noch bockig oder ist das schon adhs
Tausche dich hier im Elternforum mit anderen Mamas und Papas aus. (Zum Expertenforum wechseln, um deine Fragen an das HiPP Expertenteam zu stellen.)
17. Apr 2012 15:18
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Es gibt eine klare Definition von Hochbegabung: ein IQ, der bei mindestens 130 liegt.
Und ja, man kann auch mit Kleinkindern einen aussagefähigen Intelligenztest machen - allerdings gibt es für die Altersstufe eigentlich nur zwei seriöse Testverfahren. Diese werden auch nicht von beliebigen Kinderärzten durchgeführt, sondern in Universitäten, speziellen Zentren und speziell geschulten Kinderpsychiatern.
Ich weiß das so genau, weil mein ältester Sohn in der ersten Klasse "auffällig" im Lernverhalten und -vermögen war und die Lehrerinnen den Schulpsychologen hinzugezogen haben. Auf dessen Veranlassung hin wurde mein Sohn dann getestet und für "gerade noch" hochbegabt erklärt.
Inzwischen besucht er das örtliche Gymnasium, tut wenig bis nix für die Schule und hat (noch) akzeptable Noten. Auffallen tut es nicht - weil er es nicht "haben" will. Nur die sensibleren Lehrkräfte haben mich auf Elternsprechtagen darauf angesprochen.
Mein mittleres Kind war bereits mit zwei Jahren "auffällig". Die Kinderärztin wollte damals auch, dass wir die intellektuelle Entwicklung im Blick haben sollten. Letztlich wurde auch meine Tochter (im Alter von vier Jahren) getestet, weil der Kindergarten es dringend angeraten hatte. Bei ihr zeigte sich nämlich außerdem eine Symptomatik im Verhalten, die die Erzieher befürchten ließen, dass eventuell auch ADHS eine Prognose sein könne. Letztlich stand dann auch zur Debatte, ob sie vorzeitig, also mit 5 Jahren, eingeschult werden sollte.
Der Kinderpsychiater hat dann letztlich die Begabung ebenso eingestuft, wie bereits damals beim Großen - "gerade noch" hochbegabt. Außerdem auch eine Gefährdung, evtl. später an ADHS zu leiden; eine genaue Diagnose sei aber erst im Alter von ca. 8 Jahren möglich.
Und nun? Sie ist mit noch 5 Jahren eingeschult worden, geht sehr gerne zur Schule, zeigt auch gute Leistungen - aber ist mit Sicherheit nicht Klassenbeste!
Was mit der jüngsten dann mal sein wird, werden wir sehen. Es gibt auch jetzt schon, mit 1 1/2 Jahren Anzeichen, dass auch sie eventuell eine so große Begabung mitbekommen hat - einen Test würden wir aber nur machen, wenn es notwendig würde!
Und nun nochmal zu den "Anzeichen" - das sind alles nur "Kann"-Richtlinien. Ganz im Gegenteil gibt es auch eine große Zahl an hochbegabten Kindern, die motorisch gravierende Entwicklungsverzögerungen aufweisen! Richtig ist allerdings, dass viele (nicht alle!) Hochbegabte Probleme im sozial-emotionalen Bereich haben.
Letztlich läßt eine "Hochbegabung" keine Prognosen für das zukünftige Leben zu - es bedeutet lediglich, dass ein Mensch das Potenzial hat, besonders leicht und schnell lernen zu können. In der Mehrzahl der Fälle beschränkt sich dies aber auf das eine oder andere Fachgebiet und in allem anderen sind diese Menschen "ganz normal"!
Und ja, man kann auch mit Kleinkindern einen aussagefähigen Intelligenztest machen - allerdings gibt es für die Altersstufe eigentlich nur zwei seriöse Testverfahren. Diese werden auch nicht von beliebigen Kinderärzten durchgeführt, sondern in Universitäten, speziellen Zentren und speziell geschulten Kinderpsychiatern.
Ich weiß das so genau, weil mein ältester Sohn in der ersten Klasse "auffällig" im Lernverhalten und -vermögen war und die Lehrerinnen den Schulpsychologen hinzugezogen haben. Auf dessen Veranlassung hin wurde mein Sohn dann getestet und für "gerade noch" hochbegabt erklärt.
Inzwischen besucht er das örtliche Gymnasium, tut wenig bis nix für die Schule und hat (noch) akzeptable Noten. Auffallen tut es nicht - weil er es nicht "haben" will. Nur die sensibleren Lehrkräfte haben mich auf Elternsprechtagen darauf angesprochen.
Mein mittleres Kind war bereits mit zwei Jahren "auffällig". Die Kinderärztin wollte damals auch, dass wir die intellektuelle Entwicklung im Blick haben sollten. Letztlich wurde auch meine Tochter (im Alter von vier Jahren) getestet, weil der Kindergarten es dringend angeraten hatte. Bei ihr zeigte sich nämlich außerdem eine Symptomatik im Verhalten, die die Erzieher befürchten ließen, dass eventuell auch ADHS eine Prognose sein könne. Letztlich stand dann auch zur Debatte, ob sie vorzeitig, also mit 5 Jahren, eingeschult werden sollte.
Der Kinderpsychiater hat dann letztlich die Begabung ebenso eingestuft, wie bereits damals beim Großen - "gerade noch" hochbegabt. Außerdem auch eine Gefährdung, evtl. später an ADHS zu leiden; eine genaue Diagnose sei aber erst im Alter von ca. 8 Jahren möglich.
Und nun? Sie ist mit noch 5 Jahren eingeschult worden, geht sehr gerne zur Schule, zeigt auch gute Leistungen - aber ist mit Sicherheit nicht Klassenbeste!
Was mit der jüngsten dann mal sein wird, werden wir sehen. Es gibt auch jetzt schon, mit 1 1/2 Jahren Anzeichen, dass auch sie eventuell eine so große Begabung mitbekommen hat - einen Test würden wir aber nur machen, wenn es notwendig würde!
Und nun nochmal zu den "Anzeichen" - das sind alles nur "Kann"-Richtlinien. Ganz im Gegenteil gibt es auch eine große Zahl an hochbegabten Kindern, die motorisch gravierende Entwicklungsverzögerungen aufweisen! Richtig ist allerdings, dass viele (nicht alle!) Hochbegabte Probleme im sozial-emotionalen Bereich haben.
Letztlich läßt eine "Hochbegabung" keine Prognosen für das zukünftige Leben zu - es bedeutet lediglich, dass ein Mensch das Potenzial hat, besonders leicht und schnell lernen zu können. In der Mehrzahl der Fälle beschränkt sich dies aber auf das eine oder andere Fachgebiet und in allem anderen sind diese Menschen "ganz normal"!
17. Apr 2012 19:15
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
@ juyael,
du hast das sehr gut beschrieben, danke.
wir beide hatten uns ja schon mal darüber unterhalten, evtl erinnerst du dich.
bei uns war es damals halt so, das der kia uns sagte, das er selbst keine aussagefähigen tests machen kann, nur tests, die einen Anhaltspunkt liefern können, in wie weit unsere " Befürchtung" richtig ist, uns also nur einen roten faden geben kann.
und die Psychologin, bei der wir waren sagte ebenfalls, das sie solche tests nicht bei so kleinen durchführt, nur eben schaut, wie weit ein verdacht sich erhärten läßt und die aussagefähigen tests dann von Spezialisten durchgeführt werden müssen, wenn das kind eben älter und schon in der schule ist, frühestens mit 6 Jahren, besser noch später.
uns wurde auch gesagt, das eine mögliche hochbegabung nur aussagt, das eben potenzial da ist, was genutzt werden sollte, aber nix darüber aussagt, wie gut das kind später in der schule ist und das es meist so ist, das nie alle Bereiche von der hochbegabung profitieren, sondern meist ist es so, das das ein paar Bereiche gibt, wo die Kinder richtig durchstarten und in anderen Bereichen sind die Kinder dann genauso gut oder schlecht wie ihre Klassenkameraden eben.
und einstein hatte ja auch ne 4 in Mathe,
.
aber mal im ernst, mir persönlich wäre es lieber, mein großer würde nicht so viel gas geben, ganz ehrlich.
er spielt jetzt seit Anfang des Jahres Schach und er spielt mit erwachsenen, die richtig gut sind, die ihm das beibringen.
vor 2 Wochen hat er meinen Bruder mal ganz im vorbei gehen Schach- matt gesetzt und der hat ihm das unter anderem ja beigebracht, in knapp 4 Monaten.
sei es drum, wir folgen dem rat der Psychologin und warten erstmal die schule ab und wenn er sich da " zu gut" macht, dann heißt es eben, weiter mit den arztterminen, tests etc, was da alles dran hängt.
aber wie schaffst du das mit 2 hochbegabten Kindern?
ich gerate schon mit einem überdurchschnittlich begabtem kind an meine grenzen, was ja noch lange keine hochbegabung ist.
ich stelle mir deinen Alltag extrem anstrengend vor, oder wächst man da wirklich rein, wenn sie erst in der schule sind?
ganz liebe grüße
noroelle
du hast das sehr gut beschrieben, danke.
wir beide hatten uns ja schon mal darüber unterhalten, evtl erinnerst du dich.
bei uns war es damals halt so, das der kia uns sagte, das er selbst keine aussagefähigen tests machen kann, nur tests, die einen Anhaltspunkt liefern können, in wie weit unsere " Befürchtung" richtig ist, uns also nur einen roten faden geben kann.
und die Psychologin, bei der wir waren sagte ebenfalls, das sie solche tests nicht bei so kleinen durchführt, nur eben schaut, wie weit ein verdacht sich erhärten läßt und die aussagefähigen tests dann von Spezialisten durchgeführt werden müssen, wenn das kind eben älter und schon in der schule ist, frühestens mit 6 Jahren, besser noch später.
uns wurde auch gesagt, das eine mögliche hochbegabung nur aussagt, das eben potenzial da ist, was genutzt werden sollte, aber nix darüber aussagt, wie gut das kind später in der schule ist und das es meist so ist, das nie alle Bereiche von der hochbegabung profitieren, sondern meist ist es so, das das ein paar Bereiche gibt, wo die Kinder richtig durchstarten und in anderen Bereichen sind die Kinder dann genauso gut oder schlecht wie ihre Klassenkameraden eben.
und einstein hatte ja auch ne 4 in Mathe,



