Bin geschockt. Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Hallo,

ich bin bis jetzt noch sehr geschockt. Bei Yassin wurde eine Phimose festgestellt und mußte deswegen beschnitten werden.

Am Freitag hatten wir einen Vorstellungsgespräch zur Voruntersuchung. Und am Telefon gaben Sie uns noch den Op Termin für heute. Yassin hatte am Dienstag und Mittwoch Fieber 39,4 gehabt und war stark erkältet.

Wir sind am Freitag zum Termin gefahren und haben mit dem Urologen wegen diesen Eingriff gesprochen. Dann wurden wir an den Narkose Arzt weitergeleitet. Er besprach mit uns die Narkose. Daraufhin habe ich Ihn klar und deutlich gesagt, dass Yassin vor zwei Tagen Fieber hatte und das er Erkältet sei. Und gefragt ob wir den Eingriff noch machen sollten wegen der Erkältung. Der Narkose Arzt meinte, es wäre kein Problem und bis Montag würde es ihm besser gehen. Es wäre kein Problem mit dem OP Termin.

Er hatte Ihm dann in den Mund geschaut und an die Brust (an drei Stellen) abgehört. Der hatte den Stethoskop noch nicht mal 1 Sekunde auf einer Stelle gehabt und meinte jaa alles super.
Wir sollten uns heute am 25.03. um 07.00 Uhr oben an der Station anmelden und dann beginnt der Eingriff.

Heute sind wir dann um 7.00 Uhr an der Station angekommen. Um 8.30 Uhr bekam mein Sohn noch einen Saft und wurde in den OP Raum gefahren. ich und mein Mann haben Ihn bis dahin begleitet. Bis der Narkose Arzt ( Eine andere Person als beim Vorstellungstermin) gekommen ist. Yassin hatte bis dahin einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat gespielt und gelacht.

Bis dahin noch alles gut. Dann mussten wir uns von Ihm verabschieden und er wurden dann in den OP Raum gefahren.
Wir sollten wieder nach oben auf die Station gehen und dort im Aufwachraum auf Ihn warten. Ich habe meinen Mann gesagt, lass uns noch etwas vor dem OP Raum warten. Ich kann jetzt noch nicht nach oben. Ich war besorgt. Wir blieben dann im Wartezimmer neben an und nach ca. 10 Min wollten wir dann nach oben. Wir sind den langen Flur gelaufen und dann wieder rechts bis zum Ende. Mein Mann wollte noch kurz auf WC. Ich habe dann draußen im Flur auf ihn gewartet.

Nach 2 Min. kamen zwei Personen neben mir die Treppe runter und riefen laut " Ohh Mein Gott was ist den Jetzt passiert?? Da ist nichts gutes passiert?? Ich sah mich dann um zu gucken was die damit meinten. Dann sah ich einen rot bekleideten Mann mit einer großen roten Tasche am Rücken, ganz schnell den Flur entlang laufen. Ich überlegte mir.... nicht das was mit Yassin passiert ist. Und bin den Mann hinterher gelaufen. Drin im OP Flur sah ich den Rot bekleideten Mann nicht mehr und war voll besorgt, wo er jetzt reingegangen ist. Ich rief meine Mann kurz an, dass er zu mir kommen sollt. Plötzlich rannten zwei andere Personen in Yassins Zimmer und ich fing an zu weinen und zu schreien, was mit Yassin sei?? Die fingen an mich zu beruhigen. Wir mussten draußen warten und durften nicht rein zu ihn.

Er hatte beim Einleiten der Narkosen aufgehört zu Atmen, wo die den Schlauch durchgeführt haben und er wurde ganz blau und musste beatmet werden. Dabei wurde noch sehr viel Schleim von den Lungen abgezogen. Nach ein Paar langen Minuten durften wir endlich zu ihn rein. Er war noch ganz blau im Gesicht und rief die ganze Zeit Mama Mama und weinte. Ich war ganz geschockt. und schrie die Arzt an " Ich habe den Narkose Arzt doch gesagt, dass er Fieber hatte und das er Erkältet sei." daraufhin meinte die Kinderärztin, dass es damit nicht zu tun hat, und dass jedes Kind anderes auf die Narkose reagiert. Und dann fragte Sie mich, ob Yassin vorher eine Bronchitis hatte oder ob er irgendwas Auffälliges hatte. Ich sagte Ihr nein, Er war nur erkältet und das habe ich auch den Narkose Arzt gesagt.

