ende des ersten Lebensjahres in die Milch aus der Tasse übergehen könnte. So brauchen Sie das Fläschchen gar nicht einführen.
Schauen Sie doch mal auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. Hier haben wir einen übersichtlichen Ernährungsplan für Sie hinterlegt.
Es ist übrigens gar nicht ungewöhnlich, dass sich gestillte Kinder erst mal schwer tun sich an das Trinken aus dem Fläschchen und eine Milchnahrung zu gewöhnen, da sind Sie nicht alleine.
Ihr Junge ist den Geschmack der Muttermilch gewöhnt, da fällt eine Umgewöhnung nicht ganz leicht. Möchten Sie nun eine Stillmahlzeit ersetzen, dann bleiben Sie einfach dran. Bieten Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern.
Es kommt häufiger vor, dass die Kleinen einen neuen Geschmack nicht gleich akzeptieren, sie sind einfach von Natur aus skeptisch. Da braucht es etwas Geduld und mehrmaliges Anbieten, dann klappt das schon.
Haben Sie schon mal versucht, etwas Muttermilch auf die Saugerspitze zu träufeln? Durch den Geschmack der Muttermilch kann der Saugreflex eintreten.
Das Fläschchen erfordert auch eine ganz andere Saugtechnik als das Trinken an der Brust. Da muss sich Ihr Junge erst daran gewöhnen.
Was Sie noch probieren können: Ruhig auch mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milchnahrung zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Fragen Sie dazu am besten auch noch Ihre Hebamme.
Machen Sie sich bitte keine Sorgen wegen der Hochzeit im August. Wenn ich richtig gerechnet habe, ist Ihr Kleiner zum Termin der Hochzeit fast ein Jahr alt. Bis dahin kann und wird sich sooo viel ändern.
Ich kann auch gut verstehen, dass Sie nicht möchten, dass Ihr Junge schreit, wenn er bei der Oma ist. Das ist für beide nicht schön. Mit der Milch kann es aber auch besser klappen, wenn die Oma das Füttern übernimmt. Sie als Mama, verbindet Ihr Schatz mit dem Stillen. Auch wenn Sie es schon versucht haben, probieren Sie es ruhig erneut. Gerade wenn Sie dann nicht dabei sind, kann es mit dem Fläschchen besser klappen.
Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken und freuen Sie sich auf die Hochzeit im August. Ihr Kleiner ist sicherlich bei der Oma bestens aufgehoben.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Wie oft am Tag darf man dann eigentlich einen Milcbrei geben um das Stillen wegfallen zu lassen? Zb. Abend und Morgen um 2 Milchmahlzeiten zu haben oder ist das nicht gut?
vielen Dank für Ihr liebes Lob, das hat mich sehr gefreut!
Im Moment hat die Milch noch den größten Stellenwert in der Ernährung Ihres Kleinen. Das verschiebt sich nach und nach, wenn die Beikost hinzukommt. Die Breie werden wichtiger und die Milch nimmt langsam immer weiter ab.
Im zweiten Lebenshalbjahr reichen Ihrem Kleinen dann 400-500mL Milch inkl. g Milchbrei, um seinen Bedarf an Milch zu decken. Meist wird das auf zwei Mahlzeiten am Tag verteilt – eine Milch zum Trinken am Morgen und ein Milchbrei am Abend.
Die Trinkmilch am Morgen ist im gesamten ersten Lebensjahr das ideale Frühstück, sie liefert Flüssigkeit und schnelle Energie nach der langen Nacht. Klappt die Milch am Morgen partout nicht, kann auch ein Milchbrei in der Früh gereicht werden. Das wäre dann auch eine Möglichkeit, wenn Ihr Schatz bei der Oma ist.
Gehen Sie aber weiter positiv an das Trinken aus dem Fläschchen/ Becher ran. Sie werden sehen, Ihr Schatz wird das Fläschchen oder den Becher sicherlich annehmen, wenn Sie nicht mehr stillen möchten. Das braucht einfach seine Zeit und viel Übung.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe und Gute!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
ich kenne dieses Problem nur zu gut.
Haben es "fast" geschafft.