aber mal im ernst, mir persönlich wäre es lieber, mein großer würde nicht so viel gas geben, ganz ehrlich.
er spielt jetzt seit Anfang des Jahres Schach und er spielt mit erwachsenen, die richtig gut sind, die ihm das beibringen.
vor 2 Wochen hat er meinen Bruder mal ganz im vorbei gehen Schach- matt gesetzt und der hat ihm das unter anderem ja beigebracht, in knapp 4 Monaten.
sei es drum, wir folgen dem rat der Psychologin und warten erstmal die schule ab und wenn er sich da " zu gut" macht, dann heißt es eben, weiter mit den arztterminen, tests etc, was da alles dran hängt.
aber wie schaffst du das mit 2 hochbegabten Kindern?
ich gerate schon mit einem überdurchschnittlich begabtem kind an meine grenzen, was ja noch lange keine hochbegabung ist.
ich stelle mir deinen Alltag extrem anstrengend vor, oder wächst man da wirklich rein, wenn sie erst in der schule sind?
ganz liebe grüße
noroelle
17. Apr 2012 19:37
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Naja, auch für hochbegabte Kinder gilt ja, dass jedes Kind anders ist.
Der Große war eigentlich immer relativ "einfach", eher so der Typ "Kreativer Chaot". Er kann bspw. überhaupt nicht strukturiert arbeiten - dafür verblüfft er seine Mathelehrerin immer wieder mit abwegigen Rechenwegen und Denkstrukturen
Er ist auch das, was man einen angepaßten Typ nennt. Passt sich eben seinem Freundeskreis an, weil für ihn nichts schlimmer ist, als aus der Masse herauszustechen.
Ganz anders ist dagegen meine Tochter! Sie ist wirklich übersprudelnd vor Ideen - leider oftmals eben auch Ideen, die man als Erwachsener einfach nicht gut heißen kann! Da landen schonmal 20 Badewasser-Färbetabletten in der Toilette, damit man sieht, was da passiert. Oder sie malt sich kurzerhand (mit 5 im Kindergarten geschehen) mit Kugelschreiber das Skelett und die inneren Organe auf den Oberkörper! Sie ist ständig am Malen, basteln und experimentieren, ein richtiger Wirbelwind.
Beide sind aber - zum Glück oder zu meinem Leid, ganz wie man es dreht
- auch motorisch sehr begabt und fit. Das kompensiert natürlich viel. Im Gegenzug gibt es hier aber auch nie Ruhe!
Naja, und die Wirbelwindqualitäten meiner Jüngsten habe ich ja früher schon zur Genüge beschrieben! Die ist motorisch auch anderen Kindern gute sechs bis zwölf Monate voraus! Mal sehen, vielleicht "verwächst" es sich ja auch noch - das habe ich bei den anderen allerdings auch gehofft
Der Große war eigentlich immer relativ "einfach", eher so der Typ "Kreativer Chaot". Er kann bspw. überhaupt nicht strukturiert arbeiten - dafür verblüfft er seine Mathelehrerin immer wieder mit abwegigen Rechenwegen und Denkstrukturen

Ganz anders ist dagegen meine Tochter! Sie ist wirklich übersprudelnd vor Ideen - leider oftmals eben auch Ideen, die man als Erwachsener einfach nicht gut heißen kann! Da landen schonmal 20 Badewasser-Färbetabletten in der Toilette, damit man sieht, was da passiert. Oder sie malt sich kurzerhand (mit 5 im Kindergarten geschehen) mit Kugelschreiber das Skelett und die inneren Organe auf den Oberkörper! Sie ist ständig am Malen, basteln und experimentieren, ein richtiger Wirbelwind.
Beide sind aber - zum Glück oder zu meinem Leid, ganz wie man es dreht

Naja, und die Wirbelwindqualitäten meiner Jüngsten habe ich ja früher schon zur Genüge beschrieben! Die ist motorisch auch anderen Kindern gute sechs bis zwölf Monate voraus! Mal sehen, vielleicht "verwächst" es sich ja auch noch - das habe ich bei den anderen allerdings auch gehofft

