Ernaehrungsplan und Trinkmenge

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Ich haette eine Frage zu unserem derzeitigen Ernaehrungsplan und wie man diesen vielleicht etwas passender gestalten koennte. Mein Sohn ist nun 6 Monate und 10 Tage alt und sein Essensplan sieht zur Zeit folgendermassen aus (die Zeiten variieren zum Teil etwas je nachdem wann er aufwacht, daher habe ich die Zeitspanne angegeben):
5.30-7.00 Uhr: 200ml Pre-Milch
9.15-10.15 Uhr: 200ml Pre-Milch
13.00-14.00 Uhr: 190g Menue und ca. 60 Gramm Obstbrei
16.30-17.30 Uhr: 200ml Pre-Milch
ca. 19.30 Uhr: Abendbrei (200ml Vollmilch, 20g Getreideflocken, 2 EL Obstbrei)
ca. 23.30-0.30 Uhr: 235ml 1er-Milch
Meine Fragen dazu waeren die folgenden:
1. Ich habe erfahren, dass ich ihm damit anscheinend zu viel Milchnahrung gebe und dass ich bei max. 600ml am Tag bleiben soll. Nun ist er aber, besonders nachmittags, zum Teil nach den 200ml noch unzufrieden.
- Soll ich ihm stattdessen einen Getreide-Obst-Brei geben bzw. etwas weniger Milch und dann noch etwas GOB hinterher?
- Falls ja, wie viel muesste er dazu trinken? Mit dem Trinken habe ich allgemein leider noch nicht viel Erfolg gehabt. Aus der Flasche trinkt er fast gar nichts (sei es Wasser, Tee oder verduennnter Saft) und aus dem Becher nur ein, zwei Schlucke, dann dreht er den Kopf weg und weint). Was fuer "Tricks" koennte ich noch versuchen?
2. Ich dachte immer, Babies haben ein "gesundes" Saettigungsgefuehl. Wenn ich meinem Sohn aber probeweise 270ml Prenahrung mache, trinkt er die auch aus. Woran kann das liegen?
3. Den Abendbrei isst er zum Teil nicht auf, da er denke ich manchmal noch zu satt ist von der Flasche vorher. Der Abstand betraegt ja manchmal nur 1,5 Stunden. Ich wuerde den Abendbrei aber dennoch gerne etwas nach vorne verlegen, da er sonst oft schon zu muede ist und beim Essen weint. Was waere denn ein guter Abstand zur vorherigen Flasche bzw. zum Getreide-Obst-Brei? Wie viel von dem Getreide-Obst-Brei essen Babies denn in dem Alter?
4. Warum waere es denn nicht gut, ihm weiterhin seine 835ml Milchnahrung zu geben? Geht es hier um die Kalorien- oder um die Fluessigkeitszufuhr? Ich sollte dazu sagen, dass wir mit Hilfe der Schreiambulanz hart daran gearbeitet haben, dass er nachts "nur" noch eine Flasche braucht. Daher wuerde ich sie derzeit noch ungerne komplett weglassen. Koennte mir allerdings vorstellen, die Menge etwas zu reduzieren.
Vielen Dank schonmal fuer Ihre Hilfe, ich muss dann sicher noch einige Nachfragen stellen!

