noch bockig oder ist das schon adhs

Hallo leute,

ich hab ein problem mit meiner großen tochter. die ist 2 1/2 Jahre alt und "dreht "vollig durch. Sie geht vormittags in die Kita. keine beschwerden von da. sie ist dort oder bei den omas oder sonst wo das liebste Kind. Sagt bitte, danke,fragt wenn sie was möchte und hort auf anhieb oder spätestens beim 2. mal.

Zu hause ist es dafür das totale gegenteil. ich habe vor zwei wochen das zweite kind entbunden. der ist das totale Mamakind,lässt sich zwar von papa futtern aber will nur bei mir aufm arm. macht die Sache nicht einfacher. Die große lässt sich nix sagen von uns. aber schon seit einem halben jahr etwa. Sie faucht,schaltet auf durchzug,schmeißt die Sachen durch die gegend usw. Sie weiß das wir sie lieb haben, das sagt sie auch. Durch die Situation mit dem kleinen bruder und auch durch die streitereien mit meinem mann laufe ich echt aufm zahnfleisch zur zeit. Es kommt schon mal vor das ich die kleine anschreie wenn sie mich zur weißglut treibt. das hat sie auch zu meiner mutter gesagt. das tat echt weh, weil meist ist das nicht so gemeint aber sie macht dann absichtlich solche sachen wenn zb ich eh schon gereizt bin durch die anderen umstande.

mein mann ist der meinung das sie überintelligent wäre und deshalb nach aufmerksamkeit schreit. sie ist klug ohne frage. also was zahlen,farben und solche sachen angeht. sie ist wirlöich nur dann zufrieden wenn man sich mit ihr richtig beschaftigt,sprich bastelt oder nur für sie augen hat.

ich hab inzwischen auch ein wenig bammel das das nicht mehr ok ist in den maßen und es richtung adhs geht. Wenn mein Mann nicht da ist ist sie auch wieder ganz anderes. da komme ich auch besser klar mit ihr, trotz kleinem bruder.

ich würde mal gern euren Rat hören. diese Phase geht jetzt fast ein jahr. wir haben schon ne mutter kind kur gemacht,wo alles super war und es gab kein gebrülle und nix.dort wurde mir auch bestätigt das ich nix falsch machen würde. ich möchte ungern beim psychodoc mit ihr aufkreuzen. aber ich weiß echt nicht weiter und ich hab angst das mir iwann die hand ausrutscht. ich hatte was das angeht ne "tolle" kindheit.hab ständig eins von meiner mutter gelangt bekommen, und so will ich meine kinder nicht erziehen.
Würde mich über rat freuen... Lg

Kurz um und schon nach den ersten Sätzen klar.
KEIN ADHS.
Dann wäre es überall.
Gerade in der Kita, wo viele Kinder sind würde es sich am ehesten bemerkbar machen.
Davon abgesehen, ist eine Diagnose ADHS mit 2,5 Jahren sehr schwer bis unmöglich zu stellen.
Es kann höchstens der Verdacht gemarkert werden.
Für eine Diagnose braucht es einen langen Weg, von Kinderarzt, Psychologe und andere Ärzte.

So wie es klingt liegt das Problem eher auf eurer Seite. Irgendwas mus in eurem Schema zu Hause deutlich anders sein, oder sich festgefahren haben.
Das ist übrigens gar nicht selten, und soll auch kein Vorwurf sein. DAS IST NORMAL

Kann es sein, das sich deine Tochter zu Hause daran gewöhnt hat, das immer jemand für sie da ist?
In der Kita ist das nicht der Fall, da wird sie auch mal alleine klar kommen müssen. Schon bedingt durch die anderen Kinder.
Heißt sie hat dort gelernt, das es keinen Sinn hat um die Aufmerksamkeit und Animation zu bocken.
Zu Hause scheint aber genau dieses Bocken und Zicken ja Erfolg zu haben. Ihr macht den Kasper für sie, und beschäftigt sie.
In der Mutter Kind Kur wird dieses Schema von Anfang an nicht geklappt haben, da ihr beide nicht permanent normalerweise zusammengewesen seid.