17. Apr 2012 20:37
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Vielen dank ihr zwei für die ausführlichen Erklärungen.
Also ist es eher eine Wahrscheinlichkeit als eine Tatsache.
Zu vergleichen mit einem Verdacht der sich dann erst später genau bestimmen lässt.
Das ist es ebend was mich sehr nachdenklich gemacht hat....denn ich kann-konnte mir nicht vorstellen das man mit 2 Jahren genau bestädigen kann das es so ist.
Danke
Also ist es eher eine Wahrscheinlichkeit als eine Tatsache.
Zu vergleichen mit einem Verdacht der sich dann erst später genau bestimmen lässt.
Das ist es ebend was mich sehr nachdenklich gemacht hat....denn ich kann-konnte mir nicht vorstellen das man mit 2 Jahren genau bestädigen kann das es so ist.
Danke

17. Apr 2012 20:46
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Nein nein, das hast Du falsch verstanden. Es ist schon genau zu bestimmen - aber der IQ ist keine feste Größe, die unabänderlich das ganze Leben gleich bleibt! Und es ist eben so, dass man die MÖGLICHKEITEN mitbekommen hat. Aber nicht jeder fördert und fordert diese ausreichend.
Als Beispiel: Zwei Kinder haben großes musikalisches Talent, absolutes Gehör etc.
Eines hat einen Pianisten zum Vater und eine Sängerin zur Mutter - es wird sehr wahrscheinlich sein, dass die Eltern das Talent früh erkennen und fördern; mit Klavierstunden, Gesangsunterricht, Geigenstunden, Anregungen durch Konzerte usw.
Das zweite Kind lebt in einer Arbeiterfamilie, in der die einzige Musik im Alltag aus dem Fernseher erklingt, die Eltern sind beide unmusikalisch. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Eltern ihr Kind schon im Vorschulalter ein Instrument erlernen lassen, es mit klassischer Musik in Kontakt bringen.
Das erste Kind hat also alle Chancen, ein musikalischer Überflieger zu werden. Das zweite Kind... eher nicht!
Eine Begabung, egal in welchem Bereich ist ein Geschenk, das man mit einem Samenkorn vergleichen kann. Nur, wenn es regelmäßig gegossen wird, viel Luft und Licht erhält und ab und an gedüngt wird, kann es zu einer kräftigen, üppig blühenden Pflanze heranwachsen!
Als Beispiel: Zwei Kinder haben großes musikalisches Talent, absolutes Gehör etc.
Eines hat einen Pianisten zum Vater und eine Sängerin zur Mutter - es wird sehr wahrscheinlich sein, dass die Eltern das Talent früh erkennen und fördern; mit Klavierstunden, Gesangsunterricht, Geigenstunden, Anregungen durch Konzerte usw.
Das zweite Kind lebt in einer Arbeiterfamilie, in der die einzige Musik im Alltag aus dem Fernseher erklingt, die Eltern sind beide unmusikalisch. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Eltern ihr Kind schon im Vorschulalter ein Instrument erlernen lassen, es mit klassischer Musik in Kontakt bringen.
Das erste Kind hat also alle Chancen, ein musikalischer Überflieger zu werden. Das zweite Kind... eher nicht!
Eine Begabung, egal in welchem Bereich ist ein Geschenk, das man mit einem Samenkorn vergleichen kann. Nur, wenn es regelmäßig gegossen wird, viel Luft und Licht erhält und ab und an gedüngt wird, kann es zu einer kräftigen, üppig blühenden Pflanze heranwachsen!
17. Apr 2012 21:01
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Ok dann versuch ich es noch einmal
- Eine Überbegabung ist schon von anfang an da nur das man sie erst Stück für Stück in den verschiedensten Bereichen erkennt
-diese Kinder lernen und setzen schneller um als es die Norm vorgibt
-meist haben diese Kinder innerlich auf der Gefühlsebene leichte probleme mit dieser Gabe umzugehen und streben ständig nach neuem Wissen und neuen Aufgaben die sie bewätigen müssen
-schon im frühen Alter lässt sich eine Überbegabung feststellen dennoch wird der IQ erst im hohen alter genauer Messbar
Eine Überbegabung kann sich nur in bestimmten Bereichen breit machen und da seine auswirkung zeigen in anderen bereichen unterscheiden sie sich nicht von anderen kindern.
Ich hoffe ich habe es jetzt besser auf die Reihe bekommen
Ein wirklich sehr interessantes Thema und du hast es gerade wirklich sehr schön beschrieben mit dem kleinen Samenkorn


- Eine Überbegabung ist schon von anfang an da nur das man sie erst Stück für Stück in den verschiedensten Bereichen erkennt
-diese Kinder lernen und setzen schneller um als es die Norm vorgibt
-meist haben diese Kinder innerlich auf der Gefühlsebene leichte probleme mit dieser Gabe umzugehen und streben ständig nach neuem Wissen und neuen Aufgaben die sie bewätigen müssen
-schon im frühen Alter lässt sich eine Überbegabung feststellen dennoch wird der IQ erst im hohen alter genauer Messbar
Eine Überbegabung kann sich nur in bestimmten Bereichen breit machen und da seine auswirkung zeigen in anderen bereichen unterscheiden sie sich nicht von anderen kindern.
Ich hoffe ich habe es jetzt besser auf die Reihe bekommen

Ein wirklich sehr interessantes Thema und du hast es gerade wirklich sehr schön beschrieben mit dem kleinen Samenkorn

17. Apr 2012 21:11
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
*kicher* nun paßt es schon beinahe
Der IQ ist sowieso eine recht "schwammige" Maßeinheit, läßt sich aber in jedem Alter recht genau bestimmen. Nur verändert er sich im Laufe des Lebens - fehlen die Reize und das "Training", so kann er sinken. Gibt es viele Anregungen etc., so kann er steigen. Krankheiten, Medikamente und Drogen können dann natürlich auch noch einiges daran verändern.
Die Hoch- oder Überbegabung KANN theoretisch auch in sehr vielen oder nahezu allen Bereichen zugleich bestehen - das ist nur ausgesprochen selten der Fall (hier kommt der Begriff "Universalgenie" ins Spiel). In der Regel trifft es so zu, wie Du es zusammengefasst hast.

Der IQ ist sowieso eine recht "schwammige" Maßeinheit, läßt sich aber in jedem Alter recht genau bestimmen. Nur verändert er sich im Laufe des Lebens - fehlen die Reize und das "Training", so kann er sinken. Gibt es viele Anregungen etc., so kann er steigen. Krankheiten, Medikamente und Drogen können dann natürlich auch noch einiges daran verändern.
Die Hoch- oder Überbegabung KANN theoretisch auch in sehr vielen oder nahezu allen Bereichen zugleich bestehen - das ist nur ausgesprochen selten der Fall (hier kommt der Begriff "Universalgenie" ins Spiel). In der Regel trifft es so zu, wie Du es zusammengefasst hast.
17. Apr 2012 21:25
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
...lach.... danke für deine Geduld
Ok lass uns mal den Faden weiter spinnen (wenn du magst)
Wenn ich jetzt sage ich werden meinen Sohn in einem bestimmten Bereich worin er Interesse zeigt fördern...dann kann es doch gut möglich sein das er in diesem Gebiet auch sehr gut werden kann oder auch in mehreren je nach dem was sein Interesse weckt.
Wo ordnet man denn das ein?
Du schreibst ja das überbegabte Kinder in den meisten Fällen sich in bestimmten Bereichen selbst übertreffen können..je nach Förderung.
manchesmal auch in vielen verschiedenen.


