Unverheiratet - das Nachnamenproblem

Das zweite Schwangerschafts-Trimester
Elternforum
gast.1031852
26. Jan 2014 15:47
Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Hallo liebe Mamis,

vielleicht könnt ihr mir ja mal helfen. Wir stehen aktuell vor einem Problem - der Nachnahme. Wir sind nicht verheiratet und die Situation sieht wie folgt aus:

Ich: einfacher kurzer Nachname - muss ihn nie Buchstabieren.
Mein Sohn (aus anderer Beziehung): hat meinen Nachnahmen
Partner: Nachnahme der ungarische Wurzeln (obwohl er und seine Familie Inländer sind) hat - er muss ihn jedes Mal buchstabieren wenn er ihn angeben muss und außerdem klingt er ausländisch.

Naja und jetzt bin ich schwanger und es wird wieder ein Junge.

Naja und jetzt will er unbedingt dass sein Sohn seinen Namen trägt. Das finde ich total doof - ich will nicht streiten. Aber ich will das meine Kinder so heißen wie ich - ist ja doof wenn ich irgendwo hinkomme und mich vorstelle und dann heißt eines meiner zwei Kinder anders :?

Das ich bzw. ich und mein Sohn aus anderer Beziehung seinen Namen annehme kommt für mich nicht in Frage, da ich seinen Namen 1. nicht schön finde und 2. keine Lust darauf habe ihn jedes mal Buchstabieren zu müssen sobald ich ihn irgendwo angeben muss.

Außerdem fände ich es für meine Jungs auch leichter wenn sie meinen Namen hätten (schreiben / buchstabieren und einfach "inländisch" vom klang her).

Jetzt weiß ich halt nicht was ich machen soll. Auf Stur stellen - schließlich hat er ja eigentlich kein Recht auf seinen Namen, da wir nicht verheiratet sind? Aber ich möchte keine dicke Luft zwischen uns provozieren.

Eine weitere Version (für mich ebenfalls ein Worst- Case- Szenario) wäre ein Doppelnamen für das 2. Kind - aber dann heißen die Jungs erst unterschiedlich und jeder in der Schule weiß, dass sie unterschiedliche Väter haben. Und das wäre dann auch ein recht langer Nachnahme. :shock:

Sollten wir in Zukunft heiraten (er will, ich bin eher ein Heiratsmuffel, da wir ja eigentlich eh zusammenleben wie in einer Ehe - da verstehe ich nicht warum wir für das ganze Tara so viel Geld ausgeben sollen) - dann würde er seinen Namen behalten (oder einen Doppelnamen annehmen) - ich möchte meinen Namen auf jeden Fall behalten.

Sorry dass es so lange geworden ist - aber ich wollte euch die Situation so detailliert wie möglich darstellen.

Habt ihr einen Tipp / Rat für mich? Vielleicht ja auch ein paar gute Argumente die ich in die Namensdiskussion einwerfen kann?

Danke! :D
Fiadora
26. Jan 2014 16:27
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Huhu,

Argumente oder Tipps für die Diskussion kann ich dir leider nicht geben, aber:
Ich kann dich recht gut verstehen. Ich stehe zwar nicht vor dieser Entscheidung, aber ich mag meinen Nachnamen auch einfach viel zu sehr, als dass ich ihn je ändern wollen würde.
Und mein Kind soll auch auf jeden Fall meinen Nachnamen haben, selbst wenn ich irgendwann heiraten sollte (was derzeit überhaupt kein Thema ist, da ich wieder Single bin bzw. alleinerziehend sein werde), aber wenn irgendwann doch eine Heirat anstehen sollte.. dann bleib ich bei meinem Nachnamen. ;)
Vielleicht bestärkt dich das in deinem Vorhaben und ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!
Lg
gast.917724
26. Jan 2014 17:36
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Erstmal: Einen Doppelnamen für's Kind lässt das Deutsche Namensrecht nicht zu!
Ansonsten kann ich Dir nur meine Erfahrung schildern... Mein ältester (aus vorheriger Beziehung) trägt meinen Nachnamen, die zwei Mädels den ihres Vaters. Wir wurden deshalb nie blöd angesprochen, hatten auch nie Probleme damit. Nur werde ich eben auch manchmal mit diesem Namen angesprochen - stört mich aber nicht.
gast.1714347
26. Jan 2014 21:50
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
JuYael hat geschrieben:
> Erstmal: Einen Doppelnamen für's Kind lässt das Deutsche Namensrecht nicht
> zu!
> Ansonsten kann ich Dir nur meine Erfahrung schildern... Mein ältester (aus
> vorheriger Beziehung) trägt meinen Nachnamen, die zwei Mädels den ihres
> Vaters. Wir wurden deshalb nie blöd angesprochen, hatten auch nie Probleme
> damit. Nur werde ich eben auch manchmal mit diesem Namen angesprochen -
> stört mich aber nicht.