Er musste sofort in ein anderes KKS auf die Intensiv Station verlegt werde und bis morgen überwacht werden. Wir sind dann mit den Krankenwagen in die Intensiv Station gefahren der Narkose Arzt ist mit uns gefahren (Bestimmt weil die sich schuldig fühlen). Dort erholte sich Yassin und sei Zustand verbesserte sich ganz gut, so dass die Ärzte Yassin Nachmittags entlassen konnten.

Zuhause angekommen ist mir dann eingefallen, wenn Yassin einen Bronchitis hatte, dann sollte es doch den Narkose Arzt am Freitag doch aufgefallen sein, wo er ihm abgehört hatte. Da musste er erst Recht den OP Termin verschieben. Aber er hatte ja grad mal für ne Sekunde das Stethoskop auf die Brust gehabt. Wie soll er es dann abhören??? Und Auf der Narkose Zettel habe ich auch angekreuzt, dass Yassin " ZUR ZEIT AN EINER ERKÄLTUNG LEIDET UND DASS ER AN DEN TAG DURCHFALL HATTE" Durchfall war nur einmal. Das msste doch schon Grund genug sein die OP nicht zu machen.

Ich bin jetzt stink sauer aus die Ärzte. Ich Überlege jetzt die Ärzte zu verklagen und die zur Rechenschaft ziehen. Denn was da meinen Sohn passiert ist, ist ganz schrecklich und ich kann es einfach nicht so wegstecken. Ich bin bis jetzt noch geschockt. Mir fallen jedesmal die Trännen, wenn ich dran denke, was noch passieren könnte.

Würdet ihr auch anklagen?.

Ich würde die jetzt anklagen, ich weiß aber nicht, wie ich vorgehen muss. Ich bitte um eure Hilfe was ich da tun muss und an wem ich mich wenden muss.

Ich wäre für jede Hilfe sehr dankbar.

Yassin schläft jetzt und Ihm gehts jetzt gut. GOTT SEI DANK

Hallo,

oh man, das ist echt schrecklich was euch da passiert ist. Aber schön zu hören das dein Kleiner auf dem Weg der Besserung ist.

Als erstes würde ich wohl an deiner Stelle zu eurem Kinder-/Hausarzt gehen und dem die Situation schildern. Der kann dir auf jeden Fall weiter helfen.
Soweit ich weiß, ist es wirklich unüblich ein OP-Termin wegen einer Erkältung oder auch einmal Durchfall zu verschrieben... allerdings hast du vollkommen recht, dass der Arzt beim abhören eine Bronchitis hätte festellen müssen. Zumal du ja gesagt hast, dass er erkältet ist! Und so wie die Reaktion der Ärztin im KH war, scheint er ja eine Bronchitis gehabt zu haben.

Euer Arzt sollte dann auf jeden Fall den OP-Bericht (der fängt ja schon bei der Narkose an) und auch alle anderen Unterlagen, die du unterschrieben hast, beantragen.

Dann solltest du dir einen darauf spezialisierten Anwalt suchen.
Das ganze würde ich aber nur machen wenn ihr eine gute Rechtschutzversicherung habt, die das auch auf jeden Fall übernimmt!
Ob ihr da wirklich Chancen habt weiß ich ganz ehrlich nicht... ich denke gegen den einen Narkosearzt vom Freitag am ehesten, die anderen haben da eher weniger flasch gemacht... die verlassen sich ja einfach nur auf das was ihre Kollegen ihnen sagen. Und würde da jeder Arzt von neuem anfangen sich um eine Sache zu kümmern, für die er eigentlich nicht zuständing ist, und die sich ein Kollege schon angeguckt hat, würde das alles ja ewig dauern. Versteh mich nicht falsch...ich will das ganze nicht schön reden, aber man muss da "logisch" dran gehen, was man denk ich, wenn man das direkt hinter sich hat noch nicht unbedingt kann.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen mit einem Anwalt zu reden und zu gucken wie euren Chancen stehen...leider hat man gegen große Kliniken oder auch Ärztegemeinschaften kaum eine Chance (meine Mutter klagt auch gerade und es sieht nicht gut aus..).