toll, dass Sie sich so gut informieren. Gerne beantworte ich Ihre Fragen zum Ernährungsplan Ihres Jungen.
1. Kommen wir doch gleich zur Milchmenge. Die Empfehlungen sagen, dass einem Baby im zweiten Lebenshalbjahr 400-500mL Milch inkl g Milchbrei reichen, um seinen Bedarf zu decken. Die Milchmenge Ihres Jungen ist also schon recht hoch. Jetzt ist Ihr Kleiner aber erst vor 10 Tagen in das zweite Lebenshalbjahr gestartet und gerade in diesem Alter ist die Milchmenge noch stark abhängig davon, wie viele Beikostmahlzeiten ein Baby schon bekommt. Sehen Sie das also noch gelassen und behalten Sie ihr Ziel, die Milch zu reduzieren, im Auge. Gerne können Sie daher am Nachmittag nun den Getreide-Obst-Brei einführen, so ersetzen Sie wieder eine Milchmahlzeit.
Ihr Kleiner stillt seinen Durst im Moment noch über die Milch, da ist es gut nachvollziehbar, dass er keine zusätzlichen Getränke möchte. Üben Sie weiterhin mit Ihrem Jungen das Trinken, aber sehen Sie es nicht zu streng. Ein guter Hinweis, um die Flüssigkeitsversorgung Ihres Kleinen einzuschätzen, ist für Sie die Windel. Ist sie regelmäßig gut nass und schwer, können Sie ganz beruhigt sein, dass er gut versorgt ist. Wird die Milch weniger und die Nahrung „fester“ kommt automatisch der Durst. Probieren Sie es dann auch mal mit warmen Wasser, das empfinden viele Babys als angenehm. Auch ist es möglich das Wasser oder den Babytee zu löffeln, ein paar Schlucke reichen am Anfang schon aus.
2. Woran es liegt, dass Ihr Kleiner solch große Mengen trinkt, ist schwer zu sagen. Da kann schon mal ein Wachstumsschub dahinterstecken, der dazu führt, dass man das Gefühl hat, den Kleinen nicht mehr satt zu bekommen. Gerne können Sie auch auf eine Folgemilch der Stufe 2 wechseln. Sie ist von den Nährstoffen ideal an das Beikostalter angepasst und kann durch Ihre sämige Konsistenz zu einer besseren Sättigung führen.
3. Es ist nicht ganz leicht den richtigen Zeitpunkt für die Mahlzeiten zu finden. Wie Sie schreiben, sollte ein Baby noch wach und interessiert am Brei sein, aber auch nicht zu satt von der vorangegangenen Mahlzeit. Testen Sie das einfach aus, Sie werden bestimmt den richtigen Zeitpunkt ausfindig machen. Einen genauen Abstand zwischen den Mahlzeiten kann ich Ihnen nicht nennen, das ist sehr individuell. Die Zeiten sind auch nicht in Stein gemeißelt, gerade wenn der Getreide-Obst-Brei hinzukommt kann sich der Plan wieder verschieben. Hiervon dürfen Sie Ihrem Schatz, wie übrigens bei allen anderen Beikostmahlzeiten auch, so viel geben, wie er eben möchte. Haben Sie mal das Gefühl ein Gläschen reicht nicht aus, können Sie gerne ein zweites öffnen.
4. Ein Zuviel an Milch kann die für dieses Alter wichtige Beikost „verdrängen“, da die Babys sich an der Milch satttrinken und weniger Hunger auf die Breie haben. Die Beikost liefert einfach wichtige Nährstoffe.
Toll, dass Sie die nächtlichen Fläschchen auf eins reduziert haben! Machen Sie weiter so, bestimmt gelingt es Ihnen im Laufe der Zeit auch das letzte Fläschchen auszuschleichen. Gehen Sie hier nach Ihrem Gefühl und besprechen Sie es auch noch mit den Mitarbeitern der Schreiambulanz, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Die Milch in der Nacht lässt sich meist gut ausschleichen, indem Sie immer weniger Pulver in der gleichen Menge Wasser anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren.
Jetzt wünsche ich Ihnen erst einmal ein schönes Wochenende mit Ihrem Kleinen. Ich freue mich, wenn Sie sich wieder melden, wenn weitere Fragen auftauchen!
Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
Erst mal vielen Dank fuer die prompte und ausfuehrliche Beratung und entschuldigen Sie meine spaete Rueckantwort - Babies gehen mit den Computeraktivitaeten ihrer Eltern wohl eher selten konform...