Ihr müsst es also hinbekommen, das ihr von dieser Dauerbespielung und -bespaßung wegkommt. Das wird nicht einfach so hoppla hopp gehen. Aber es ist möglich.
Setz dich mit ihr hin. Fang an mit ihr zu malen, zu bauen und dann ziehe dich langsam raus. Sag ihr du musst die Wäsche zusammen legen und kommst dann wieder. Beginne mit solchen Unterbrechungen, und dann erweitere sie. Bleibe dabei konsequent und gehe Wäsche legen. Lass dich nicht von "Gleich" "Noch nicht" usw. abbringen.
Und wenn sie anfängt zu toben, dann nimm sie, bleib ruhig aber trotzdem konsequent und sage "Ich gehe jetzt Wäsche legen, und du kannst hier noch spielen. Ich komme danach wieder"

Such dir evtl. auch Hilfe in der Kita, in Form eines Elterngesprächs. Sicherlich werden dort die Erzieher dir behilflich sein.

Zu ADHS passt deine Schilderung defintiv nicht. Absolut nicht.

danke für den Rat. etwas beruhigter bin ich schon jetzt.

was die situation zu hause angeht ist echt festgefahren, daher nehme ich da keinem übel. trennung ist in letzter zeit auch öfters aufm tisch gewesen. es liegt glaube ich an mir und meiner kindheit warum es nicht passiert...

wenn ich mit ihr allein bin klappt es ganz gut. dann spielen wir ne halbe stunde und dann muss ich was tun so das sie auf sich gestellt ist. sie kann zwar zu mir kommen aber es muss mal ohne gehen. ich glaube es ist wirklich die "gesamtsituation"

viewtopic.php?f=25&t=41119&hilit=so+unausstehlich

viewtopic.php?f=25&t=41492&hilit=trotz+ ... nomiephase

hallo, ließ mal in den beiden threads , du bist nicht allein. das liegt am alter.

mein sohn ist auch echt schlimm zur zeit und bei uns ist es noch so das er in der krippe auch ziemlich aneckt seine betreuuerin meinte das es normal ist und das die meisten kids in dem alter haben , aber bei ihm wäre es besonders ausgeprägt. im moment fängt er an wenn ihm was nicht passt oder man ihm etwas verbietet zu kneifen und hauen. leider auch seine betreuerinnen in der krippe. bin schon leicht verzweifelt.
zu hause können wir ihn ja noch reason bringen, aber in der krippe machen die halt nix ausser ihn aus der situation nehmen und mit ihm reden, was leider bei hm auf taube ohren stößt.

ah ja ich hab vor 5 monaten auch ein zweites kind bekommen, in der anfangs zeit war es auch besonders schlimm und anstrengend. hab oft gedacht das wir doch noch hätten warten sollen, dann wurde es besser und dann kam die autonomiephase, da kommen die kinder so mit 2,5 jahren rein. da merken sie halt das sie auch jemand sind, also ein "ich" und testen das natürlich auch aus. manche mehr andere weniger, und dann kommt bei euch das kleine dazu, macht es für sie nicht einfacher.

kennst du das buch:

http://www.amazon.de/Mein-Geschwisterch ... =8-1-spell

hat mir ganz gut geholfen jona besser zu verstehen

und:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0 ... ooks%2C257

das fand ich sehr interessant und gut geschrieben, es ist kein ratgeber (davon halte ich nicht viel) aber es zeigt einem ganz gut auf wie man es einfacher fürs kind sagen kann.
ich praktiziere es seit ein paar tagen und habe das gefühl das jona besser reagiert. klar hat er auch nach wie vor den kleinen teufel im nacken sitzen, aber irgendwie reagiert er öfter als vorher!