Ich kann dir mal meine Geschichte erzählen...
Als ich drei Jahre alt war, wurden mir die Mandeln und Polypen rausgenommen und Wasser hinterm Trommelfell entfernt. Tja, ich kam aus dem OP raus, laut Ärzten alles gut gegangen, alles super verlaufen. Einen Tag nach der OP hatte ich einen Krampfanfall. Das ganze wurde dann auch den Streß und die Schmerzen geschoben. In den folgenenden Wochen/Monaten hatte ich noch ein paar. Epilepsie wurde ausgeschlossen, aber woran die Krampfanfälle genau liegen weiß man bis heute nicht.
Meine Mutter hat dann von unserem Hausarzt den OP-Bericht anfordern lassen. Tja, der war urplötzlich verschwunden (Aufbewahrungspflicht 15 oder 20Jahre)...das sagt ja irgendwie schon alles. Naja, aber machen kann man so natürlich eher weniger. Zumindest hat das der Arzt damals zu meiner Mutter gesagt. Ich hätte an ihrer Stelle einen Anwalt zu Rate gezogen, aber damals war das irgendwie noch nicht so... die wenigsten hatten eine Rechtsschutzversicherung, naja und aus eigener Tasche kann sowas kaum jemand bezahlen.
Vermutet wird bei mir, das mein Gehirn während der OP kurzzeitig unbemerkt unterversorgt war mit Sauerstoff... aber nachweisen konnte das niemand. Ich war danach in vielen Unikliniken und auch zu regelmäßigen Kontrollen in der Medizinischen Hochschule in Hannover, aber ein eindeutiges Ergebnis gibt es bis heute nicht.
Als Kind nimmt man sowas wahr, aber noch nicht soooo ernst...als ich älter wurde, und lange beschwerdefrei war, und dann wieder einen Krampfanfall bekam habe ich mich mit meinem Hausarzt mal darüber unterhalten, er meinte, man hätte damals zumindest das KH verklagen können, schon allein weil der OP-Bericht verschwunden war... da wars dann aber schon verjährt.

Ich will damit nur sagen, wenn euch irgendwelche blöden Sachen passieren (wie zB. Berichte weg), solange der Anwalt Hoffnung hat, dann kämpft auch!!!

Alles alles liebe für euch und vor allem für euren Kleinen

PS. Die OP steht uns wahrscheinlich auch bald bevor...

Hallo es ist furchtbar wenn dem eigenen Kind soetwas passiert und ganz ehrlich ich würde auch ,so wie Jenny geschrieben hat, erst zum Kinderarzt, alles schildern soll er sich alle Unterlagen zukommen lassen und dann einen Termin beim Anwalt machen. Ich würde Klagen wenns eine Chance gibt laut Anwalt. Es ist nicht immer so dass die Kliniken den Fall gewinnen!!!!
Gute Besserung weiterhin!!!!
LG

Hallo,

das is ja furchtbar was da passiert ist.

Aber eine Frage - und bitte sei mir nicht böse deswegen - hab ich dennoch? Warum hast du selbst nicht die OP verschoben, wenn der Kleine noch erkältet war? Da wäre ich die Erste, die gegen eine OP spricht, weil jeder Arzt dir sagt, dass man nicht narkotisiert werden sollte, wenn man nicht gesund ist - eben wg der Atmung usw...