Ok lass uns mal den Faden weiter spinnen (wenn du magst)
Wenn ich jetzt sage ich werden meinen Sohn in einem bestimmten Bereich worin er Interesse zeigt fördern...dann kann es doch gut möglich sein das er in diesem Gebiet auch sehr gut werden kann oder auch in mehreren je nach dem was sein Interesse weckt.
Wo ordnet man denn das ein?
Du schreibst ja das überbegabte Kinder in den meisten Fällen sich in bestimmten Bereichen selbst übertreffen können..je nach Förderung.
manchesmal auch in vielen verschiedenen.
17. Apr 2012 21:35
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Ganz genau. Mit richtiger Förderung kann auch ein durchschnittlich begabter absolute Höchstleistungen auf einem bestimmten Gebiet erbringen. Nur dass es dann definitiv auf harter Arbeit (die durchaus Freude machen kann!) fußt, und nicht auf dem "Genie" (ich benutze es hier im Sinne "angeborene Schaffenskraft") beruht!
Der Unterschied ist eigentlich der, dass Hochbegabte in "Ihren" Spezialgebieten sich das Wissen quasi aufsaugen und extrem schöpferisch sind. Sie entdecken selbständig neue Ideen und Gedanken, erklären sich die Dinge ohne Hilfe von außen und machen das ganze quasi "nebenbei".
Normalbegabte müssen für gleiche oder ähnliche Erfolge regelrecht trainieren und können also nur so gut werden, wie die Lehrer. Sie schaffen nicht aus sich heraus Neues.
Ach übrigens, nur damit Du Dich nicht wunderst. Ich weiß recht viel über dieses Thema, weil nicht nur meine Kinder hochbegabt sind, sondern auch mein Vater, mein einer Bruder und ich selbst (nachgewiesen
) und ein weiterer Bruder, mein Großvater und ein Onkel sehr wahrscheinlich hochbegabt sind bzw. waren. Mich begleitet das Thema also schon seit mehr als zwanzig Jahren...
Der Unterschied ist eigentlich der, dass Hochbegabte in "Ihren" Spezialgebieten sich das Wissen quasi aufsaugen und extrem schöpferisch sind. Sie entdecken selbständig neue Ideen und Gedanken, erklären sich die Dinge ohne Hilfe von außen und machen das ganze quasi "nebenbei".
Normalbegabte müssen für gleiche oder ähnliche Erfolge regelrecht trainieren und können also nur so gut werden, wie die Lehrer. Sie schaffen nicht aus sich heraus Neues.
Ach übrigens, nur damit Du Dich nicht wunderst. Ich weiß recht viel über dieses Thema, weil nicht nur meine Kinder hochbegabt sind, sondern auch mein Vater, mein einer Bruder und ich selbst (nachgewiesen