also augen zu und durch

Hallo
Das gleiche oder so ähnlich wollte ich heute auch rein schreiben...Eigentlich ist Hannah 2,5 sehr lieb,sagt auch danke und hört einigermaßen gut:-)
Auch so ziemlich ausgeglichen,aber jedes Mal wenn wir irgendwo sind wo mehrere Leute sind,vorgestern im Restaurant auf einem Geburtstag da war siie unmöglich,ständig aufgestanden,hüpfen,albern sein,nicht hören-sehr aufgedreht(obwohl wir viel raus gehen)Heute waren wir bei meiner Tante Onkel Cousinen u ihr Sohn,da war sie auch so unruhig,hat nicht gehört,die Blumen getreten usw...Was ja eigentlich alles nicht so schlimm scheint,gibt ja bestimmt schlimmeres-aber dieses Verhalten,ich mein sie war immer schon sehr aufgeweckt und voller Power,aber das gleiche habe ich mich heute auch gefragt...obwohl ich das schon toll finde das sie so aufgeweckt ist und nicht zu ruhig,aber ganz so verstehe ich das verhalten auch nicht...
Klar ganz wichtig ist ruhig zu bleiben,Kinder merken alles und wenn wir mit Ruhe und verständnis auf sie zugehen klappt das auch ganz gut...
Wichtig ist bei euch das Du auch was mit ihr alleine machst,nimm Dir die Zeit,dein Mann soll mit Baby spazieren gehen und ihr malt oder fährt schwimmen oder badet zusammen und natürlich wenn das Baby da ist darf sie den Schnuller holen oder die Spieluhr bringen usw....Viel mit einbeziehen und immer loben und das auch sagen dem Kind was man daran gut fand...Bei uns werde ich auch noch herausfindet woran das liegt oder vielleicht hat jemand einen Tipp....Vielleicht ist sie auch etwas unterfördert weil sie auch schon sehr weit ist für ihr Alter.....LG

engelchen198518 hat geschrieben:
> danke für den Rat. etwas beruhigter bin ich schon jetzt.
>
> was die situation zu hause angeht ist echt festgefahren, daher nehme ich da
> keinem übel. trennung ist in letzter zeit auch öfters aufm tisch gewesen.
> es liegt glaube ich an mir und meiner kindheit warum es nicht passiert...
>
> wenn ich mit ihr allein bin klappt es ganz gut. dann spielen wir ne halbe
> stunde und dann muss ich was tun so das sie auf sich gestellt ist. sie kann
> zwar zu mir kommen aber es muss mal ohne gehen. ich glaube es ist wirklich
> die "gesamtsituation"


ich denke es liegt wirklich an euch beide,weil sie es ja nur macht wenn dein mann da ist....weiß nicht streitet ihr öfters in ihrer nähe vlt. will sie deswegen aufmerksamkeit...das ihr euch in ruhe lass und sie im mittelpunkt steht...ich meine vlt. hat sie angst davor....kann doch sein oder...ich denke nicht das es an dein baby liegt,weil ja alles super ist wenn dein mann nicht da ist...ihr müßt was ändern denke ich

sorry wollte dich nicht verletzten oder sonstiges!!!!

Hallo nochmal
Bei uns ist es auch so das Hannah viel ruhiger ist wenn ich mit ihr alleine bin,sogar einschlafen tut sie besser wenn er nicht da ist:-)

Was wichtig ist ,die kleinen fühlen sich bei der Mama sicher und lassen ihren Wut zu Hause aus,was sie auch mal sollen-wenn sie woanders ruhiger sind und dann soll man die auch lassen....
Warum das bei uns so ist wenn viele Menschen da sind kann ich mir nicht so richtig erklären....Klar vielleicht ist das etwas zuviel für sie aber gleich so überdreht....

Kisahnee hat recht in allem - hätte es auch so gesagt

sorry, icy denke, das das zu einfach ist.
ich habe auch zwei Kinder, mein großer ist ebenfalls überdurchschnittlich begabt, er hatte auch diese Phase, wo er gehauen und Sachen geworfen hat und immer und ständig unsere volle Aufmerksamkeit wollte und diese auch brauchte.
gerade, weil erst seit 2 Wochen ein baby neu dazu gekommen ist, halte ich es nicht für sehr ratsam, dem älteren kind jetzt die Aufmerksamkeit zu entziehen, auch dann nicht, wenn es stückchenweise geschieht.
ich denke eher, das es sinnvoller ist, das kind in allem voll mit einzubeziehen, das geht auch schon bei 2 jährigen.
die kleine könnte mama helfen, Wäsche zu sortieren oder sie bekommt einen Stuhl mit einem Frotteetuch hingestellt und hilft mama beim abwaschen, in dem sie das plastikgeschirr und die Töpfe abtrocknen kann und den Stuhl als Ablage benutzen kann.
auch beim spielen kann es mit dem baby klappen, wenn das baby z.b einfach daneben liegen kann, während mama mit dem älteren kind halt spielt und immer irgendwie eine hand für das baby hat.
wir haben es damals so gemacht und es war zwar eine Umstellung, aber seitdem ist es mit unserem großen besser geworden.
er bekommt seine mamazeiten, wo er mich nur für sich alleine hat, darf dafür auch mal länger aufbleiben oder so.