Ich wünsche deinem Kleinen ganz gute Besserung!!!

lg

Mensch da hört sich wie in beim schlechtem Film an! Das der Arzt die Bronchitis über hört hat kann schon mal passieren,habe schon einige Male und ist echt nix außergewöhnliches allerdings sollte ein narkosearzt schon mehr drauf eingehen denke ich wenn eine mama sagt dass das Kind eben krank ist/war. Wenn du den Arzt echt verklagen willst bzw dich erst überhaupt beraten möchtest in die Richtung würde ich nochmal in das km fahren und mir eine Kopie der Akte machen lassen nicht das die am ende aus versehen nicht mehr auffindbar ist...wie bei meiner Freundin. Aber ich denke das kostet nur zeit und nerven und dem kleinem gehts ja schon besser von daher geniesse lieber die zeit jetzt mit ihm als dich unnötig zu stressen.

Also das ist ja der Hammer.
Der arme kleine.
Also erstmal bin ich auch froh für euch das es dem kleinen wieder besser geht.

Aber ganz ehrlich WARUM haben sie den kleinen nicht noch mal vor der op untersucht??????

Zumal du ja Freitags denen noch Bescheid gesagt hast das er Fieber hatte und krank sei.
Mal ehrlich das dauert vielleicht 5 min.

In meinen Augen ist das mehr als fahrlässig.
Sogar vor jedem impfen werden die Kinder nochmal untersucht, auch wenn ich 2tage vorher schonmal da war und eine op machen die einfach so.
Also ich persönlich finde das unglaublich.

Würde auf jeden fall auch versuchen dagegen vor zu gehn.

Hallo!
Ersteinmal kann ich Deine Gefühlswelt sehr gut verstehen. Unserer Kleine wurde am Freitag auch operiert und zweitens habe ich einige Jahre beim Anästhesisten gearbeitet.....

Das ein Kind bei der Narkoseeinleitung mal "zu macht" passiert schon mal und dann intubiert man. Eigentlich wird die Phimosen OP wegen der kurzen Dauer mit Maske bzw. Larynxmaske durchgeführt. Aber wenn ein Kind zu macht (passiert auch bei Erwachsenen mal) muss man intubieren.

Was ich allerdings auch komisch finde, ist die Voruntersuchung vom Anästhesisten. Klar, die haben sehr viel Erfahrung (sind ja auch meistens Anäshtesisten beim Rettungswagen) aber gerade bei Erkältung....
Da die Phimosen OP ja keine Not OP ist, hätte man dies ja ruhig verschieben können. Ich würde mir ja auch nicht unnötig viel Arbeit/Risiko machen.....

Eine Klage, so denke ich, hat nicht viel Sinn, aber vielleicht eine Beschwerde bei der Ärztekammer. Dort gibt es übrigens auch Beratungsstellen wegen Vorgehen usw.
Ich würde auch das Gespräch mit dem Anästhesisten suchen und um eine Stellungnahme bitten.

Gute Erholung Euch 3!

hi,

man, das ist echt heftig, da wird mir gerade ganz anders.
ich hoffe, yassin geht es wieder besser?

die ärzte verklagen ist so eine sache.
seid ihr gut rechtschutzversichert?
wenn ja, dann such dir einen guten anwalt, der sich mit sowas auskennt, nicht alle anwälte können das, sich mit kliniken und ärzten anlegen.
frag am besten mal bei der rechtsanwaltskammer oder wie das heißt, die können dir die richtigen adressen geben.

wenn ihr keine rechtschutzversicherung habt, muß ich dir leider sagen, laß es sein, du verlierst.
denn du bist auf jeden fall in der beweißpflicht - wenn ich mich jetzt nicht irre - und solche prozesse sind sehr sehr langwierig und kostspielig und die versicherungen der ärzte spielen immer auf zeit und dennen ist kein mittel zu mies, um dich fertig zu machen.

du wirst extrem gute ud starke nerven brauchen und in wie weit eine klage selbst im falle eines erfolges was bringt, wäre abzuwarten.
denn die ärzte und deren versicherungen werden auf jeden fall versuchen, dir die schuld zu geben und sie werden sagen, das ja "nix passiert ist und yassin keine folgeschäden hat", wobei die psychische komponente von dem, was er erlebt hat, noch gar nicht abzusehen ist.