Japp... Ein Doppelnachname für Kinder denke ich geht nur, wenn auch beide Elternteile einen doppelten Nachnamen haben.

Ganz ehrlich? Gib deinem Kind deinen Nachnamen.... Worst Case es geht schief in der Beziehung dann hat dein Kind einen andern Nachnamen.
gast.1770415
26. Jan 2014 22:43
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Ich würde meinem Kind auch meinen Nachnamen geben, wenn ich nicht verheiratet wäre.
Das ist denke ich auch für Deine Kinder am besten.

Vielleicht entschließt ihr euch ja irgendwann doch nochmal zu heiraten, dann könnt ihr die Diskussion ja fortführen ;)

P.S. Mein Nachname wurde auch immer falsch ausgesprochen, ebenso jetzt nach der Heirat. Ich weiß, wie das nervt. (Muss irgendwas Polnisches sein)
Vor allem, weil mein Geburtsname 'Jäger' war. :D Meine Eltern haben auch erst später geheiratet :P
gast.1714347
27. Jan 2014 12:00
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Lindelotte hat geschrieben:
> Ich würde meinem Kind auch meinen Nachnamen geben, wenn ich nicht
> verheiratet wäre.
> Das ist denke ich auch für Deine Kinder am besten.
>
> Vielleicht entschließt ihr euch ja irgendwann doch nochmal zu heiraten,
> dann könnt ihr die Diskussion ja fortführen ;)
>
> P.S. Mein Nachname wurde auch immer falsch ausgesprochen, ebenso jetzt
> nach der Heirat. Ich weiß, wie das nervt. (Muss irgendwas Polnisches sein)
> Vor allem, weil mein Geburtsname 'Jäger' war. :D Meine Eltern haben auch
> erst später geheiratet :P

Das kenn ich... muss meinen Nachnamen auch immer Buchstabieren, mein Geburtsname war auch einfacher (Franke)
gast.1757895
27. Jan 2014 12:32
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Bei uns ist es so, dass weder mein Nachname (englisch) noch seiner (polnisch) besonders einfach sind bzw wir beide immer und ständig buchstabieren und aussprechen müssen.
Er möchte natürlich, dass sein Kind seinen Namen bekommt, aber das möchte ich genauso.
Da setz ich mich ohne Diskussion durch. Ist zwar auch nicht schön, ihn vor vollendete Tatsachen zu setzen, aber ich möchte nicht, dass mein Kind einen anderen Namen hat.
Das Thema 'Heirat' steht bei uns zwar schon im Raum, allerdings erst in frühstens fünf Jahren. Ich bin da einfach realistisch: ich möchte es zwar nicht hoffen, aber wer weiß, wie die Situation in fünf Jahren aussieht.
Und wenn in einigen Jahren doch geheiratet wird, dann kann man den Namen des Kindes immer noch ändern lassen ;)

Also wenn es dir wirklich so wichtig ist, dann setz dich einfach durch. Du sitzt da am längeren Hebel.
gast.1376223
27. Jan 2014 12:49
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Hallo :),

ich, an deiner Stelle, würde mich da auch durchsetzen und meinen Nachnamen dem Kind geben.

Wie die anderen schon geschrieben haben, man weiß nie was die Zeit so mit sich bringt.

In diesem Fall würde ich auf Verständnis hoffen, aber auch keine Diskussion zu lassen. Es ist keine leichte Situation für euch, aber solltet ihr wirklich mal heiraten könnt ihr die Nachnamen immer noch ändern. :)