die Kunst ist es, beiden Kindern zu gleichen teilen gerecht zu werden, ohne zu werten.
das #ltere kind war sein ganzes leben lang die unangefochtene nr 1, jetzt muß es diese Stellung mit einem baby teilen, das ist nun mal nicht leicht, erst recht nicht, wenn das ältere kind überdurchschnittlich begabt zu sein scheint.
darum würde ich das Mädchen mehr in den altag mit einbinden, sie in dem fördern, was sie zeigt, was sie bereit ist zu lernen, ihr aber auch immer wieder sagen, das es für alles und für jeden eine zeit gibt.
liebevolle Konsequenz ist da sehr wichtig.
mein großer brauchte auch einige zeit, um zu begreifen, nur, weil wir noch ein baby im haushaben, haben wir ihn nicht weniger lieb.
aber, als ich angefangen habe, ihn in alles mit einzubeziehen, was mit dem kleinen zu tun hatte, er mit zum Kinderarzt durfte, den kleinen füttern durfte, auch unter Aufsicht mit ihm spielen durfte, als ich angefangen habe, ihm aufgaben im Haushalt zu übertragen in meinem Beisein und ihm immer wieder gesagt habe, wie stolz ich auf ihn bin und das ich ihn sehr sehr lieb habe, ab da wurde es schlagartig besser.
er und sein Bruder kabbeln sich, aber sie sind ebenso unzertrennlich.
baut der große Mist, werden Konsequenzen erst angekündigt, dann durchgezogen, macht er eine Sache gut oder nach weniger als der 10 Aufforderung, wird er gelobt und ich "stehle" mir irgendwie 15 min extrazeit für ihn alleine.

ach ja, woanders ist mein großer auch das liebste und höflichste kind, das ist irgendwie normal und keiner glaubt mir, das der junge auch ganz anders kann.

ganz liebe grüße und viel erfolg

noroelle

Noroelle ---> Daumen hoch! Stimme Dir da völlig zu!

Hallo,

zu dem Thema kann ich an sich nichts weiter beitragen da ich denke es wurden gute Wege aufgewiesen.

ABER

Mich verwundert gerade nur eins...waran merkt man oder weiss man das ein Kind überbegabt zu sein scheint?
Wurde es direkt einem Test unterzogen oder geht man nur davon aus weil es einen Becherturm gerde aufstellen kann?

Denn wenn es nur der Aufmerksamkeitsschrei wäre damit die kleinen mehr lernen können hätte ich ja mit eines der schlausten Kinder

Das ist nicht das erste mal das ich das hier im Forum lese das Kinder die aufgedrehter sind überbegabt sein sollen.
Und ich habe mich schon immer gefragt woran man das misst.
IQ??? Kann ich mir nicht so recht vorstellen das der schon so früh unter 4 jahren gemessen werden kann. Und wenn ja nitte wie misst man das denn da?

Wäre schön mal zu wissen woran man ein überbegabtes Kind erkennt!
Keine angst ich will keinem was madig reden ich würde es nur gern verstehen weil es mir unbekannt ist!

Liebe Grüße

Mullemaus 25610
Gute Frage
Also ich denke man kann schon merken ob ein Kind ziemlich schlau ist oder sehr weit,aber das das IQ hoch ist das weiß man doch erst später oder?

Ich weiß nur bei Hannah als sie Baby war und die Hebamme war bei uns weil sie so viel geweint hatte hat sie gemient das sie eine starke Persönlichkeit wäre und später sind diese Kinder oft viel weiter als die anderen....
Das hatte sich oft bestätigt in der Spielgruppe sagen die Mütter bis heute Hannah ist schon so weit,ok sie lief als erste,sie sprach viel als erste und sie hat viel Kraft:-)

Heute ist sie 31 Monate spricht alles,merkt sich vieles,singt viele Lieder komplett,jetzt sogar das ABC Lied,hat Papa manchmal mit ihr gesungen:-),war kurz nach 2Geb trocken,bis heute nicht einmal in die Hose gemacht und sie kann Fahrrad fahren aber noch wackelig und ich renne daneben
Um das klar zu stellen sie wollte vieles von alleine ich habe sie nie gezwungen und klar hört sich das jetzt doof an was mein Kind schon alles kann damit möchte ich nicht angeben,wollte nur ne Antwort darauf geben.