wie alt ist yassin jetzt?
wenn du wirklich klagen willst, solltest du dir überlegen, mit ihm zum kinderpsychologen zu gehen, um zu sehen, wie weit er das alles verarbeiten kann, damit würdest du yassin helfen können und hättest für eine klage was in der hand.

ich habe das übrigens selbst mal mit nem zahnarzt gehabt und bei mir lief es darauf raus, das wir von einer klage absehen mußte, weil ich die ganzen gutachten gar nicht hätte bezahlen können und meine versicherung hätte die auch nicht bezahlt.
die folge ist bis heute, das ich einen geschädigten nerv im unterkiefer habe und somit empfindungsstörungen vom feinsten und manchmal nicht mal merke, wenn mir etwas am mundwinkel runter läuft.

ich wünsch dir viel erfolg und yassin, das er das alles gut verarbeiten kann.

ganz liebe grüße

noroelle

Hallo,
ich danke euch für die Antworten. Ich habe heute durch und durch euere Beiträge gelesen und komme erst jetzt zum Antworten, da mein Kleiner jetzt schläft. Er war heute den ganzen Tag sehr unruhig und konnte nicht mal für eine Minute auf einer Stelle sitzen. Nichtmals für paar Minuten auf mein Schoß. Ich denke, dass es vom Adrenalin und Atropin kommt, was Ihm gegeben wurde.

Yassin ging es einen Tag davor körperlich ganz gut. Ich kann ja nicht durch seine Brust sehen, was für Schleim sich da verbirgt hat. Das hätte der Arzt tun sollen. Wofür hat er das Stethoskop um den Kopf, wenn er es nicht mals richtig verwenden kann. Yassin war davor schon Erkältet. Man hätte den Schleim am Freitag durch den Stethoskop abhören können. Den es wurde reichlich Sekret abgesaugt und das wo Yassin auf dem Weg der Genesung war. Wie war es dann am Freitag, wo Yassin noch etwas mehr Erkältet war???
Eine Anklage werden ich jetzt nicht mehr machen. Für den ganzen Stress habe ich einfach keine Kraft und auch keine Lust.
Aber ich bin heute früh zu meiner KK gegangen und habe denen den Vorfall geschildert. Die Angestellte war geschockt als ich es ihr erzählt habe und meinte, dass ich das jetzt so richtig mache.
Sie wird das jetzt weiterleiten und ich werde morgen vom Narkose Arzt angerufen.

Der Schock sitzt noch tief. Ich muß jedesmal weinen, wenn ich drank denken muss.
Ich danke Gott, dass ich meine Sohn noch in den Armen schleißen kann. Heute hat Yassin eine Geburtstagslieder CD angemacht und mit mir getantzt und ich konnte meine Tränen nicht mehr halten. Heute habe ich mich den ganzen Tag nur mit ihm beschäftigt als wäre er sehr lange weg gewesen.

Gott sei Dank ist noch alles gut gelaufen.

yasmina,

laß dich mal unbekannterweise drücken.
was ihr da durchgemacht habt, ist ein trauma und das will keine mutter erleben müssen.
aber du bist stark, stärker, als du glaubst.
yassin und du, ihr werdet es verarbeiten, zusammen.
dein kleiner wurde dir ein zweites mal geschenkt, ein unglaublich kostbares geschenk.
verwende jetzt deine kraft darauf, das ihr den weg in die normalität zurück findet, denn da liegt noch ein langer weg vor euch, vor allem vor dir, damit die angst nicht dein ständiger begleiter wird.

einen prozess würde ich auch nicht anstreben, allerdings würde ich mir trotz allem vorbehalten, die ärztekammer von eurem erlebten zu berichten, je nach dem, was der arzt dir morgen am telefon sagt,denn beim nächsten kind geht es evtl anders aus.
egal wofür du dich entscheidest, wie du nun weiter verfährst, ich würde mir auf jeden fall das narkoseprotokoll und die komplette akte in kopie geben lassen, das recht hast du.
denn wenn nochmal eine op ansteht, wird die frage auftauchen, ob yassin schon mal operiert wurde und ob es da bei der narkose zu problemen gekommen ist.
alleine für diesen fall ist sowas dann sehr hilfreich und vor allem wichtig.