17. Apr 2012 21:45
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Ich hatte es oben schon geschrieben, dass bei uns die entscheidenden Impulse von Schule bzw. Kindergarten kamen. Hätten diese nicht darauf gedrängt, hätte ich meine Kinder wohl nicht testen lassen.
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass so ein Test erst dann sinnvoll bzw. notwendig wird, wenn das Kind in irgendeiner Hinsicht Probleme hat. Wenn es bspw. keine (gleichaltrigen) Freunde hat, sozial und/oder emotional gestört ist oder dergleichen.
Wenn Kind und Eltern gut mit der Situation klarkommen, besteht meiner Ansicht nach kein Anlass, da irgendetwas "nachmessen" zu lassen.
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass so ein Test erst dann sinnvoll bzw. notwendig wird, wenn das Kind in irgendeiner Hinsicht Probleme hat. Wenn es bspw. keine (gleichaltrigen) Freunde hat, sozial und/oder emotional gestört ist oder dergleichen.
Wenn Kind und Eltern gut mit der Situation klarkommen, besteht meiner Ansicht nach kein Anlass, da irgendetwas "nachmessen" zu lassen.
17. Apr 2012 22:58
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Oh na da seit ihr ja eine Hochbegabte Familie und habt eure Gene gut weiter gegeben!
Wie aber geht man damit um? Wie förderst du deine Kinder? In welchen Gebieten musst du selbst neu lernen und deinen Kindern vertrauen?
Ich mein wo Interesse ist ist das verrückte ausüben nicht weit entfernt!
Ok da du lange Zeit hattest dich mit dem Thema auseinander zusetzen habe ich mal eine Frage an dich.
Der Sohn eines Arbeitskolegens hat mit 8 Jahren ein ziemlich hohen IQ.
Man sagt bei Kindern hört man bei 130 auf zumessen. Genau das hat er erreicht.
Sein Gebiet ist Mathematik nur leider ist Deutsch das absolute Gegenteil so das er in der Schule nicht mehr mitgekommen ist (er besuchte die 3te Klasse).
Er kann Deutsch sprechen aber schreibt so wie er spricht.
Nun haben seine Eltern ihn auf eine Förderschule gebracht..wo er den Stoff der 1-3 Klasse in 2 oder 3 jahren noch einmal in ruhe durchgehen kann. Danach kommt er wieder in die 4 Klasse einer normalen Schule.
Wie soll man damit umgehen?
Soll man Mathe fördern oder eher versuchen ihn auf die anderen Bereiche zu unterstützen. was ja in dem falle dringend notwedig ist.
Aber damit würde ja die Begabung vernachlässigt werden.
Wie würde dein Mittelweg aussehen wenn es eins deine Kinder getroffen hätte.
Die Förderschule war eine Empfehlung der Psychologin..also kein Zwang!
Wie aber geht man damit um? Wie förderst du deine Kinder? In welchen Gebieten musst du selbst neu lernen und deinen Kindern vertrauen?
Ich mein wo Interesse ist ist das verrückte ausüben nicht weit entfernt!
Ok da du lange Zeit hattest dich mit dem Thema auseinander zusetzen habe ich mal eine Frage an dich.
Der Sohn eines Arbeitskolegens hat mit 8 Jahren ein ziemlich hohen IQ.
Man sagt bei Kindern hört man bei 130 auf zumessen. Genau das hat er erreicht.
Sein Gebiet ist Mathematik nur leider ist Deutsch das absolute Gegenteil so das er in der Schule nicht mehr mitgekommen ist (er besuchte die 3te Klasse).
Er kann Deutsch sprechen aber schreibt so wie er spricht.
Nun haben seine Eltern ihn auf eine Förderschule gebracht..wo er den Stoff der 1-3 Klasse in 2 oder 3 jahren noch einmal in ruhe durchgehen kann. Danach kommt er wieder in die 4 Klasse einer normalen Schule.
Wie soll man damit umgehen?
Soll man Mathe fördern oder eher versuchen ihn auf die anderen Bereiche zu unterstützen. was ja in dem falle dringend notwedig ist.
Aber damit würde ja die Begabung vernachlässigt werden.
Wie würde dein Mittelweg aussehen wenn es eins deine Kinder getroffen hätte.
Die Förderschule war eine Empfehlung der Psychologin..also kein Zwang!
17. Apr 2012 23:54
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
@juyael,
Daumen hoch, du hast hier wirklich total gut beschrieben und du kennst dich echt gut aus, was bei mir dann aber auch wieder in unserem " fall" Alarmglocken auslöst
.
denn mein großer....., anders, ich beantworte hier gleich mal bauchzwerges frage mit, ist einfacher für mich.
die groben "stationen" meines großen habe ich hier ja schon beschrieben, das hat uns aber nicht sonderlich verwundert, wir haben uns eigentlich immer nur sehr gefreut, das er so schnell lernt und begreift und so neugierig ist.
das einzige, was uns gewundert hatte war, das er eben selbst mit 9 Monaten noch alle 2 std nach seiner Flasche nachts gebrüllt hat und eigentlich aus dem tragetuch mit damals gut 10 kg nicht raus wollte, ich konnte ihn aber nicht mehr so tragen, zumal das Tuch auch zu kurz war.
er brauchte also immer - und das ist bis heute so geblieben - immer sehr viel Sicherheit von unserer Seite, das wissen, das wir da sind.
selbst, als er 2 wortsätze gesprochen hat, haben wir uns nicht gewundert, ganz im Gegenteil wir haben uns tierisch gefreut.
erste Gedanken kamen uns erst, als er binnen 7 tagen das Alphabet beherrscht hat, also wirklich beherrscht hat, nur anhand der alten Tastatur und seiner Fragerei.
der nächste Baustein, der uns komisch vorkam war, als einmal bei seinem Patenonkel gesehen hat, wo der den Monitor seines pc ausmacht und den pc runterfährt, der kleine stand ca 1,5 Meter daneben und war auch noch von mir abgelenkt, wegen ausziehen.
2 Wochen später waren wir wieder beim Patenonkel zu besuch und er hatte noch am pc gearbeitet.
wärend besagter Onkel mir einen Kaffee machte - er hatte seinen pc vergessen - kletterte mein großer auf den schreibtischstuhl und fuhr den pc ordnungsgemäß runter und schaltete den Monitor aus.
als anmerkung, bis zu dem tag kannte mein großer einen pc nur vom sehen her.
danach kam das buchstabieren und bei der nächsten u- Untersuchung haben wir das beim kia angesprochen, der dann meinte, das die Möglichkeit besteht und er testen könnte, wie weit sich der verdacht erhärtet, er aber von weiteren Untersuchungen und tests halt erstmal absehen würde, solange der junge und wir damit klar kommen.
dann kam der große in den kiga und dort stellte sich sehr bald heraus, das mein großer sehr aufgeweckt ist, sich Lösungen selbst erarbeitet, sie ihm quasi so zufliegen,er dinge erklären kann, die ihm keiner vorher erklärt hat, er aber auf dem sozialen Sektor massiv hinterher hinkt.
das mit dem sozialen Sektor hat sich dann so gezeigt, das er sich nie gewehrt hat, wenn andere Kinder auf ihn los gegangen sind, er immer in einigem abstand zu einem weinenden kind stand und nicht wußte, was er tun soll oder selbst mitgeweint hat, er selbst oft frustriert war und dann aggressiv wurde, er nicht im geringsten verbal ausdrücken konnte, wie er sich fühlt, geschweige denn es nur sehr schwer zeigen konnte etc.
das hat bis heute angehalten und wir arbeiten daran, das er seine Gefühle zeigt.
ist er wütend, haben wir ein "wutkissen" in das er rein hauen darf und auch beißen darf etc, ist er traurig, kommt er mittlerweile hier und da zu mir und weint, egal warum er traurig ist, will er kuscheln und braucht nähe, nimmt er meist meine hand und streichelt sie.
all das konnte er lange zeit nicht oder nur schwer und dann sehr unkontrolliert, was oft zur folge hatte, das hier und da auch Spielzeug tief geflogen ist, wenn er frustriert und wütend war.
bei meinem großen zeigt sich seine vermutliche überdurchschnittliche Begabung - ich verwende mit Absicht nicht die Bezeichnung hochbegabung, weil bisher nur davon ausgegangen wird, das er eben schneller begreift wie andere Kinder, es aber für ne hochbegabung noch zu wenig ist - gerade darin, das er alles, was ihn interessiert aufsaugt wie ein schwamm und er ständig neues Input braucht, aber dinge, wozu er keine lust hat - wie Zimmer aufräumen zum Beispiel - einfach ignoriert.
es ist bei meinem großen nicht ungewöhnlich, das man ihm heute zeigt, wie man zum Beispiel Pfannkuchen macht und in 14 tagen zählt er ohne das es vorher noch mal zur Sprache gekommen wäre auf, was man dafür alles braucht ( wir haben gerade das wirklich so gehabt vor 6 Wochen erst).
oder aber man zeigt ihm handwerklich etwas und beim nächsten mal zeigt und erklärt er fachmännisch, was man wie wann machen muß.
oder er hört ein lied im Radio 2-3 mal und kennt den text 3/4 auswendig.
jetzt mit dem Schach spielen ebenso.
er kam von sich aus bei seinem Patenonkel mit dem spielbrett und den Figuren an und wollte das spielen.
sein Patenonkel sagte, o.k., spielen wir und dachte, das der große schnell das Interesse verlieren würde.
beim nächsten besuch waren wir kaum in der Tür, da wollte er schon spielen und wußte noch genau, auf welche position welche Figur gesetzt werden muß und wie Bauern, der Turm und der Läufer setzen dürfen.
bei uns sind es halt kleine dinge, die zeigen, das mein großer anders ist, als andere Kinder, er ist auch wesentlich fordernder, braucht nur sehr wenig schlaf - zu unserem Leidwesen - und braucht ständig Bewegung.
lernt er etwas oder interessiert ihn etwas, fliegt ihn alles nur so zu, er erklärt uns die Welt, mit einfachen Worten, aber durchaus folgerichtig.
läßt man ihn handwerklich machen, probiert er auch mal was aus, ansonsten ist er eher in Rollenspieles und auf sprachlicher ebene sehr kreativ.
uns wurde geraten, unseren großen so anzunehmen, wie er ist, zu fördern, was er uns zeigt, woran er Interesse hat und worin er evtl ein talent hat, was also auch sehr viel ausprobieren heißt.
weitergehende tests, so wurde uns gesagt, könnten gemacht werden, aber wären eben erst mit "höherem" alter aussagekräftig.
unser großer darf alles probieren, wird gefördert wo und wie es nur geht und oft geht auch was schief, aber das gehört dazu.
er möchte jetzt seit nem halben Jahr eine Gitarre haben - keiner von uns spielt ein instrument, ich konnte nur mal f-flöte und das nur nach gehör, also keine Noten lesen oder so - und wir haben gesagt, das er eine bekommt, inklusive stunden, wenn dieser Wunsch anhält.
genauso war es beim Fußball, er wollte spielen im verein, wir haben ihn angemeldet und gesagt, wenn er dabei bleibt, bekommt er nach einem Jahr ne komplette Ausrüstung, jetzt war es soweit und es hat sich binnen eines Jahres gezeigt, das er auf dem Feld nicht wirklich zu gebrauchen ist, aber dafür im Tor mit seinen 5 Jahren 7 von 10 bällen hält und sich den bällen auch entgegenwirft.
ein Beispiel habe ich noch.
er war 3 1/4 Jahre alt, als er nach nur 3 Monaten ankam und meinte, das er keine stützender mehr an seinem fahrad haben wollte.
binnen 2 tage konnte er komplett alleine fahren, mit allem, was dazu gehört, aufsteigen und anfahren, bremsen, kurven, hinfallen, einfach wirklich alles.
verkehrsregeln beherscht er besser, wie jeder Polizist, er ist da schon fast pedantisch.
und gerade, weil ihm alles so zuzufliegen scheint, gehen bei mir immer wieder "Alarmglocken" an, es hieß bisher immer, das es sich verwachsen würde, aber nach jeder schwierigen Phase - wo es wirklich schlimm gerade mit seinen Emotionen ist und er selbst nicht weiß, was los ist mit ihm und die locker mal 6 Wochen anhalten kann - kann er mindestens 3 neue dinge oder hat 3 neue Erkenntnisse gewonnen, wo wir nie wissen, wo das wieder her kommt und wenn wir ihn fragen sagt er immer nur, das er es eben kann.
nun ist es wieder soooo lang geworden, ich habe mich im schreiben vergessen.
bitte seht mir das nach, aber das Thema ist einfach zu komplex, um es mal eben abzuhandeln und auch zu interessant.
@ juyael, du hast ja Erfahrung damit, was würdest du uns denn raten?
sollten wir doch weitere tests machen lassen, oder erstmal abwarten und alles weiter machen wie bisher?
bisher ist unsere Welt ja doch in Ordnung, also die meines Sohnes und die von uns Eltern.
ich habe ehrlich gesagt ein wenig angst, wenn wir es jetzt schon testen lassen, wie sich das auf seine "normale " Entwicklung auswirken würde, zumal er ja eben jede Förderung bekommt, die möglich ist eben in den Bereichen, die er uns aufzeigt.
kann man da mit weiteren tests noch warten, bis er 7 oder 8 Jahre alt ist und es eben gerade mit dem iq genauer wird?
sorry für die textlänge, seht es mir bitte nach.
ganz liebe grüße
noroelle
p.s.:evtl hat mien großer das alles übrigens von mir, denn auch ich begreife sehr schnell, wenn mich ein Thema interessiert, ich brauchte in der schule nur selten lernen, durchlesen hat meistens gereicht, wenn ich ein Prinzip erstmal begriffen hatte und hätte mir meine pfrüngsangst nicht im Wege gestanden, ich hätte sogar ein top Zeugnis nach der lehre bekommen.
und gerade sprachen lerne ich heute noch sehr schnell, wenn mein Interesse erstmal geweckt ist, nur bin ich da meist zu faul, das gebe ich zu

