mein kleiner wackelt mit dem kopf

Aus dem Baby ist ein Kleinkind geworden
Elternforum
gast.555071
15. Aug 2013 19:50
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
hi schlesi, nein, wir haben die übungen erstmal ausgesetzt, weil mein kleiner im moment keine nerven dazu hat und heult und schreit, da bringt das nix.
aber wir haben montag einen termin beim ostheopathen, weil er wieder mehr mit dem kopf wackelt und den auch wieder stark schief hält.
ich fürchte, das bei seinem zusammenstoß mit meinem auto und seinem laufrad mit ihm drauf doch was verschoben ist und das müssen wir erstmal wieder checken lassen und hinbekommen, denke ich mir.
wir haben ja noch zeit und im moment ist alles so aufregend für ihn, wegen dem kiga, mama sucht Arbeit und hat was in Aussicht, der große ist in der schule und die sieht der kleine nun auch 2 mal am tag und dort ist alles so groß und spannend und aufregend, dann laufen wir mehr und er muß für jeden grashalm stehen bleiben, was er sonst bei spaziergängen nie gemacht hat etc.
er nimmt im moment so viel wahr, das das irgendwie dann zuviel für ihn ist, denke ich oft.
aber wir bleiben am ball und werden in ein oder zwei wochen wieder mit üben anfangen.
gast.694102
15. Aug 2013 22:31
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Ohje... :shock:
Na da hoffe ich mal das der ostheopathe helfen kann und alles wieder besser wird :)
.... fing es direkt nach dem Unfall wieder verstärkt an??
Oder die gesamte Umstellung ist dem kleinen zu stressig und das ist das Ergebnis... Oh man oh man... Wenn man nur endlich zu hundert Prozent sagen könnte woran des liegt... :?
Ich fühle mit euch und Drücke ganz ganz fest die Daumen...
Und mit den üben habt ihr ja noch ne Weile zeit...und die schlechte Wetterzeit kommt bestimmt wieder,wo man sich daran setzen kann....
Liebe Grüße Natascha
gast.555071
15. Aug 2013 22:44
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
@schlesi,

es fing ca 7-10 tage nach dem unfall wieder verstärkt an, aber weil unser ostheopath die praxis wegen eines brandschadens schließen mußte und erst jetzt wieder aufmachen konnte, konnten wir vorher nix machen, leider.
darum denke ich, das da wieder was ist. :cry:
mit dem üben hat mein zwerg das leider nicht so, er schaut sich die kreise nicht mal richtig an, ihm das irgendwie einfach zu blöd, denke ich.
nur wie ich ihm begreiflich machen kann, was ich da von ihm will und das es wichtig ist, er das lernen muß, weiß ich echt nicht.
aber wir geben ja nicht auf, sondern versuchen es halt immer wieder.
und noch ist ja auch zeit.
trotzdem ist es anstrengend und ich mache 3 kreuze, wenn er 5,5 jahre ist und wir ganz direkt testen lassen können, was und wieviel er wie sieht und ob eine op sinnvoll ist und gemacht werden muß oder nicht ( wobei mir es lieber wäre, um eine op rum zu kommen und sich das alles von alleine normalisiert).
er ist mittlerweile ein ganz normaler 3 jähriger, der lauter flausen im kopf hat und trotz, das er erst seit einem jahr spricht, das dafür sehr gut macht, auch, wenn es oft undeutlich ist und die gramatik gar nicht stimmt Beispiel:" mama, ich hause bleiben will, pütte."

vor einem jahr wäre nicht mal die hälfte von diesem satz von ihm gekommen, darum bin ich darüber schon echt froh und das sprechen übt er wie nix gutes.
oder noch ein Beispiel:
vor einem jahr hat er lustlos 4 bausteine aufeinander gestapelt und sie nahezu wortlos umgeworfen.
heute baut er ganze Schlösser und Dörfer, gibt sich richtig mühe, arbeitet bis zu 20 Minuten daran, nur, um es dann freudestrahlend undmit lautstarker Ankündigung kaputt zu machen und er hat seinen spaß.

nur diese kopfzwangshaltung und das wackeln unterscheiden ihn noch von anderen kindern in seinem alter und seine abneigung gegen das töpfchen und dem Klo, er besteht auf seine windel und wird hysterisch, wenn ich die weglassen will, aber das kommt sicher noch.
ich hoffe so sehr, das sich alles normalisieren kann, wir waren ja schon auf einem guten weg.

