Nachts Bauchweh/Blähungen

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unsere kleine Emma ist jetzt 10 Monate alt. Seit sie ca. 2 Monate ist, hat sie immer super durchgeschlafen (10 - 12 Std.). Vor etwa 3 Monaten wacht sie aber fast jede Nacht auf und weint. Einschlafen tut sie so gegen 19:30. Zwei Stunden später wird sie dann das erste mal wach. Sie krümmt sich vor Schmerzen und wir müssen sie ewig rumtragen. Manchmal (eher selten) pupst sie etwas. Meistens schläft sie nach ca. 1 Stunde wieder ein, aber es dauert nicht lange (max. 1/2 Std.), da fängt das gleiche dann wieder an. Erst gegen zwei/drei Uhr schläft sie dann endlich endgültig ein und schläft bis zum Morgen. Der Kinderarzt meint, das sei ganz normal, es wären die Zähne oder ein Entwicklungsschub usw. Aber mein Mann und ich sind langsam am Ende, es schlaucht ziemlich, wenn man jede Nacht stundenlang die Kleine rumtragen muß. Deswegen wende ich mich jetzt erstmal an euch, bevor wir uns wieder vom Arzt anhören müssen, das wäre normal.
Das seltsame ist ja, wenn sie in der Früh aufwacht plappert sie munter drauf los und ist bestens gelaunt, auch tagsüber ist sie ein kleiner, fröhlicher Sonnenschein. Deswegen hab mir überlegt, ob es vielleicht am Abendbrei liegt? Oder an der Milch? Hab bis ca. Weihnachten gestillt. Abendberei kriegt sie seit Anfang November, den ich mit 1er Milch anrühre.
Ihr Essensplan sieht wie folgt aus:
8:30 150 ml 1er Milch danach etwas Brot mit Butter
10:30 150 ml 1er Milch
12:30 Hipp-Menü
15:30 Getreitde-Obst-Brei (mit Hirse- oder Reisflocken, Obstmus und etwas Butter)
17:30 Abendbrei (Reisflocken mit 1er Milch angerührt + 1-2 TL Obstmus)
19:00 ca. 100-130 ml 1er Milch
Ist der Plan so OK? Kann es sein, daß sie den Milchbrei nicht verträgt und deswegen nur in der Nacht Bauchschmerzen hat? Und was kann ich ihr alternativ zum Brei am Abend anbieten?
Ich hoffe, ihr könnt mir einen Tipp geben, was wir anders machen können, wir wissen nämlich nicht mehr weiter.
liebe Grüße
Karin & Emma
es freut mich, dass Sie sich an uns wenden und uns um Rat bitten.
Ich kann gut nachvollziehen, wie anstrengend diese Nächte für Sie sind.
Ich denke jedoch nicht, dass Emma den Abendbrei nicht verträgt. Reis ist das bestverträgliche Getreide und die 1er-Milch bekommt Ihr Mädchen ja ebenfalls am Morgen und da verträgt sie alles prima. Selbst das Brot. Auch ansonsten ist der Speiseplan unauffällig.
Sie schreiben, Ihr Kleine krümmt sich vor Schmerzen, aber dennoch berichten Sie nichts von Blähungen oder anderen Verdauungsbeschwerden. Außer selten mal ein Pups.
Meiner Meinung nach ist das Schlafverhalten eher auf eine Entwicklungsphase zurückzuführen.
Kinder machen immer wieder verschiedene Entwicklungsstufen durch, in denen sich schlagartig das Schlafverhalten ändern kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder dann aufwachen, weinen und nur schwerlich in die Nachtruhe zurückzufinden. Ich kann gut verstehen, dass das für Sie anstrengend ist und Sie deswegen eine Veränderung wünschen. Gerade da Ihre Kleine schon in so frühem Alter super durchgeschlafen. Aber – leider – gibt es für das Durchschlafen keine Garantie.
Es gibt Schübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen und früher aufwachen als gewohnt. Das wird auch bei Infekten etc. beobachtet. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder.
Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Sie schreiben, Sie haben bis Weihnachten gestillt. Das ist ebenfalls ein Einschnitt, den die Kinder erst akzeptieren müssen, wenn Mamas Brust wegfällt.
Wachstum, Zähne, motorische Entwicklungen, das Abstillen, etc. das alles beeinflusst die Kinder und das alles muss verarbeitet werden. Meist geschieht das in der Träumen. Üblicherweise normalisiert es sich wieder. Seien Sie so lange für Ihr Mädchen da.
Mein Tipp: Schildern Sie Ihre Situation zusätzlich im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern.
Bestimmt finden Sie Eltern die ähnliches erleben und Ihnen zusprechen können.
Ich grüße Sie und Emma herzlichst und wünsche Ihnen bald wieder ruhig Nächte,
Ihr HiPP Expertenteam