Alles Gute für euch.
gast.947292
27. Jan 2014 14:29
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Ich hab zwei Freundinnen, die auch nicht verheiratet waren/sind und Kinder haben. Beide haben ihren Kindern ihren Nachnamen gegeben.
Eine hatteschon ein Kind aus einer vorherigen Beziehung mit ihren Namen und sie wollte auch, dass die Kinder gleich heißen.
gast.1792836
27. Jan 2014 16:16
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Bei uns wird das Kleine den Namen des Papas haben, wir haben aber sowieso vor, in den nächsten 2 Jahren zu heiraten, und dann nehme ich auch seinen Namen an. Ich denk das muss jedes Paar selbst entscheiden, ich kenn ganz unterschiedliche Konstellationen.
suesserengel08
27. Jan 2014 17:32
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Hallo David_2010,
also ich kann auch nur von mir sprechen, unser Sohn ist im Juni 2010 geboren, da waren wir nicht ganz ein Jahr zusammen. Für mich stand klipp und klar fest, meine Kinder werden meinen Namen tragen, egal was kommt und mir war die dicke Luft schnuppe. Ich hab da im Sinne, des Kindes gehandelt und nicht wie ich dem Vater was gutes tue. Er war mega gekränkt, sein Sohn, der nicht seinen Namen trägt, viele haben ihn belächelt und gemeint er könne sich mir gegenüber nicht durchsetzten.
Wir haben im Juli 2013 geheiratet und schwups nun heißen wir alle gleich, wie mein Mann. Alles gut, ich würde es immer wieder so machen und nicht anders.
Ich hätte mich eher geärgert, wenn ich es anders gemacht hätte und wir hätten uns getrennt, so war noch alles offen.
In deinem Fall, gäbe es für mich persönlich erst recht keine Diskussion, weil du schon einen Sohn hast.
Mein ex hieß auch anders als seine Mutter, Stiefvater und Stiefschwester, ich fand es ganz fürchterlich, irgendwie gehörte er nie so ganz dazu.
Aber es muss wirklich jeder für sich entscheiden, womit man besser klar kommt.
Wirst dich schon richtig entscheiden, im Grunde hast du dich sicher schon entschieden, so wie es sich liest.
LG und nicht streiten, die Kinder sind wichtiger, als auf einen Namen zu bestehen, weil die Männer sonst eventuell gekränkt sind.
gast.832175
27. Jan 2014 17:48
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Also wir sind in Jahr 2014. Es ist überhaupt nicht schlimm wenn man nicht gleich heißt. Ich kenne beide Varianten. Bei manchen haben eben die Kinder den Nachnamen des Vaters und manche eben den der Mutter.
Aber wenn du soviel Wert darauf liegt, das man eine Verbindung hat, dann solltet ihr eben heiraten. Und eben ein Doppelnamen annehmen.
Zum Thema Ehe: Dein Argument war ja dass ihr eh schon wie in einer Ehe lebt aber du meinst ja dazu:"da verstehe ich nicht warum wir für das ganze Tara so viel Geld ausgeben sollen"...... Ja eine Hochzeit kostet Geld. Aber wenn man Standesamtlich heiratet kostet das nur Gebühren. Einfach was schickes anziehen und dann gibt es eben mit der engsten Familie Kuchen oder sowas in der Art.
Ich kenne Leute die haben verdammt viel Geld für ihre Hochzeit ausgegeben und die sind geschieden. Meine Schwiegereltern haben noch nicht mal Ringe sind zum Standesamt mit 2 Trauzeugen und waren danach was mit dennen trinken. Ja und die Ehe hält.
Wenn man darauf nicht so viel Wert, ist das Okay.
Allerdings wenn dass nicht dein einziges Argument ist, dann heirate nicht nur wegen den Namen.

Und zum Thema Namen buchstabieren: manche Leute verstehen den einfachsten Namen nicht.
Ich kann jedoch verstehen wenn man schon ein Kind hat, das dass 2 nicht anders heißen soll.
Sintrella
27. Jan 2014 20:29
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Hallo,

ich persönlich bin verheiratet, deswegen stellte sich diese Frage nicht. Aber nachdem ich bei Bekannten die "Horrorstory" schlecht hin mitbekommen habe, stand für mich auch fest, dass meine Kinder meinen Namen tragen.