ich werde in den nächsten tagen bestimmt wieder berichten, Montag ist der termin beim ostheopathen und ich denke, 3-4 tage später müßte man schon was merken, wenn der wieder was einrenken muß.

ganz liebe grüße und sorry für die länge, ging aber leider nicht kürzer.
gast.694102
16. Aug 2013 09:50
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Naja,er ist halt in manchen Dingen etwas langsamer als andere ... Na und...!!!
Vergiss nicht,ihr hab schon eine Menge hinter euch und so wird die Windel für ihn wohl ein bisschen "Schutz und Sicherheit " geben...du wirst sehen,er wird sie bald von heut auf morgen nimmer wollen,weil er ja ein großer ist :D

Das mit dem Kreis,klar das er jetzt vielleicht keinen Bock hat...schlieslich ist er jetzt ein Kindergartenkind,der Bruder Schulkind und Mama bald arbeiten... Ist ne Menge Veränderung,die für so kleine (und für die Eltern auch :) )

Ach hier noch ne Idee wegen dem Kreis.... Bau doch mal einen aus Lego...und nach'm üben kann er ihn wieder kaputt machen... Vielleicht geht's so.... :D ist mir mal wieder eben beim schreiben eingefallen :D :D

Für den langen Text brauchst dich doch net entschuldigen.... Das kann man nicht in zwei Sätzen zusammen fassen ;)

Jetzt erstmal schönes Wochenende und viel Erfolg am Montag....
Liebe Grüße Natascha
gast.1250943
25. Aug 2013 23:35
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Das sind tolle Fortschritte! Jedes Kind entwickelt sich eben anders,aber die Hauptsache ist,das es überhaupt vorwärts geht.
gast.694102
26. Aug 2013 09:13
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Hey...
Na wie läuft es denn so??
Wie geht's im Kindergarten??
gast.555071
26. Aug 2013 21:00
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
danke ihr lieben,

nun habe ich auch endlich wieder ein paar minuten, die ich mir einfach stehle.
also, wir waren nochmal beim osteopathen, weil mein kleiner ja wieder vermehrt den kopf schief hält, aber da ist alles gut, zum Glück.
irgendwie macht er das auch vermehrt, wenn er überfordert , sehr konzentriert/interessiert und/oder übermüdet ist, also scheint es sich zu einer Marotte entwickelt zu haben.
wir beobachten das weiter.
was mir sorgen macht ist, das er um keinen preis der welt und mit keinen tricks diese halb geöffneten kreise üben will, egal, was ich versuche, egal wie lange und in welchen abständen, er sieht diese kreise und wird bockig und dann ist kein rankommen mehr an ihm.
ich werde die orthopistin anrufen und mit ihr reden, ich kann und werde ihn nicht zwingen, diese übung zu machen, denn wenn mein kleiner dicht macht, geht gar nix mehr und wenn man ihn dann nicht läßt, erzielt man eher das Gegenteil von dem, was man will, also muß ein anderer weg her.

heute hatte mein kleiner Geburtstag, nun ist er 3!!!!! :shock: :D :| :lol: :cry: ;) .
ich freue mich total, wie selbstständig er schon ist und wie er sich entwickelt hat, trotz der schlechteren startbedingungen und zugleich bin ich total traurig, weil mir irgendwie schlagartig bewußt wird, das er nun schneller als mir lieb sein kann groß wird.
aber kinder werden groß und er wird wohl wie auch der große schon immer mein baby bleiben.
im kiga klappt es nun auch super, nachdem er 5 tage austesten mjßte, ob er mich mit weinen, bocken und schauspielerischem heulen erpressen kann, was ja nicht geklappt hat.
heute hat er mich das erste mal mit anlauf aus dem gruppenraum geworfen, hat gleich freudig mit seiner erzieherin geredet und sich gleich zum basteln mit der schere hingesetzt, worauf ich gefragt wurde, ob mein kleiner linkshänder sei, wo ich nur sagen konnte, das weder er noch wir das derzeit wissen, weil er sich noc nicht festgelegt hat.
denn das komische ist, das er oft mit links malt, die schere aber nur links führt, besteckt wechselt von links auf rechts und zurück, viele dinge greift er mit rechts, etc.
vll ist er auch beidhändig oder aber er weiß es wirklich noch nicht und er hat ja auch zeit.
egal ob links- oder Rechtshänder, was er macht, macht er richtig und er ist so genau dabei.
ich habe ihn beobachtet und er besteht als einzigstes kind in seiner kiga-gruppe darauf, seinen stuhl nach dem abschlußkreis an den tisch zurück zu stellen, alle anderen rennen raus zu mama, mein kleiner räumt erst noch mit auf.
die erzieher, aber auch die anderen kinder sind von meinem kleinen total begeistert und angetan und das, obwohl er wesentlich schlechter, also undeutlicher spricht, wie die anderen kinder in seinem alter in der Gruppe, er eben diese "Macke" mit dem kopf hat und er sehr stur und bockig sein kann.
aber im gegensatz dazu ist er auch sehr liebevoll, strahlt immer etwas schelmisches aus, dem man sich eigentlich nicht entziehen kann, hat eine art unbeholfenes bis hilfloses selbstbewußtsein.
damit meine ich, er strahlt sehr viel selbstbewußtsein und selbstsicherheit aus und wirkt dabei aber oft unbeholfen bis hilflos.
irgendwie ist das ein totaler Magnet auf alle, die er kennenlernt.