oh man, wenn ich mir das alles so überlege, mein großer hatte jetzt selbst erst ne op und war zu der zeit auch leicht erkältet, wo es auch hieß, kein problem.
wir sollten alle unsere mäuse morgen nach dem aufwachen ganz fest in den arm nehmen und ihnen sagen, das wir sie immer lieb haben werden.
ich tue das jeden tag, mehrfach sogar.

euch alles alles gute und ganz viel glück, ihr habt es verdient.

noroelle

Das ist natürlich schlimm, was da passiert ist. Und ich hoffe, Eurem Kleinen gehts bald wieder gut!!
1. natürlich kannst Du klagen, ABER: Wenn die Ärzte feststellen, dass Dein Kind narkosetauglich ist und es einen Zwischenfall gab, der nichts mit der erkältung zu tun hatte, hast Du keine Chance.
2. Du hättest ja die Op an dem tag nicht machen müssen, wenn Du nicht überzeugt warst-das ist keine Anschuldigung!!! ich versuche Dir nur klarzumachen, dass Du wahrscheinlich nicht weit kommst mit Deiner Klage.

Ich würde mir vielleicht einen termin bei einem Anwalt holen, der medizinische Fälle behandelt und mich erstmal beraten lassen. dafür brauchst Du die Krankenhausunterlagen-die stehen Dir zu, kann man schriftlich beantragen-viel Glück.

Hallo,

Danke für eure Antworten. Mittlerweile geht es uns etwas besser. Wir können das ganze noch nicht ganz wegstecken, aber das Leben geht "Gott sei Dank" weiter.

Ich habe am Donnerstag im Khs angerufen und nach den Unterlagen gefragt. Ich sollte am Dienstag dahin und mit der Chefsekreterin über diesen Fall reden.

Dann muss ich muss noch meinen Buggy von da abholen. Der steht seit Montag noch da.

Wisst Ihr was mir zur Zeit durch den Kopf geht? Als wir im Wartezimmer gewartet haben, bevor Yassin in sein Zimmer gebracht wurde (vor der OP), hatte noch ein anderes Paar mit Ihren Kind ca. 5-6 Jahre im Wartezimmer gewartet. Dann kam die Schwester und rief Yassin und wir sind beide aufgestanden. Weil von dem Paar auch der Sohn Yassin hieß wir fragten der Schwester, welchen Yassin Sie meint?? Sie wusste dann nicht mehr welchen Yassin Sie rufen wollte. Sie ging wieder zurück um nach zu gucken. Dann kam Sie wieder zurück und rief uns und brachte Yassin auf sein Zimmer. Obwohl die anderen vor uns waren, bekamen wir zu erst ein Zimmer. und Yassin wurde auch als erster in den Op gefahren. kann es vllt sein, dass die da die Akten vertauscht haben. Und Yassin mehr Narkosemittel bekommen hat, als er haben sollte? das geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Das habe ich auch schon bei der AOK gemeldet.

Ich habe am Mittwoch einen Termin bei der AOk Wir reden nochmal über diesen Fall und dann wird das alles von der Aok aus überprüft. Sie werden das Khs anschreiben und die Ärzte werden zu diesen Fall Stellung nehmen und dann bekommen wir wieder bescheid. So hat es mir der Mitarbeiter von der AOK am Tel erklärt.

Lg

Normalerweise passiert sowas nicht! Die Kinder bekommen Namensschilder um den Arm oder Fuß oder so-in einem guten Krankenhaus zumindest. Dann wird alles genau geprüft, bevor irgendwas gegeben oder operiert wird. Sonst würden ja ständig verwechslungen stattfinden.

lo1303 hat geschrieben:
> Normalerweise passiert sowas nicht! Die Kinder bekommen Namensschilder um
> den Arm oder Fuß oder so-in einem guten Krankenhaus zumindest. Dann wird
> alles genau geprüft, bevor irgendwas gegeben oder operiert wird. Sonst
> würden ja ständig verwechslungen stattfinden.

Die bekommt man aber erst,wenn man stationär aufgenommen wird und nicht schon im Wartezimmer!