Ich versuche unseren kleinen Zwerg seit Anfang Januar an die Flasche zu gewöhnen. Wollte nicht länger stillen, da ich damit sehr unglücklich war und unser Sohn von Anfang an auch ein sehr unruhiger Trinker war.
Haben auch verschiedene Sachen versucht: verschiedene Sauger und Saugergrößen, verschiedene Positionen, andere Personen, Mami nicht im Raum oder sogar gar nicht da, anwärmen des Saugers, im Halbschlaf usw. usw....
Letztendlich hat es bei uns mit VIEL Geduld und mit den Schnabelbechersaugern von NUK geklappt (die nicht auslaufsicheren).
Hab ihm tagsüber dort immer Tee oder Saft versucht zu geben, das klappte ab und zu mal. Wo er sich ein wenig an den Sauger gewöhnt hat und das Trinken immer besser klappte, habe ich dann angefangen ihm eine Milch zu machen (immer die kleinste Menge, damit nicht so viel verschenkt wird)... dieses hat er dann mal ganz gut angenommen und mal nicht so und irgendwann fing er an alles auszutrinken und dann habe ich Tag für Tag die Menge gesteigert und siehe da ... Nun trinkt er morgens 230 ml und nachmittags auch, mittags bekommt er Brei und abends seinen Abendbrei...
Nachts stille ich ihn zur Zeit noch einmal, ABER das wollen wir heute Nacht auch mit Fläschchen versuchen... mal schauen wie's klappt

Lass den Kopf nicht hängen, irgendwann klappt das bestimmt, am besten immer dranbleiben und nicht aufgeben!
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Erfahrung ein wenig Mut machen.
Liebe Grüße
Franzi

Schöne Grüße
Hallo liebes Expertenteam
mein Sohn ist fast 8 Monate alt und ich versuche seit ein paar Monate jeden abend ihm die Flasche zu geben. Er nimmt die Flasche nicht, er will einfach nicht, trotz verschiedene Flaschen wie zB NUK Avent MAM oder Lansinoh, Sauger oder Milchprodukte (Pre ). Ich hab das Loch sogar etwas größer gemacht, damit es leichter zu trinken ist, auch dies verweigert er und schreit. Manchmal spielt er auch nur mit der Flasche und kaut und spiwlt mit der zunge rum. Es gab aber schon mal Momente, da hat er getrunken bzw gesaugt (Lansinoh Flasche) und dann beim nächsten Mal will er wieder nicht. Seither gib ich ihn die Lansinoh Flasche, aber ich kann es mir nicht erklären, warum er nicht will trotz geduldigkeit. Seit ein paar Tage versuch ich ihn nur noch bis zu 2x nachts und morgens zu stillen, weil er vor kurzem ständig fast alle 2 Std an die brust will; es hat mich frustriert und bekomme kaum Schlaf. Meine Brüste spannen mittlerweile auch nicht mehr und es wird weniger. Nun bin ich wirklich am verzweifeln und meine sorge ist, dass er überhaupt nix aus der Flasche oder trinklernbecher etc trinkt, wenn ich gar nicht mehr stille.
Sein Ernährungsplan sieht seit kurzem wie folgt aus:
Morgens versuch ich ihn die flasche zu geben (oft scheitert es) und gib ihn die brust .
So gegen 10 Uhr MilchBrei früchte Grieß aus dem Gläschen, mittags dann Gemüsehipp mit Fleisch; nachmittags ein bisschen Obst aus dem fruchtgläschen (er isst nur ein paar löffeln) und abends abendmilchbrei. Bevor Zubettgehen versuch ich ihn nochmal die Flasche zu geben (trinkt meistens nicht).
Ach ja, Tee oder Wasser aus der Flasche mag er auch nicht, hab schon etliche Sachen z B Trinkbecher ausprobiert.
Reicht der milchbedarf?
Es ist doch sicherlich zu wenig und braucht doch mehr milchzunahme?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Tips geben was ich so falsch mache.
Sie brauchen nicht versuchen Ihrem Kleinen das Fläschchen anzugewöhnen. Er ist bestens mit Milch versorgt. Ihm reichen in seinem Alter 400-500mL Milch inkl g Milchbrei. Meist verteilt sich das auf 1-2 Stillmahlzeiten am Morgen und einen Milchbrei am Abend.
Für Ihren Kleinen ist das Stillen ein lieb gewonnenes Ritual. Ihm geht es vermutlich nicht um das Sattwerden sondern vielmehr um eine Extraportion Kuscheleinheiten mit seiner Mama. Möchten Sie nun aufhören am Abend und in der Nacht zu Stillen, zeigen Sie Ihrem Kleinen, dass Sie für ihn da sind und bringen Sie ihn durch gutes Zureden, Lied Singen, Kuscheln,... zum Einschlafen, aber eben ohne Milch.
Ideal wäre es, wenn Sie am Morgen noch weiterstillen. Dann können Sie Ihrem Schatz auch am Vormittag einen milchfreien Getreide-Obst-Brei anbieten.
Alles Gute für Sie beide wünscht
Ihr HiPP Expertenteam