und mein großer?
der ist ja auch noch da und ihn betrifft das alles ja genauso irgendwie.
was ist mit dem?
nun, der ist ein richtiger junge geworden.
kaum 14 tage in der schule und schon 2 beinaheprügelein hinter sich, wobei er da für andere eingetreten ist und sich mit drittklässlern angelegt hat.
er ist fleißig am lernen, auch, wenn er hausaufgaben nicht mag ( wie alle Kinder) lernt nun aber zu hause das lesen, weil er in der schule unterfordert ist, wie es mir scheint.
ich kann ihn nicht stoppen oder bremsen, würde ich auch nie tun, nur demnächst mit seiner lehrerin darüber sprechen, denn das muß sein, denke ich.
leider ist er emotional irgendwie gefangen,er kann seine positiven Gefühle nur schwer zeigen, dafür die negativen Gefühle meist nur in form von eingeschnappt sein und Bockigkeit, was oft probleme macht.
dazukommt, das er sich seinem Bruder gegenüber über die maße verantwortlich fühlt und oft so tut, als wäre er ein erwachsener, was zu spannungen zwischen den beiden führt.
kurz um, mein großer hat nach wie vor seinen platz nicht finden können und das macht es für alle nicht leicht, weil ich immer versuche, gerade ihn zu verstehen und ihm einen faden zur orientierung zu geben, was aber nicht immer gelingt,leider.

und ich selbst?
ich weiß es nicht.
ich versuche nach wie vor, alles auf mich zukommen zu lassen, den Kindern das nötige Rüstzeug mit auf den weg zu geben, jedem nach seinen Bedürfnissen und nicht zu sehr nachzudenken, wie es mit jedem weiter geht.
derzeit bin ich auf jobsuche, auch in der Hoffnung, da wieder meinen platz zu finden, in meinem alten beruf als krankenschwester in der altenpflege, denn das habe ich immer gerne gemacht, bevor ich mama wurde.
ob es zu früh ist?
ob ich das zusätzlich auch noch schaffe?
ist es nur ein weglaufen?
keine Ahnung, ich weiß es echt nicht, aber ich muß wieder was anderes sehen und machen, als nur zu hause zu sein, wenigstens 2 tage die Woche.
um es kurz zu machen, ich schlängel mich überall durch, suche noch immer meinen persönlichen weg nach den letzten 2,5 Jahren, nehme nach wie vor das schlimmste an und hoffe das beste in allem, was passiert und ich mache.
es geht halt weiter, das tut es immer und bisher haben wir es geschafft, den kindern alles zu geben, was nötig war, was sie brauchten und vieles, was sie sich wünschten und damit meine ich keine materiellen Güter, zumindest nicht ausschließlich.
und genauso machen wir es auch weiterhin.
mein mann und ich nähern uns wieder an, ganz langsam aber sehr sicher, denn an ihm ist das alles auch nicht so vorüber gegangen und wir haben uns schon auseinander gelebt gehabt, irgendwie.
aber wir kriegen das hin, für uns,für die Kinder.

und auch, wenn unsere zeit hier bei hipp nun eigentlich vorbei ist möchte ich gerne noch hier bleiben dürfen und hin und wieder berichten können, falls es euch interessiert und ihr es wünscht, wie es bei uns weiter geht.

ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei euch allen bedanken, wie ihr uns in den letzten jahren unterstützt und uns geholfen habt.
eure worte haben oft so geholfen, dafür danke.

ich denke, ich habe genug geschrieben, es ist viel zu lang geworden und mir kommen gerade die tränen.

darum wünsche ich euch allen alles gute, euch und euren mäusen und wir lesen uns wieder, wenn ihr es wünscht.

ganz liebe grüße und ein ganz liebes danke

eure noroelle
gast.1250943
27. Aug 2013 00:06
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Ich möchte sehr gerne weiter von Euch lesen. Ich habe es die ganze Zeit mit verfolgt und würde gerne wissen wie es in der Zukunft weiter geht.
Und wenn Du das Bedürfnis hast,Dich auszuheulen,dann mach! Manchmal muss es eben raus!
gast.694102
27. Aug 2013 12:04
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
....
Hey Hey....
Klar ich möchte schon gerne wissen wie es bei euch so weiter geht.... Kannst ja auch private Nachrichten schicken :D
Und ich finde es echt gut,wenn du dir einen passenden Job suchst und hoffentlich bald auch findest... Ihr habt jetzt soooo viel durch,da tut es sehr gut anderes zu sehen und nebenbei die Familienkasse etwas zu entlasten...denn Schule und Kindergarten sind ja auch net umsonst... :roll:
Es ist auch schön zu wissen,das es mit dir und deinem Mann wieder etwas aufwärts geht...
Wegen dem Kreis... Sprich das doch mal im Kindergarten an...vielleicht können sie das mit mehreren Kindern übernehmen und somit macht er da vielleicht auch mit :P einfach probieren,vielleicht klappt das.... Oder ein Mond basteln... Der ist ja auch wie ein c ;)
Ich wünsche euch Vieren einfach nur das Glück der Welt,denke mehr wünscht du dir für euch auch nicht...
Wir lesen uns hoffentlich wieder...
Fühle dich mal gaaaanz fest gedrückt von mir... Liebe Grüße Natascha
gast.555071
7. Sep 2013 00:57
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
danke ihr zwei, ich hatte tränen in den augen, als ich eure beiträge gelesen habe.
nun möchte ich ein weiteres feedback geben.
mein kleiner macht fortschritte, aber leider auch Rückschritte, die mir sorgen machen.
das kopf wackeln ist zurück, immer dann, wenn er verunsichert ist, aber nur ganz leicht, kaum merkbar, wenn nicht dadrauf achtet.
auch die kopf schiefhaltung nimmt meines erachtens nach zu, immer dann,w enn er sehr konzentriert und verunsichert ist.
heute hat seine kiga-gruppe einen Spaziergang in die natur gemacht, für meinen zwerg nichts neues, machen wir regelmäßig.
aber er war trotzdem verunsichert, erzählte mir seine Erzieherin, hatte den kopf oft schief gelegt und schaute sehr skeptisch bis ängstlich und als sie dann noch einen frosch gesehen hatten, war vorbei, damit konnte mein kleiner nix anfangen und sie mußten ihn dann doch intensiver beobachten.
war nun wohl nicht dramatisch, aber doch immerhin so, das die Erzieherin sich gedanken gemacht hat.
zum glück ist mein zwerg hart im nehmen und hat es gut weggesteckt.
allerdings hat man es dann heute schon gemerkt, das da einiges zum verarbeiten ist, er war so anhänglich und kuschelig und als wir nach dem laternelaufen vom straßenfest noch das feuerwerk sehen wollten, mußte ich mit ihm gehen, weil er totale angst hatte, was er noch nie beim Feuerwerk hatte, wenn ich ihn auf dem arm hatte.
er ist dann auch im kiwa eingeschlafen, total erschöpft, aber es war keine körperliche Erschöpfung, eher eine geistige, das konnte man sehr gut merken, weil er von jetzt auf gleich nicht mehr gesprochen hat, nur noch genickt oder mit dem kopf geschüttelt hat.

das mit dem kreis in der gruppe mal machen lassen ist ne gute Idee, das werde ich beim gespräch übernächste woche mal ansprechen, vll lassen die sich darauf ein und es bringt was zumal mein kleiner langsam anschluß findet in die bestehende Gruppe.
er geht ja jetzt gerne in den kiga, freut sich morgens sogar richtig darauf.