Ja klar war ich immer stolz wenn sie soviel konnte,aber deswegen muß sie nicht schlauer sein als andere,die einen können das eher die anderen das und die einen sind ruhiger und zeigen das anders:-)

Dafür kann sie einige Sachen nicht so gut,wie aufräumen,zuhören,alleine einschlafen LG

Danke für deine Antwort Bauchzwerg

Genau das ist es ebend warum ich es nicht versteh.
Jedes Kind wächst und entwickelt sich so unterschiedlich.... wo ist die Grenze?

Ich habe nun selbst auch etwas nachgeforscht ( Meister Google) und da gibt es einige Seiten die genauer drauf eingehen. Da spricht man aber direckt von Hochbegabung die man von weiten riechen kann.

- sehr frühes laufen (ca. 5-7 Monate)
- sehr frühes reden (1 jahr, richtige Sätze oder Wörter mit zusammenhang)
- sich gewisse Dinge ohne hilfe selbst aneignen ( lesen, Bilder erkennen und benennen ohne das es jemand zuvor geübt hat)
- selbstständiges handeln und die Taten genau verstehen

Dann gibt es noch die Wunderkinder die mit 3 Monaten schon anfangen zu sprechen mit 4-5 jahren Schulreif wären und mit 8 Jahren besser am Klavier spielen können wie manch berühmter Komponist.

Bei meinen Nachforschungen gab es auch viele Frauen die meinten ihr Kinder konnten mit 7 Monaten laufen, mit 1,5 Jahren fehlerfrei sprechen, große neufier und weniges stillsitzen und trotzallem konnte man im späteren Alter keine Hochbegabung feststellen.

Der Sohn vom Arbeitskolegen wurde jetzt mit 8 Jahren gemessen IQ.
Da die Ärzte meinen ab einen höheren Alter ist es genauer Messbar ob ein Kind überdurchschnittlich begabt ist oder nicht. Und selbst da haben die Tests eine klare Grenze ab wann man nicht mehr Messen kann.

Somal die rede davon ist das man in einem so jungen Alter (2-4) nicht mit bestimmtheit von einer Überbegabung ausgehen kann.

Viele Kinder sind Überbegabt und kommen damit nicht zurecht und werden es schulich nicht immer bis zum Realschulabschluss oder höher schaffen.

Das gibt es so viele kriterien die beachtet werden müssen um etwas mit bestimmtheit sagen zu können.

Genau aus den vielen Gründen kann ich mir nur schwer vorstellen das man in einem Alter von 2-4 Jahren von einer Überbegabung bei einem Durchschnitskind ausgehen kann.

Liebe Grüße

diese frage kann ich evtl beantworten.

mein großer ist jetzt 5 1/4 Jahre alt und gilt als überdurchschnittlich begabt.
dies wurde bei ihm schon im alter von ca 2 Jahren vom Kinderarzt festgestellt, weil er in seiner geistigen und motorischen Entwicklung wesentlich weiter war, wie er hätte sein sollen.
er hat mit 2 Jahren geredet, wie andere mit 4, also vom satzbau, von der Deutlichkeit, der Grammatik etc.
motorisch war er schon immer weiter, wie andere, mit 9 Monaten ist er frei gelaufen und mit 11 Monaten gerannt und Treppen alleine hochgekrabbelt, das einzige, was ihn vom Treppen laufen abgehalten hat war, das seinebeine für die stufen zu kurz waren, sonst hätte er das Treppen krabbeln übersprungen.
der kia hat dann tests gemacht, Sprache, Motorik, Verständnis und als mein großer anfing das Alphabet aufzusagen und auf der pc- Tastatur unwillkürlich angesagte Buchstaben zu zeigen, meinte der kia, das wir bitte ein Auge darauf haben sollen.
er geht jetzt seit 3 Jahren in den Kindergarten und die Erzieherinnen sagen auch, das er weiter ist, wie er sein sollte, das er schulfähig wäre, aber leider noch zu verspielt, sonst hätte er dieses Jahr in die schule gehen können, denn vom kopf her ist er lange so weit.
den abschluß hat eine Psychologin gebildet, die sich das Profil meines großen angesehen hat und sagte, das eine hochbegabtenuntersuchung erst mit 6-7 Jahren sinn macht, aber durchaus schon zu erkennen ist, da mein großer wesentlich mehr begreift, kann und weiß, mehr aufnimmt und auch in allem schneller ist, das er zwar nicht hochbegabt ist - zum Glück nicht - aber eben überdurchschnittlich begabt zu sein scheint, gerade auf technischen gebieten und wir das bitte fördern sollen.
auch, das er sehr viel Bewegung braucht - mehr wie andere, er ermüdet kaum - und extrem temperamentvoll ist, ist ein Hinweis darauf.
der große Nachteil des ganzen ist, das Kinder, die weiter sind, wie andere in ihrem alter meist emotional ein wenig hinterher hängen, das heißt, das sie ihre eigenen Gefühle und die anderer nur schwer einordnen und damit umgehen können.