Ich habe nun einen Vorschlag fuer einen neuen Essensplan bekommen und wollte wissen, was Sie davon halten bzw. einige Fragen dazu stellen:
Morgens: 200ml Pre
Vormittags: 1/2 Portion Getreide-Obst-Brei oder ein Obstglaeschen
Mittags: Gemuese-Fleisch-Brei und 1/2 Glas Obst
Nachmittags: Getreide-Obst-Brei
Abends: Milch-Getreide-Brei mit etwas Obstbrei
Nachts: 200ml 1er Milch mit dem Ziel, dies irgendwann ausschleichen zu lassen. Momentan geben ich 4 Loeffel Pulver hinzu; muss natuerlich beobachten, ob dies zu einem frueheren Aufwachen fuehrt.
Meine Fragen waeren die folgenden:
1. Ist das okay so?
2. Ich habe ehrlich gesagt etwas Vorbehalte, auch vormittags schon Brei/Obst zu geben - mir kommt das ein bisschen viel Beikost auf einmal vor, mein Sohn ist ja erst 6,5 Monate alt. Kann ich nicht vormittags bei der Flasche bleiben, und wenn ja, wie lange noch? Ich koennte ihm hier ja etwas weniger Milch geben, evtl. 130-170ml, damit er dann auch Hunger aufs Mittagessen hat. Oder Milch mit etwas Obst kombinieren?
3. Dann bekaeme er allerdings immer noch recht viel Milch. Ist das denn schaedlich fuer ihn? Die Gefahr, dass die Milch Breimahlzeiten verdraengen koennte, sehe ich derzeit nicht.
4. Ich habe gehoert, man solle den Abendbrei lieber mit Saeuglings- als mit Kuhmilch anruehren. Stimmt das? Wie oft Kuhmilch ist denn gut?
Vielen Dank schon im Voraus fuer Ihre Antwort!
das ist doch ganz verständlich, dass man mit einem kleinen Baby nicht zu dem kommt, was man vorhat. Ich freue mich, dass Sie nun die Zeit gefunden haben noch einmal bei uns nachzufragen.
Der Ernährungsplan sieht gut aus. Ich bin da aber ganz Ihrer Meinung, dass Sie nichts überstürzen müssen.
Ihr Kleiner ist noch sehr jung und vier Beikostmahlzeiten sind in diesem Alter zwar möglich, müssen aber noch nicht sein. Schauen Sie doch mal auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/index.php?id=180. Hier finden Sie einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr.
Mein Tipp wäre es nun mit dem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag zu beginnen. Klappt das gut, können Sie in der nächsten Zeit auch am Vormittag das Fläschchen durch den Getreide-Obst-Brei ersetzen.
Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Milchmenge, dass passt im Moment gut und ist nicht schädlich. Durch die Einführung der Zwischenmahlzeiten wird die Milchmenge auch weiter reduziert. Fällt dann noch das Fläschchen in der Nacht weg, ist der Ernährungsplan ideal. Gehen Sie einfach immer nach dem Tempo Ihres Sohnes.
Sie können Kuhmilch zur Zubereitung des Abendbreies verwenden. Wir raten im ersten Jahr für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio ... o-rapsoel/ beigefügt werden.
Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender.
Machen Sie sich noch einen schönen Nachmittag mit Ihrem Jungen!
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Ich hätte da mal wieder ein Paar fragen

Unsere Pia ist jetzt 7 Monate und 11 Tage alt.
Sie bekommt noch 2-3 Milchmahlzeiten übern Tag verteilt und Mittags so zwischen 11.30 oder 12.00Uhr ein Komplettes Menü und danach noch ein paar Löffel Obst und Abends um 18.30 den Abendbrei. Um 19.00Uhr geht sie dann ins Bett und schläft bis 7.00 oder 8.00 Uhr ( also zwischen 7-8 Uhr

Nun meine Frage,ist das ok das sie zum Mittag bisschen Obst hinterher bekommt?? Ab wann kann ich nachmittags die Flasche weglassen bzw was kann ich ihr da geben?? Und wann fang ich an ihr Vormittags was anderes zugeben und was natürlich wieder?? Sorry für die vielen Fragen
Lg Pia und Eltern
es ist schön wieder von Ihnen und Pia zu hören.
Der Ernährungsplan gefällt mir sehr und dass Pia schon so lange durchschläft ist richtig toll.
Sie machen es ganz richtig, dass Sie Pia ein paar Löffel Obst zum Nachtisch am Mittag reichen. Diese runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Gerne können Sie nun am Nachmittag die dritte Beikostmahlzeit, einen Getreide-Obst-Brei, anbieten. Den gibt es schon fertig im Gläschen http://www.hipp.de/beikost/produkte/fru ... -getreide/ oder Sie können einen unserer HiPP Bio-Getreide-Breie (grüne Packung) wie z.B. die Reisflocken, Feine Hirse etc. mit Wasser anrühren. Geben Sie dann ganz nach Belieben Obst dazu.
Solch ein Getreide-Obst-Brei eignet sich auch am Vormittag als Zwischenmahlzeit. Warten Sie damit aber noch, bis sich die Zwischenmahlzeit am Nachmittag gefestigt hat, also ungefähr einen Monat.
Schauen Sie auch mal auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. Hier haben wir einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr für Sie hinterlegt.
Ich wünsche Ihnen und Pia eine schöne Woche.
Verschneite Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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