mein großer fängt an, mir leider auch sorgen zu machen.
er ist seit 3 wochen in der schule und es kristallisiert sich immer mehr heraus, das er zu weit ist, viel zu weit und er deswegen auf vieles keine lust hat, leider meist auf die dinge, die er noch üben muß.
wenn der so weiter macht, dann kommt er von klasse 2 in klasse 4 in 2 Jahren, denn die ersten 2 jahre ist ein überspringen nur schwer möglcih, weil da die ganzen grundlagen unterrichtet werden, aber ab klasse 3 ist das bei uns möglich.
er hat nach nur einer woche schule schon sein leseheft bekommen und hat das fast durch, so das er wohl noch vor den herbstferien das leseheft 2 bekommen wird.
er rechnet in Bereichen, wovon die zweitklässler in seiner klasse - bei uns werden klasse 1-2 zusammen unterrichtet - nur träumen und fängt jetzt an, das ein mal eins zu lernen und mal zu nehmen, weil ihm plus und minus zu langweilig ist, selbst in 100 ter Bereichen.
nur schreiben mag er nicht und da ist es egal, ob es zahlen oder buchstaben oder andere schreibübungen sind, da hängt er irgendwie, das ist ihm zu blöd.
ich denke nicht, das mein großer hochbegabt ist, aber überdurchschnittlich begabt und das er eben diese verflixten inselbegabungen hat.
das ist kein segen, das ist ein fluch, denn ich kann ihn gar nicht mit soviel input füttern, wie er es eigentlich braucht, denn dann hätte er in teilbereichen den stoff aus 4 jahren in 2 durch und so ist vieles langweilig für ihn und er kaspert rum.
na ja, aber wenigstens scheint er beliebt zu sein, die kinder in seiner klasse mögen ihn sehr, das hat man heute auch auf dem laternenumzug gemerkt, ich mußte ihn mit seinen 6,5 jahren alleine losziehen lassen, weil überall kinder mit ihren eltern waren, wo er mitgelaufen ist und ich mit dem kiwa gar nicht hinterher kam.
zum glück kann ich mich in solchen situationen auf ihn verlassen und wir haben immer einen gut zu findenden treffpunkt, wenn wir uns verlieren.

ich ich selbst?
mein mann und ich fangen an, die zeit morgens ohne kinder zu geniessen, auch mal nur für mama und papa zu nutzen, das ist irgendwie mal nach 7 jahren was ganz neues und total schönes.
und dann habe ich heute einen job angenommen, montag unterschreibe ich die Verträge.
ein job, der mir alles offen läßt, wo ich mich noch weiter entwickeln kann, aber auch noch genug zeit für meine jungs habe, kurz um, ein traumjob, zumindest von der stellenbeschreibung her.
vll ist es wirklich gut, wenn ich wieder arbeit habe, ich muß wieder raus, wieder was anderes haben, als nur meinen haushalt und meine Kinder.
ich habe mich sogar dabei erwischt, das ich mich richtig freue, wenn ich montag unterschreiben darf und es an die einarbeitung geht.
und das - ich traue es mich kaum zu sagen - nach nur 2 Bewerbungen, wobei mich beide stellen haben wollten und das bei meinen kathastrophalen Lebenslauf.

es scheint zumindest in teilbereichen bergauf zu gehen.
es ist immer noch anstrengend, ich mache mir gerade um den kleinen immer noch sorgen, vll sogar mehr denn je und mehr als gut ist.
aber ich sehe eine chance, eine Perspektive in allem irgendwie.
immerhin fängt der kleine trotz allem an, seinen satzbau zu verbessern und seine Aussprache, er ist jetzt auch extrem aktiv, will und muß bei wind und wetter raus, sogar alleine in den garten, was mir aber schwer fällt, obwohl alles echt kindersicher ist.
er findet langsam freunde und ist einfach nur goldig.
der große hat seine macken, aber auch er ist einfach nur ein Schatz, weil er alles, was er tut mit Herzblut macht.
er hat jetzt auf ner Tombola eine werkzeugtasche gewonnen und sein kommentar dazu war, das das gut ist, weil er nun seinem papa helfen kann, sachen am haus zu repetieren.
und seid mein mann und ich uns wieder zeit ohne kinder nehmen, hilft er auch wieder mehr mit,kümmert sich um den einkauf oder hängt ohne murren wäsche auf, saugt aus wenn er daheim ist, holt freiwillig den großen von der schule etc.
es ist, als wäre er ein ganz anderer mensch, so, als ob die letzten 7 jahre viel verschüttet wurde, was sich nun wieder freilegt.