ich habe auch den direkten vergleich.
mein kleiner ist 19,5 Monate alt und er ist altersgerecht entwickelt und sehr ruhig, was der große nie war.
er fängt erst jetzt ganz langsam an, zu sprechen und ist auch sonst völlig anders, wie mein großer, er ist ein sehr gemütliches kind, was sich zwar nicht die Butter vom Brot nehmen läßt, aber sich mit allem wirklich sehr viel zeit läßt.

alles in allem kann das wirklich sicher nur ein kinderpsychologe mit frühestens 4 Jahren feststellen, aber auch der kia und der Kindergarten können schon "Prognosen" erstellen, mit einfachen tests.
und man selbst kann das eben auch beobachten, wie weit sein kind ist, ob es weiter ist, als es sein sollte oder noch in den Parametern liegt.
es ist nicht schlimm, wenn das kind aus den Parametern fällt, die Psychologin hatte uns gesagt, das es immer nur ein paar Bereiche sein werden, in denen mein großer wirklich top sein wird und in anderen Bereichen wird er es schwerer haben, wie andere.
auch das können wir schon beobachten.
so hat mein großer eine enorme Merkfähigkeit, er merkt sich liedtexte nach nur wenigen anhören, weiß dinge, die schon 6 Monate zurück liegen, als wären sie gestern gewesen, er spielt gerne mit Wörtern und in französisch - ist bei uns im kiga Pflicht - ist er einer der besten mit.
wenn es aber um mathematisches Verständnis geht oder um physikalische Gesetze - unser kia macht da sehr viel mit den Kindern auf der vorschulebene ab dem 4 ten Lebensjahr mit versuchen - da tut er sich extrem schwer und verliert auch sehr schnell die lust daran.


nun ist es sehr lang geworden, aber ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
abschließend möchte ich sagen, das es kein Segen ist, ein kind zu haben, was in seiner Entwicklung immer ganz vorne liegt und sogar weiter ist, wie andere, ich persönlich empfinde es sogar immer wieder als eine art fluch.
der Grund liegt einfach darin, das ich teilweise nicht mehr weiß, was ich meinem großen noch alles ruhigen Gewissens beibringen kann, ohne der schule vorzugreifen, er nach immer mehr Input verlangt und mit seinen Gefühlen teilweise schlimmer ist, wie ein pubertierendes Mädchen, welches seine tage, Liebeskummer, streß mit der besten Freundin und schulprobleme auf einmal hat.
Sätze wie, das ich eine blöde mama bin, das ich gemein und unfair bin, sind an der Tagesordnung, auch knallende Türen und unser wutkissen macht seinem Namen alle ehre.
zu dem kommt, das man so ein kind nicht behandeln kann, wie andere Kinder, man neigt ganz unwillkürlich dazu, dem kind eben seinen Fähigkeiten entsprechend mehr zuzutrauen und irgendwann auch mehr zu erwarten, wie bei anderen Kindern und der grad zwischen Förderung und Überforderung ist extrem schmal.