Daumen hoch, du hast hier wirklich total gut beschrieben und du kennst dich echt gut aus, was bei mir dann aber auch wieder in unserem " fall" Alarmglocken auslöst



denn mein großer....., anders, ich beantworte hier gleich mal bauchzwerges frage mit, ist einfacher für mich.
die groben "stationen" meines großen habe ich hier ja schon beschrieben, das hat uns aber nicht sonderlich verwundert, wir haben uns eigentlich immer nur sehr gefreut, das er so schnell lernt und begreift und so neugierig ist.
das einzige, was uns gewundert hatte war, das er eben selbst mit 9 Monaten noch alle 2 std nach seiner Flasche nachts gebrüllt hat und eigentlich aus dem tragetuch mit damals gut 10 kg nicht raus wollte, ich konnte ihn aber nicht mehr so tragen, zumal das Tuch auch zu kurz war.
er brauchte also immer - und das ist bis heute so geblieben - immer sehr viel Sicherheit von unserer Seite, das wissen, das wir da sind.
selbst, als er 2 wortsätze gesprochen hat, haben wir uns nicht gewundert, ganz im Gegenteil wir haben uns tierisch gefreut.
erste Gedanken kamen uns erst, als er binnen 7 tagen das Alphabet beherrscht hat, also wirklich beherrscht hat, nur anhand der alten Tastatur und seiner Fragerei.
der nächste Baustein, der uns komisch vorkam war, als einmal bei seinem Patenonkel gesehen hat, wo der den Monitor seines pc ausmacht und den pc runterfährt, der kleine stand ca 1,5 Meter daneben und war auch noch von mir abgelenkt, wegen ausziehen.
2 Wochen später waren wir wieder beim Patenonkel zu besuch und er hatte noch am pc gearbeitet.
wärend besagter Onkel mir einen Kaffee machte - er hatte seinen pc vergessen - kletterte mein großer auf den schreibtischstuhl und fuhr den pc ordnungsgemäß runter und schaltete den Monitor aus.
als anmerkung, bis zu dem tag kannte mein großer einen pc nur vom sehen her.
danach kam das buchstabieren und bei der nächsten u- Untersuchung haben wir das beim kia angesprochen, der dann meinte, das die Möglichkeit besteht und er testen könnte, wie weit sich der verdacht erhärtet, er aber von weiteren Untersuchungen und tests halt erstmal absehen würde, solange der junge und wir damit klar kommen.
dann kam der große in den kiga und dort stellte sich sehr bald heraus, das mein großer sehr aufgeweckt ist, sich Lösungen selbst erarbeitet, sie ihm quasi so zufliegen,er dinge erklären kann, die ihm keiner vorher erklärt hat, er aber auf dem sozialen Sektor massiv hinterher hinkt.
das mit dem sozialen Sektor hat sich dann so gezeigt, das er sich nie gewehrt hat, wenn andere Kinder auf ihn los gegangen sind, er immer in einigem abstand zu einem weinenden kind stand und nicht wußte, was er tun soll oder selbst mitgeweint hat, er selbst oft frustriert war und dann aggressiv wurde, er nicht im geringsten verbal ausdrücken konnte, wie er sich fühlt, geschweige denn es nur sehr schwer zeigen konnte etc.
das hat bis heute angehalten und wir arbeiten daran, das er seine Gefühle zeigt.
ist er wütend, haben wir ein "wutkissen" in das er rein hauen darf und auch beißen darf etc, ist er traurig, kommt er mittlerweile hier und da zu mir und weint, egal warum er traurig ist, will er kuscheln und braucht nähe, nimmt er meist meine hand und streichelt sie.
all das konnte er lange zeit nicht oder nur schwer und dann sehr unkontrolliert, was oft zur folge hatte, das hier und da auch Spielzeug tief geflogen ist, wenn er frustriert und wütend war.
bei meinem großen zeigt sich seine vermutliche überdurchschnittliche Begabung - ich verwende mit Absicht nicht die Bezeichnung hochbegabung, weil bisher nur davon ausgegangen wird, das er eben schneller begreift wie andere Kinder, es aber für ne hochbegabung noch zu wenig ist - gerade darin, das er alles, was ihn interessiert aufsaugt wie ein schwamm und er ständig neues Input braucht, aber dinge, wozu er keine lust hat - wie Zimmer aufräumen zum Beispiel - einfach ignoriert.
es ist bei meinem großen nicht ungewöhnlich, das man ihm heute zeigt, wie man zum Beispiel Pfannkuchen macht und in 14 tagen zählt er ohne das es vorher noch mal zur Sprache gekommen wäre auf, was man dafür alles braucht ( wir haben gerade das wirklich so gehabt vor 6 Wochen erst).
oder aber man zeigt ihm handwerklich etwas und beim nächsten mal zeigt und erklärt er fachmännisch, was man wie wann machen muß.
oder er hört ein lied im Radio 2-3 mal und kennt den text 3/4 auswendig.
jetzt mit dem Schach spielen ebenso.
er kam von sich aus bei seinem Patenonkel mit dem spielbrett und den Figuren an und wollte das spielen.
sein Patenonkel sagte, o.k., spielen wir und dachte, das der große schnell das Interesse verlieren würde.
beim nächsten besuch waren wir kaum in der Tür, da wollte er schon spielen und wußte noch genau, auf welche position welche Figur gesetzt werden muß und wie Bauern, der Turm und der Läufer setzen dürfen.
bei uns sind es halt kleine dinge, die zeigen, das mein großer anders ist, als andere Kinder, er ist auch wesentlich fordernder, braucht nur sehr wenig schlaf - zu unserem Leidwesen - und braucht ständig Bewegung.
lernt er etwas oder interessiert ihn etwas, fliegt ihn alles nur so zu, er erklärt uns die Welt, mit einfachen Worten, aber durchaus folgerichtig.
läßt man ihn handwerklich machen, probiert er auch mal was aus, ansonsten ist er eher in Rollenspieles und auf sprachlicher ebene sehr kreativ.
uns wurde geraten, unseren großen so anzunehmen, wie er ist, zu fördern, was er uns zeigt, woran er Interesse hat und worin er evtl ein talent hat, was also auch sehr viel ausprobieren heißt.
weitergehende tests, so wurde uns gesagt, könnten gemacht werden, aber wären eben erst mit "höherem" alter aussagekräftig.
unser großer darf alles probieren, wird gefördert wo und wie es nur geht und oft geht auch was schief, aber das gehört dazu.
er möchte jetzt seit nem halben Jahr eine Gitarre haben - keiner von uns spielt ein instrument, ich konnte nur mal f-flöte und das nur nach gehör, also keine Noten lesen oder so - und wir haben gesagt, das er eine bekommt, inklusive stunden, wenn dieser Wunsch anhält.
genauso war es beim Fußball, er wollte spielen im verein, wir haben ihn angemeldet und gesagt, wenn er dabei bleibt, bekommt er nach einem Jahr ne komplette Ausrüstung, jetzt war es soweit und es hat sich binnen eines Jahres gezeigt, das er auf dem Feld nicht wirklich zu gebrauchen ist, aber dafür im Tor mit seinen 5 Jahren 7 von 10 bällen hält und sich den bällen auch entgegenwirft.
ein Beispiel habe ich noch.
er war 3 1/4 Jahre alt, als er nach nur 3 Monaten ankam und meinte, das er keine stützender mehr an seinem fahrad haben wollte.
binnen 2 tage konnte er komplett alleine fahren, mit allem, was dazu gehört, aufsteigen und anfahren, bremsen, kurven, hinfallen, einfach wirklich alles.
verkehrsregeln beherscht er besser, wie jeder Polizist, er ist da schon fast pedantisch.
und gerade, weil ihm alles so zuzufliegen scheint, gehen bei mir immer wieder "Alarmglocken" an, es hieß bisher immer, das es sich verwachsen würde, aber nach jeder schwierigen Phase - wo es wirklich schlimm gerade mit seinen Emotionen ist und er selbst nicht weiß, was los ist mit ihm und die locker mal 6 Wochen anhalten kann - kann er mindestens 3 neue dinge oder hat 3 neue Erkenntnisse gewonnen, wo wir nie wissen, wo das wieder her kommt und wenn wir ihn fragen sagt er immer nur, das er es eben kann.
nun ist es wieder soooo lang geworden, ich habe mich im schreiben vergessen.
bitte seht mir das nach, aber das Thema ist einfach zu komplex, um es mal eben abzuhandeln und auch zu interessant.
@ juyael, du hast ja Erfahrung damit, was würdest du uns denn raten?
sollten wir doch weitere tests machen lassen, oder erstmal abwarten und alles weiter machen wie bisher?
bisher ist unsere Welt ja doch in Ordnung, also die meines Sohnes und die von uns Eltern.
ich habe ehrlich gesagt ein wenig angst, wenn wir es jetzt schon testen lassen, wie sich das auf seine "normale " Entwicklung auswirken würde, zumal er ja eben jede Förderung bekommt, die möglich ist eben in den Bereichen, die er uns aufzeigt.
kann man da mit weiteren tests noch warten, bis er 7 oder 8 Jahre alt ist und es eben gerade mit dem iq genauer wird?
sorry für die textlänge, seht es mir bitte nach.
ganz liebe grüße
noroelle
p.s.:evtl hat mien großer das alles übrigens von mir, denn auch ich begreife sehr schnell, wenn mich ein Thema interessiert, ich brauchte in der schule nur selten lernen, durchlesen hat meistens gereicht, wenn ich ein Prinzip erstmal begriffen hatte und hätte mir meine pfrüngsangst nicht im Wege gestanden, ich hätte sogar ein top Zeugnis nach der lehre bekommen.
und gerade sprachen lerne ich heute noch sehr schnell, wenn mein Interesse erstmal geweckt ist, nur bin ich da meist zu faul, das gebe ich zu