ist alles sehr konfus und mal wieder viel zu lang, sorry dafür.
aber ihr habt mich, habt uns die letzten Jahre so lieb begleitet, habt tipps gegeben oder einfach nur an uns gedacht,gebetet oder die daumen gedrückt.
da sollt ihr doch wissen dürfen, wie es mit uns allen hier weiter geht, wie es uns geht und wie der stand der dinge ist.

mit dem kleinen ist die berühmte Kuh noch lange nicht vom eis.
wenn wir es nicht hinbekommen, wird eine op in 3 jahren unumgänglich sein,das wird dann echt hart werden und leider sieht es so aus, als ob das sein weg werden wird und wovor ich echt angst habe.
aber auch diesen weg gehe ich mit ihm, sollte es nötig werden, ohne frage.
und der große ist ja wie zu lesen ist auch nicht ohne, auch da steht uns wohl noch einiges bevor, wie ich vermute und befürchte.
trotzdem ist er mein kind und perfekt so wie er ist.
er muß seinen weg noch finden, aber auch ihn begleite ich, so gut ich es eben kann, fördre und forder ihn, wo es geht, was nicht immer leicht ist.

es wird weiter gehen, wir kämpfen für beide, denn auch, wenn es sich für viele nicht so anhört, wir kämpfen jeden tag und es geht bei beiden um mehr, als nur um nicht gemachte oder verhasste Hausaufgaben oder das nicht stattfindende trocken werden.
vll klingt es fies, aber irgendwie habe ich 2 kinder mit handicap und trotzdem sind beide perfekt, so, wie sie sind, 2 rohdiamanten eben, die aber nur ganz vorsichtig geschliffen werden dürfen, damit man nichts zerbricht oder zerstört.
das ist oft nicht verständlich für die Umwelt und somit noch schwerer für uns.

sorry für diesen extrem roman, aber ich mußte das so echt mal los werden.

danke ihr lieben für alles.
gast.694102
7. Sep 2013 14:39
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Hallo,
zuerst mal, entschuldige dich doch net immer für deinen langen Text :D Es gibt eben Dinge,die kann man nicht kürzer fassen ....

Und ich finde es echt Mega gut,dass Du bzw IHR sagt das ihr perfekte Kinder habt... So sollte es ja für jeden sein...das eigene Kind ist perfekt!! Es ist nun eure Aufgabe diese kleinen zerbrechlichen Rohdiamanten zu Schleifen und das eben ganz behutsam (mal mit deinen Worten zu sagen)...dabei hab ich ganz ehrlich gesagt ein sehr gutes Gefühl,dass ihr das genau so macht...behutsam mit ganz viel liebe und der dazu gehörigen strenge...Da kann ich echt nur meinen gut vor euch ziehen!!
Dein kleiner wird wohl immer eher den schwereren Weg einschlagen müssen...und sollte es so kommen,das er in den op muss,dann wird's wohl besser sein für ihn... Denke er wird auch diese Hürde garantiert Meistern..er kann sich schließlich auf seine Familie verlassen!! Wegen dem sauber werden... Bis jetzt ist noch fast jedes Kind sauber geworden!! Auch er wird es irgendwann!! Das er im Kindergarten beim Ausflug eher unsicher war,mei es sind grad viele Sachen die der kleine jetzt verarbeiten muss...sind viele Veränderungen in der letzten vier Wochen gewesen... Wie du schon selber geschrieben hast,er braucht halt etwas länger oder tut sich etwas schwerer wie andere gleichaltrige....aber so ist er und so wird er auch von den anderen Kinder angenommen!!! Es wäre doch langweilig wenn alle gleich ticken würden... Ich weiß,ich kann leicht so daher reden,ich hab "normale" Kinder ...aber auch da gibts Probleme ( für euch eher problemchen)
Lass es mich bitte wissen,wie das Gespräch im Kindergarten gelaufen ist und ob sie sich dem Kreis basteln annehmen...