wie gesagt, bei uns wurde es von verschiedenen Seiten abgeklärt und wenn mein großer nächstes Jahr in die schule kommt werden wir sehen, wie er sich da macht.
sollte er aber weiter in allem so schnell sein, werden wir ihn nochmal bei der Psychologin vorstellen, um einen offiziellen Test machen zu lassen auf hochbegabung, um ihn dann entsprechend fördern zu können, ohne ihn zu überfordern, auch das ist mit der Psychologin so abgesprochen, weiter machen wie bisher und das erste Schuljahr abwarten und ggf dann nochmal vorstellen.

sorry für die textlänge, ging leader echo night kürzer.

liebe grüße
noroelle

ich hab noch was vergessen.

zu allen tests, die vor Ablauf des 6 Lebensjahres gemacht werden, ist zu sagen, das sie ungenau ausfallen und nur einen Anhaltspunkt bieten können.
die geistige und motorische Entwicklung von Babys und Kleinkindern ist nur sehr schwer einzustufen und darum werden seriöse tests auch eigentlich nicht gemacht, bevor das kind zur schule kommt, mit der Ausnahme eben, das ein verdacht vorliegt und so ein Test nur als Leitfaden dienen soll.

ich habe von meinem großen eine komplette Chronologie angefertigt, wann er was konnte, sobald er es konnte, sonst wären wir nie stutzig geworden.

hier mal ein kleiner Auszug daraus:

seit Geburt = sehr unruhiges, forderndes kind, braucht viel Zuneigung und Sicherheit, hat alle 2 std Hunger tag wie nacht, fühlt sich am wohlsten im tragetuch oder bei mama und Papa auf der Brust liegend.

ca 6 Wochen = mein großer konnte den Unterarmstütz und den kopf selbstständig bis zu 60 sek halten ( die zeit wurde mal von der habi damals gemessen).

ca 8 Wochen = mein großer hielt den kopf im unterarmstütz länger wie 60 sek und nahm interessiert auf, was um ihn herum passierte.

ca 12 Wochen = erste drehversuche von rücken- in bauchlage

ca 16 Wochen = selbstständiges drehen vom rücken auf den Bauch und zurück möglich, erste robb - bzw krabbelversuche

ca 20 Wochen = mein großer robbte überall hin in einer wahnsinsgeschwindigkeit, außerdem erste versuche, alleine zu sitzen.

ca 5 Monate = alleine sitzen möglich; wollte alleine essen und trinken ( dementsprechend sah meine Küche und mein kind nach jeder Mahlzeit auch aus ).

ca 6,5 Monate = er konnte krabbeln ( was altersentsprechend war); erste Worte wie mama, Papa, Omama, auto.

ca 7,5 Monate = erste Laufversuche an einem schiebetier

8 Monate genau = erste freie schritte

9 monate = freies gehen

11 monate = mein großer hatte die Geschwindigkeit für sich entdeckt, es wurde nur noch gerannt und Treppen wurden wie ein kleiner affe im Eiltempo gekrabbelt.

15 monate = 2 wortsätze; selbstständiges anziehen mit Hilfe

18 monate = Interesse an allem, was mit Technik verbunden ist und lernen des Alphabets mit einer alten Tastatur, wo er selbst immer fragte, wie der Buchstabe heißt, den er drückt.

24 monate = selbstständiges anziehen mit Ausnahme der Schuhe und verschlüße wie knöpfe, harken und reisverschlüße; sprachlich Unterhaltung wie mit einem 3 jährigen möglich.
erste tests beim kia mit bauklötzchen ( formen und Farben benennen), zählen, an- ausziehen, wimmelbuchschilderungen auf nachfrage, was mein großer auf verschiedenen Bildern sieht, Verständnis von richtig und falsch anhand von Geschichten etc.

30 monate = erstes buchstabieren von Worten


das ist nur ein kleiner Auszug, der schon viel zu lang geworden ist.
würde ich alles aufschreiben, bräuchte ich dafür ne stunde und länger.
wir wurden immer wieder darauf hingewiesen, das alle tests und Beobachtungen keine echte Aussagekraft über den iq unseres Sohnes haben, das sie nur als Leitfaden dienen und wir ihn in dem fördern sollen, was er uns zeigt, wozu er bereit ist, zu lernen.
das haben wir gemacht und so machen wir es auch weiterhin.

ganz liebe grüße

noroelle