Kann man HiPP Gläser einfrieren?

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Sabine1002
26. Aug 2016 21:22
Kann man HiPP Gläser einfrieren?
Hallo zusammen,

Ich bin mit meinem Sohn (7 Monaten) noch ganz am Anfang der Beikosteinführung!
ich hab auch schon 2x pausiert, weil er nicht gut isst.
Jetzt, beim 3. Versuch, war es wie bei jedem Versuch. Die ersten Tage isst er wunderbar, macht den Mund schön auf, isst 1/2 Gläschen Kürbis. Nach ca 5 Tagen wird es aus mir unerklärlichen Gründen schlechter... Bisher habe ich mich immer für eine Pause entschieden, dieses Mal will ich es aber durchziehen und füttere ihm jeden Tag die Menge, die er will, egal ob ein paar Löffel oder 1/2 Glas oder mehr.

Nun meine Fragen:

1. kann man den übrig geblieben Rest aus dem Glas auch einfrieren? Wenn er nur ein paar Löffel isst, bleibt ja immer soviel übrig...

2. bisher gibt's nur Kürbis. Soll ich trotzdem, auch wenn er nicht viel isst, auf Kartoffel Kürbis und nach ca 1 Woche auf Kartoffel Kürbis Rind umstellen oder eine Sorte füttern, bis davon 1 ganzes Glas geschafft wird?

3. Abendbrei ja erst, wenn die Mittagsmahlzeit komplett ersetzt ist, oder?

4. er wird bisher gestillt. Ich habe schon versucht, sowohl Muttermilch als auch PRE Milch aus dem Fläschchen zu geben, das nimmt er aber gar nicht. Haben sie einen Tipp?

Jetzt ist es doch recht viel geworden! Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort ;)
HiPP-Elternservice
29. Aug 2016 17:37
Re: Kann man HiPP Gläser einfrieren?
Liebe „Sabine1002“,
gerne bin ich bei Ihren Fragen rund um die Beikost für Sie da.

Da kann ich Sie nur unterstützen. Bleiben Sie konsequent am Ball und geben Ihrem Kleinen nun täglich die Gelegenheit sich mit den neuen Kost anzufreunden.

Zu 1.) Ich empfehle Ihnen, unsere Gläschen direkt nach dem Öffnen zu füttern und nur so lange aufzubewahren, wie es auf dem Glas angegeben ist. Durch ein Einfrieren würde die hohe Qualität der Breie leiden.

Da zum Start mit Beikost alle Babys erst einmal nur wenige Löffelchen bekommen, gibt es von HiPP einige Sorten im kleinen 125 g-Glas: Reine Früh-Karotten, Reine Weiße Karotte, Reine Pastinaken und Kürbis sowie Bio-Apfel und Bio-Birne. Diese Größe ist ideal für den Start.

Wenn Ihr Baby noch keine ganze Portion schafft, erwärmen Sie besser nur die benötigte Menge. Den Rest können Sie gut verschlossen bis zum nächsten Tag bzw. nach Angabe auf dem Glas im Kühlschrank aufbewahren.

Unser Tipp: Verwenden Sie doch Reste, die danach noch übrig bleiben, beim Kochen z.B. beim Abschmecken von Suppen und Soßen. In der Erwachsenenküche auch über die zwei Tage hinaus. Nur beim Säugling sollten Sie sich strikt an die Anleitung halten.

Zu 2.) Ja, das dürfen Sie gerne.

Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse wie z.B. der „HiPP Kürbis“ zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt.
Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel wie „HiPP Kürbis mit Kartoffeln“) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü (mit Fleisch oder auch mal Fisch) umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.

Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen Pastinake - Karotte - Kürbis hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.

Dabei gibt es Kinder die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden.

zu 3.) Wenn Ihr Junge in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt. Ein paar Löffelchen Früchte als Dessert sind nun ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab.

Hat sich das Mittagessen gut gefestigt, kann eine weitere Milch durch eine Löffelmahlzeit ersetzt werden. Meist ist das die Milch am Abend, an deren Stelle dann ein Milch-Getreide-Brei kommt.

Üblicherweise wird so Monat für Monat eine weitere Milcheinheit durch feste Kost ersetzt. Gehen Sie hier aber einfach nach Ihrem mütterlichen Gespür und den Signalen Ihres Sohnes vor. Ihr Kleiner bestimmt das Tempo. Sehen Sie es alles nicht zu streng „wissenschaftlich“.

Zu 4.) Ich würde Ihnen empfehlen nicht alles zeitgleich einzuführen, ein Fläschchen und noch den Löffel mit fester Kost. Das kann schnell mal überfordern. Bleiben Sie jetzt erst mal beim Löffel.

Ansonsten:
Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Sohn merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Jungen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Kleiner von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit.

Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Sohnes zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.

Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen.

Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.

Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Liebling bald an die „andere“ Milch gewöhnen.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
Sabine1002
31. Aug 2016 11:08
Re: Kann man HiPP Gläser einfrieren?
Hallo,

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!

Dann werde ich mich erstmal aufs Löffeln konzentrieren und die Flasche weg lassen, trotzdem danke für die Tipps.

Ich geb meinem Sohn inzwischen Kürbis Kartoffel, aber auch da isst er nie mehr als ein paar Löffel und dann weint er und spuckt. Soll ich trotzdem dran bleiben? Wann soll ich dann mit Fleisch weitermachen oder erstmal verschiedenes Gemüse anbieten?

Mein Sohn ist sehr agil. Er läuft schon an der Couch entlang, krabbelt seit Monaten. Kann es sein, dass er sich auf diese Sachen konzentriert und dadurch nicht essen mag/kann? Wann könnte sich das dann ändern? Erst wenn er sicher läuft? Das kann ja dann trotzdem noch dauern...

Bin etwas verzweifelt. Will ihn nicht zum Essen drängen, auch macht mir das Stillen nichts aus, aber er sollte mit einem Jahr in die Krippe und ich hab Angst, das uns die Zeit ausgeht und er weder isst noch die Flasche nimmt...

Lg Sabine
HiPP-Elternservice
31. Aug 2016 15:21
Re: Kann man HiPP Gläser einfrieren?
Liebe Sabine,
haben Sie keine "Angst". Angst ist nie ein guter Helfer.

Bleiben Sie fröhlich und gelassen aber auch konsequent am Ball.
Bei den Kleinen bedeuten Tage manchmal ganze Welten. Alles kann sich sehe schnell ändern.
Es kann von heute auf morgen klick machen und Ihr Kleiner ist nicht mehr weg zu kriegen vom Löffel. Nehmen Sie es wie es kommt, Sie können das eh nicht erzwingen.

Gewisse Entwicklungen wie Wachstum, kommende Zähne oder auch motorische Weiterentwicklungen haben auch gerne Einfluss aufs Essverhalten.

Bieten Sie weiter geduldig den Brei an. Wenn das gemischte Gemüse beständiger klappt und etwas mehr davon geschafft wird, können Sie da Fleisch dazumischen.

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

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