In der Schule mit'm großen... Das wird schon noch ...denke er ist recht intelligent und dummerweise einfach nur schreibfaul...aber auch das wird sich garantiert ändern... Vielleicht schaffst du ihn ja,mit irgendein Versprechen zu motivieren... Z.b. Ein kleines Plakat machen,wo pro Tag ohne " Ärger beim schreiben" ein Aufkleber hin kommt.... Nach zehn Aufklebern wird vielleicht in den Zoo oder zum schwimmen gegangen... Oder nur Papa unternimmt was schönes nur mit ihm allein...denke dass das vielleicht ein Ansporn sein könnte,weil Papas in der Regel nicht so viel Zeit für Kinder haben wie die Mamas :roll:

Wegen deiner neuen Arbeit...
Da hab ich ja auch meinen Senf dazu gegeben :lol: ich finde es gut dass du dich jetzt sehr freust am Montag deinen Vertrag zu unterschreiben und dann zur Einarbeitung gehst...schämen solltest du dich nicht,oder sonst ein doofes Gefühl haben,es ist mehr wie verständlich dass du dich einfach darauf freust... Nach sieben Jahren Kinder,Haushalt endlich wieder eine neue Aufgabe zu haben...dass ist einfach nur schön...auch wenn man für die Kinder immer gerne daheim ist...Ich persönlich habe mich ja schon nach einem Jahr Mega auf meine Arbeit gefreut!!! ;)
Du wirst sehen,wenn du nach der Arbeit nach hause kommst,du wirst selbst stolz auf dich sein!! Und nach einiger Zeit wird das ganz normal sein,dass du wieder arbeitest und es wird dir selbst einfach sehr gut tun... :)

Dass du und dein Mann euch auch wieder mehr Zeit für euch nehmt und er dich jetzt auch mehr im Haushalt unterstützt und das ohne zu murren,das freut mich vom ganzen Herzen!!

Du siehst,ihr seit als Familie auf dem besten Weg alles zu Meistern...
Ihr könnt einfach nur stolz auf euch sein...andere Familien wären daran zerbrochen!!

Fühle dich von mir einfach gaaaanz fest gedrückt....
Liebe Grüße Natascha
gast.694102
7. Sep 2013 14:57
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
.... Achims...sollten die keinen Kreis basteln wollen...dann mach ich das mit Simon und Schick ihn deinem kleinen zu ... ;)
gast.1250943
27. Sep 2013 20:23
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
Schlesi-besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Noroelle-Du hast tolle Kinder! Sie werden ihren Weg gehen. Du lebst ihnen vor,das sie niemals aufgeben sollen. Darauf kommt es an! Kennst Du den Spruch "Wo ein Wille ist,da ist auch ein Weg"?
Wie ist Deine Arbeitsstelle? Kommst Du klar?
Ich freue mich ,das Dein Mann sich zum Positiven entwickelt hat. Sicher hat ihn die Sache auch fertig gemacht und jetzt wo es aufwärts geht,ist er innerlich wieder freier.

Liebe Grüße Birgit
gast.555071
27. Sep 2013 22:16
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
@schlesi,

ich danke dir.
im moment versucht mein großer mit dem kleinen zu üben und hat zarte erste erfolge, was ich sehr erstaunlich finde.
im kiga finden die diese Übungen - wie ich selbst auch - noch viel zu früh für meinen kleinen, gerade weil er so zurückhaltend und irgendwie schüchtern ist, ohne ängstlich dabei zu wirken, er zeigt seine angst meist durch Verweigerung vom feinsten, eben ein kleiner Kämpfer.

@enzian,

ja, den spruch kenne ich.
ich lebe nach dem Satz:" wer kämpft, kann verlieren und wer nicht kämpft, hat schon lange verloren."
danach erziehe ich auch meine junge und sie beißen sich beide regelrecht durch.
mit dem job läuft das jetzt alles erst richtig an.
im moment bin ich ja noch in der klinik im büro und kümmere mich um die patienten, die ambulante pflege nach dem kh brauchen zusammen mit dem offiziellen sozialdienst eben.
ist aber alles ungewohnt, weil es viel lauferei ist und eigentlich nur papierkram, was ich nicht gewohnt bin und so noch nie gemacht habe.
aber nächste woche werde ich auf eine tour vor ort eingearbeitet und darf dann in 2 wochen wieder fahren und die leute zu hause versorgen, freu.
bis jetzt klappt es ganz gut und die Kinder kommen noch damit zurecht, mal sehen, wie das wird, wenn ich wieder mehr "draußen" arbeite.
aber der job bieten derzeit alles, was ich brauche, ich komme raus, habe zeit für die kinder und den haushalt, verdiene was dazu, sehe wieder was anderes und bekomme zeit, mich wieder ganz langsam an strukturen des arbeitsmarktes zu gewöhnen, es ist schon fast wie eine Wiedereingliederung.