18. Apr 2012 00:10
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
@mullemaus,
ich antworte mal, weil ich mich durchaus mit angesprochen fühle.
besteht die Möglichkeit, das bei dem jungen eine lese-rechtschreibschwäche vorliegt?
in dem fall wäre Logopädie zu empfehlen ( mein Bruder hatte genau das Phänomen, das er in Mathe ein ass war nur in deutsch ne "niete" und auch so geschrieben hat, wie er gesprochen hat.ich erinnere mich noch heute daran, wie meine Mutter mit ihm am Tisch saß und immer wieder und wieder wiederholte :" gar nicht schreibt man gar nicht zusammen" ).
er hat auch in punkto Rechtschreibung so geschrieben, wie er gesprochen hat und erst nach Logopädie wurde es dann irgendwann besser.
mein Bruder war da auch ca 8 Jahre alt.
ich persönlich hätte mein kind nicht gleich auf ne förderschule geschickt, sondern versucht, mit Logopädie, div.spielen und Nachhilfe das Defizit auszugleichen und die Mathematik eben gleichzeitig mit zu fördern.
mein Sohn ist ja erst 5, aber bei ihm geht alles sehr gut, wenn man es spielerisch aufzieht.
also, nach dem Motto: " wir spielen jetzt reime suchen, auf Schild reimt sich Bild, aber wie schreibt man denn Bild, ich hab keine Ahnung, weißt du es vll und kannst mir helfen?"
bei meinem großen funktioniert das mit rechnen super, wenn wir seine heißgeliebten Pfannkuchen machen und er mir sagen muß, wieviel Eier wir denn für 6 Pfannkuchen brauchen, dann rechnet er immer nach, wer wieviel Pfannkuchen ist und haut pro Pfannkuchen ein ei in die Schüssel.
ganz liebe grüße
noroelle
ich antworte mal, weil ich mich durchaus mit angesprochen fühle.
besteht die Möglichkeit, das bei dem jungen eine lese-rechtschreibschwäche vorliegt?
in dem fall wäre Logopädie zu empfehlen ( mein Bruder hatte genau das Phänomen, das er in Mathe ein ass war nur in deutsch ne "niete" und auch so geschrieben hat, wie er gesprochen hat.ich erinnere mich noch heute daran, wie meine Mutter mit ihm am Tisch saß und immer wieder und wieder wiederholte :" gar nicht schreibt man gar nicht zusammen" ).
er hat auch in punkto Rechtschreibung so geschrieben, wie er gesprochen hat und erst nach Logopädie wurde es dann irgendwann besser.
mein Bruder war da auch ca 8 Jahre alt.
ich persönlich hätte mein kind nicht gleich auf ne förderschule geschickt, sondern versucht, mit Logopädie, div.spielen und Nachhilfe das Defizit auszugleichen und die Mathematik eben gleichzeitig mit zu fördern.
mein Sohn ist ja erst 5, aber bei ihm geht alles sehr gut, wenn man es spielerisch aufzieht.
also, nach dem Motto: " wir spielen jetzt reime suchen, auf Schild reimt sich Bild, aber wie schreibt man denn Bild, ich hab keine Ahnung, weißt du es vll und kannst mir helfen?"
bei meinem großen funktioniert das mit rechnen super, wenn wir seine heißgeliebten Pfannkuchen machen und er mir sagen muß, wieviel Eier wir denn für 6 Pfannkuchen brauchen, dann rechnet er immer nach, wer wieviel Pfannkuchen ist und haut pro Pfannkuchen ein ei in die Schüssel.
ganz liebe grüße
noroelle
18. Apr 2012 14:08
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Interessante Ansichtsweise wir werden mal warten bis sich (ich hoffe es) JuYael noch mal zu Wort meldet.
Dann fassen wir noch mal zusammen
Wenn du so nett bist könntest du mir ja mal ein wenig über deine vorgeschlagene variante erzählen!
Wie verhält sich das..was genau wird gemacht etc.
Es ist ein wirklich interessantes Thema aber dennoch bin ich sehr froh das mein Kind "nur" eine gesunde neugier hat.
Denn ein Überbegabtes Kind scheint sehr viele neue Ideen sowie Abwechslung zu brauchen! Dies wiederum setzt viele neue Möglichkeiten vorraus und ehrlisch gesagt war ich schon beim selbstkochen so überfordert an meinen wenigen Ideen das ich ein Kochbuch brauchte
Liebe Grüße
Dann fassen wir noch mal zusammen