Ne Bekannte hat ein Kind bekommen. Sie hat sich vom Vater überreden lassen, dass Kind mit seinem Nachnamen zu benennen.
Die Wege trennten sich. Mutter hieß anders als ihr Kind. Was eigentlich kein großes Thema war.
Dann kam der neue Partner. Auch mit diesem gab es Kinder. Meine Bekannte war aber geleutert, so das die Kinder ihren Namen bekamen.
Nach weiteren Jahren, entschloss man sich zur Hochzeit. Der Mann hat den Namen der Frau angenommen. Somit heißen nun alle gleich, außer der erste Sohn! Und die Namensumtragung ist nicht so einfach, da der leibliche Vater das nicht möchte. Und sein Sohn somit seinen Namen behält. Man kann dagegen gerichtlich vorgehen etc. und es muss auch nicht immer alles so krass sein.
Aber ich vertrete auch die Meinung, dass Kinder den Nachnamen ihrer Mutter tragen sollten, bis der Familienname feststeht. Wenn die Eltern dann heiraten ist die Änderung des Namens eine Kleinigkeit.

Soviel von mir, aber du solltest einfach die Entscheidung treffen, die dir das beste Gefühl vermittelt. Und wenn es dadurch dicke Luft gibt, ist das eben so... das wird ja wahrscheinlich eh noch öfter der Fall sein?! :)
gast.1364941
28. Jan 2014 12:38
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Ich war bei meinem Großen mit dem Vater schon nicht mehr zusammen als er geboren wurde. Das satand also gar nicht zur Debatte, er bekommt meinen Namen und fertig. Ich bin inzwischen verheiratet und hab den Namen meines Mannes angenommen, den auch unsre Tochter trägt und der Bauchzwerg tragen wird. Beim Traugespräch hat uns die Standesbeamtin da sehr genau aufgeklärt. Wenn man sich für den Familiennamen entschieden hat, müssen auch alle ehelich geborenen Kinder so heissen. Ich hätte auch meinem Großen den Namen meines Mannes geben können, ohne das der Kindsvater zustimmen hätte müssen, da ich das alleinige Sorgerecht hab und das in meiner Gewalt liegt, ob das Kind wie ich heissen soll. Allerdings war der Große da schon 16, das hätte ich nicht gemacht. So heisst mein erster Sohn eben anders als der Rest der Familie, aber ihm ist das so ganz recht, da haben wir auch keine Probleme.

Meine Cousine hat zwei Kinder aus zwei Beziehungen, die haben auch unterschiedliche Nachnamen. Sie ist nicht verheiratet, hat aber dem Kleinen den Namen des Vaters gegeben, aber ich hab nicht nachgefragt, warum diese Entscheidung so gefallen ist.

Anderer Fall: Die Frau meines Onkels hatte eine Affäre und das daraus entstandene Kind trug den Namen meines Onkels, weil es in der Ehe mit ihm geboren ist, obwohl er mit diesem Kind nichts zu tun hatte. Als seine Ex nach er Scheidung den Neuen geheiratet hat, haben sie das geändert, aber soweit ich mich erinnere, musste der seine eigene Tochter richtig adoptieren, da sie in der Ehe mit einem anderen Mann geboren wurde...
gast.1051628
28. Jan 2014 23:45
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Bei uns stand das zum Glück nie zur Debatte...
Als 2011 unser Sohn geboren wurde, hatte mein damals Freund noch den Namen seiner Ex-Frau, da war völlig klar das Elias meinen Nachnamen bekommt. Er wollte damals den Namen nicht abgeben, weil er so gut zu seinem Beruf gepasst hat :roll: und für uns beide war aber klar, dass unser Kind nicht so zu sagen den Namen seiner Ex bekommt. Im letzten Jahr haben wir dann aus vielerlei Gründen geheiratet (war eigentlich erst dieses Jahr geplant), davor hat er dann seinen Geburtsnamen wieder angenommen. Wir haben aber bei der Hochzeit beide unseren Namen behalten und auch unsere Tochter die drei Monate nach der Hochzeit zur Welt kam hat meinen Namen! Mein Mann kann sich jetzt (ich glaube da gibt es auch eine "Frist", 5 oder 10 Jahre oder so) noch dazu entschließen unseren Namen anzunehmen, denn ich werde seinen definitiv nicht nehmen und die Kinder auch nicht!
Das hab ich ihm aber auch genau so gesagt bevor wir geheiratet haben. Wenn die Kinder später mal - wenn sie in einem angemessenen Alter sind - sagen, sie möchten aber wie der Papa heißen (sein Name ist wesentlich kürzer), dann ist das so...dann werde ich mich bestimmt nicht dagegen wehren, aber das hat ja noch ein bisschen Zeit :D

Ich würde mich an deiner Stelle da auf jeden Fall durchsetzen, auch wenn das vll ein paar Tage dicke Luft bedeutet. Er wird sich damit abfinden müssen.
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