mein mann kommt bis heute nur schwer mit allem klar.
denn im grunde ist es bei uns ja so ( ich hasse es wirklich, wenn ich das so schreiben muß,weil es oft falsch verstanden wird):
auf der einen seite haben wir ein kind, was schon in den Bereich überdurchschnittlich begabt geht und was man gar nicht ausreichend fördern kann, weil er einfach in teilgebieten zu schnell ist, viel Bewegung und noch viel mehr input verlangt und von der geistigen Leistung mit einem 8 jährigen locker mithält, obwohl er erst 7 wird in 3 Monaten.
das ist schon anstrengend,ich meine, erklär mal im Detail ohne zu schockieren oder ekel zu erzeugen, wo die kinder her kommen und wie die gemacht werden, einem 6 jährigen.

auf der anderen seite haben wir ein kind, was genauso toll ist, weil er einfach nur süß und liebenswert ist, aber der in seiner ganzen Entwicklung in teilbereichen bis zu einem jahr zurück ist und auch förderung braucht, aber langsamer, behutsamer, anders eben.
ich meine, mein kleiner spricht mittlerweile, aber eben nicht wie ein dreijähriger, sondern eher wie gerade 2, er spielt wie ein 2 jähriger, erste gesellschaftsspiele sind nicht nur schwer möglich, alleine memory ist immer eine herrausforderung für uns alle,er bewegt sich wie 2, etc.

wir haben also beide extreme hier mit allem, was dazu gehört, der freude, wenn etwas klappt oder neu gelernt wurde und die Frustration, wenn das gegenteil passiert, aber beides viel heftiger, als es normal wäre.
der große hat nahezu keine frustationstolleranz, er kann mit mißerfolgen und General für ihn negative emotionen nicht umgehen und da bleibt es nicht nur beim schmollen, das geht hier oft richtig ab.

beim kleinen ist es aber genauso, auch er hat nur eine sehr geringe frustationstolleranz, wenn etwas nicht klappt, wie er es sich denkt.
ich denke mal, das es beim großen daran liegt, weil er es gewöhnt ist, das er so schnell begreift und der kleine, weil er ja auch nicht richtig sieht, bzw anders sieht wie andere und er mitbekommt, das andere z.b.einen turm bauen können, ohne das der umfällt und bei ihm bleibt der nie stehen, weil er dann oft nur einen stein nicht richtig setzen kann, weil er das nicht sieht, sowas reicht oft schon aus.

und wenn man damit lebt, muß man sich arrangieren aber es zerrt an den nerven.
mein mann bemüht sich wirklich sehr, neulich hat er mit dem großen zusammen gelesen, das war richtig toll und dem kleinen mit der eisenbahn geholfen, nur um hinter mit beiden kindern einkaufen zu gehen.
oder er war gestern mit dem großen beim training, damit ich das wohnzimmer putzen konnte.
wir geben nicht auf, beide jungs sind einfach nur toll,beide verdienen die förderung, die sie brauchen, aber ich mache mir denoch sorgen, gerade um den großen, denn er ist oft sehr verschlossen und ich frage mich, ob das meine schuld ist, das er nicht über das redet, was ihn bedrückt.
ich habe ihm jetzt sogar einen sorgenfresser gekauft, in der Hoffnung, das er ihm anvertraut, wenn was ist.

ich halte euch weiter auf dem laufenden.

ganz liebe grüße und vielen lieben dank.

eure noroelle
gast.1250943
30. Sep 2013 22:32
Re: mein kleiner wackelt mit dem kopf
In Eurem Fall ist es wirklich extrem mit den Unterschieden und das Dir das an die Nieren geht ist klar.Die Beiden können froh sein,das sie in dieser Familie "gelandet" sind und eine solche Löwenmutter bekommen haben. Es gibt so viele Eltern denen ihre Kinder scheißegal sind. Da wären sie untergegangen.
Ich hatte da grade so eine Idee. Schick den Kleinen doch mal zum therapeutischen Reiten. Das bezahlt die Krankenkasse. Ichbin mal auf einem Reiterhof geritten,wo sie das auch angeboten haben.Die Reitlehrerin hat mir ganz erstaunliche Dinge erzählt. Was meinst Du?
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