Wenn du so nett bist könntest du mir ja mal ein wenig über deine vorgeschlagene variante erzählen!
Wie verhält sich das..was genau wird gemacht etc.
Es ist ein wirklich interessantes Thema aber dennoch bin ich sehr froh das mein Kind "nur" eine gesunde neugier hat.
Denn ein Überbegabtes Kind scheint sehr viele neue Ideen sowie Abwechslung zu brauchen! Dies wiederum setzt viele neue Möglichkeiten vorraus und ehrlisch gesagt war ich schon beim selbstkochen so überfordert an meinen wenigen Ideen das ich ein Kochbuch brauchte

Liebe Grüße
18. Apr 2012 15:13
Re: noch bockig oder ist das schon adhs
Puh, nun werde ich aber doch noch mit jedem einzelnen meiner vielen IQ-Punkte gefordert
Erstmal zu Dir, Noroelle.
So, wie Du Deinen Sohn beschreibst, würde ich auch sagen, dass eine Hochbegabung sehr gut möglich ist. Aber ich denke auch, dass Ihr ihn nicht testen lassen müsst, solange er nicht wirklich Probleme im Umgang mit anderen (Kindern) hat, und Ihr das Gefühl habt, Ihr könnt ihn so fördern, wie er es benötigt.
Allerdings wäre es zu überlegen, wenn es bei Euch in erreichbarer Nähe eine Schule mit Hochbegabtenförderung gibt. In diesen Schulen wird der Unterricht nämlich anders konzipiert, die Kinder haben viel mehr Freiraum für eigene Interessen und Ideen und können in ihren "Spezialgebieten" beliebig weit voranschreiten! Bei meinem Sohn stand so etwas damals zur Debatte, allerdings hätte es in unserem Fall Internat bedeutet - und damit hatte sich das Thema dann auch schon wieder erledigt. Hätten wir allerdings noch in Hannover gewohnt, hätte ich ihn auf eine Schule für Hochbegabte gehen lassen!
Jetzt zu Dir, Mullemaus:
Mein erster Gedanke war auch eine Legasthenie. Diese Kombination tritt nämlich relativ häufig auf! Mein einer Bruder sollte damals auch auf eine Sonderschule gehen (heutige Förderschule
). Letztlich kam er dann in ein psychagogisches Kinderheim - also ein Internat. Dort wurde er dann auch auf den IQ getestet und es kam heraus, dass er nicht minderintelligent, sondern eben hochbegabt ist! Und an Legasthenie leidet! Muß nun aber noch dazu sagen, dass er dennoch nicht "normal" ist. Er hat eben psychische Auffälligkeiten, die in einer Lernstörung mündeten. Aus diesem Grund hätte er nicht in einer Regelschule bleiben können.
Übrigens ist die Anlage zur Legasthenie auch vererbbar - meine Mutter und zwei meiner Brüder leiden darunter.
Was nun das Thema Fordern oder Fördern angeht - man darf auf keinen Fall die "guten" Bereiche vernachlässigen! Das könnte dazu führen, dass das Kind komplett abschaltet und dann tatsächlich eine klassische Schulversager-Karriere hinlegt! In so einem Fall wäre es tatsächlich sinnvoller, durch geeignete Therapie und/oder Nachhilfe die Defizite in Deutsch auszugleichen und im Gegenzug aber das Talent in Mathe zu fördern. Andernfalls würde man ja dem Kind gerade das wegnehmen, was ihm auch Erfolgserlebnisse und Zufriedenheit beschert und es würde nur das übrigbleiben, was Mißerfolg, Qual und Zwang zurücklässt!


Erstmal zu Dir, Noroelle.
So, wie Du Deinen Sohn beschreibst, würde ich auch sagen, dass eine Hochbegabung sehr gut möglich ist. Aber ich denke auch, dass Ihr ihn nicht testen lassen müsst, solange er nicht wirklich Probleme im Umgang mit anderen (Kindern) hat, und Ihr das Gefühl habt, Ihr könnt ihn so fördern, wie er es benötigt.
Allerdings wäre es zu überlegen, wenn es bei Euch in erreichbarer Nähe eine Schule mit Hochbegabtenförderung gibt. In diesen Schulen wird der Unterricht nämlich anders konzipiert, die Kinder haben viel mehr Freiraum für eigene Interessen und Ideen und können in ihren "Spezialgebieten" beliebig weit voranschreiten! Bei meinem Sohn stand so etwas damals zur Debatte, allerdings hätte es in unserem Fall Internat bedeutet - und damit hatte sich das Thema dann auch schon wieder erledigt. Hätten wir allerdings noch in Hannover gewohnt, hätte ich ihn auf eine Schule für Hochbegabte gehen lassen!
Jetzt zu Dir, Mullemaus:
Mein erster Gedanke war auch eine Legasthenie. Diese Kombination tritt nämlich relativ häufig auf! Mein einer Bruder sollte damals auch auf eine Sonderschule gehen (heutige Förderschule

Übrigens ist die Anlage zur Legasthenie auch vererbbar - meine Mutter und zwei meiner Brüder leiden darunter.
Was nun das Thema Fordern oder Fördern angeht - man darf auf keinen Fall die "guten" Bereiche vernachlässigen! Das könnte dazu führen, dass das Kind komplett abschaltet und dann tatsächlich eine klassische Schulversager-Karriere hinlegt! In so einem Fall wäre es tatsächlich sinnvoller, durch geeignete Therapie und/oder Nachhilfe die Defizite in Deutsch auszugleichen und im Gegenzug aber das Talent in Mathe zu fördern. Andernfalls würde man ja dem Kind gerade das wegnehmen, was ihm auch Erfolgserlebnisse und Zufriedenheit beschert und es würde nur das übrigbleiben, was Mißerfolg, Qual und Zwang zurücklässt!
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
loading 19547...
Suche
loading 31377...
loading 19564...
loading 19565...
loading 19830...
loading 19520...