Osteopathie - wann sinnvoll?

Das Baby wird mobil
Elternforum
gast.1074904
23. Feb 2011 12:09
Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo!

Kennt sich jemand mit Osteopathie aus? Wann ist es sinnvoll dort mal hinzugehen und was genau wird da gemacht? Hab mal gelesen, dass wenn Kinder sehr quengelig sind, die Osteopathen evt. helfen können.
Mein süßer ist jetzt 8 Monate und quengelt seit er auf der Welt ist. Wir kommen oft an die Grenzen, was Mama ertragen kann.
Er hat aber keine motorischen Schwierigkeiten. hat sich mit 2,5 Monaten umdrehen können, mit 6 Monaten robben, jetzt steht er kurz vorm Krabbeln.

Die Krankenkasse zahlt das ja nicht und ich denke, wenn ich einfach mal einen Termin mache, werden sie schon was finden, damit sie ihr Honorar bekommen. Aber wann macht es wirklich Sinn dort hinzugehen?

Würd mich über Erfahrungen freuen!
Liebe Grüße,
Lefe
kerstin90
23. Feb 2011 12:35
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo lefa
Ich war mit meiner Tochter beim Osteopathen, da war sie grad mal 1 Monat jung. Mir fiel auf das sie nur auf die rechte Seite schaute und so auch schlief, selten das sie auf die linke schaute, meine Hebi empfohl mir dann einen Osteopathen ein paar km von uns entfernt, gleich Termin ausgemacht und hingegangen. Es fing ja ganz harmlos an, er hielt sie am Kopf und war ein paar Minuten ganz still, dann fragte er mich ob ich gute Nerven habe und ich bejate dies- man denkt sich ja nix dabei. Wir mussten sie ganz ausziehen und ihre Füsse und Arme halten, danach hielt er ihren Kopf fest und führte sie rückwärts spiralenförmig zu ihren Füssen. Sie schrie wie am Spiess, ich konnte es nicht fassen und heulte auch mit, mir liefen die Tränen runter wie ein Wasserfall, ich war fertig mit den Nerven am liebsten hätte ich abgebrochen, ich heulte wie ein Schlosshund,ein paar Minuten mussten wir in der Position bleiben- und siehe da- sie schlief sogar ein. Er erklärte mir, das manche Babies so sogar im Mutterleib liegen. Sie hatte eine Blockade im Nacken und im linken Lungenflügel, der ist durchs schreien dann aufgegangen. Nach einer weiteren Sitzung hatte sich die Blockade dann gelöst. Noch nie im Leben hatte ich solche Angst, aber es hat mich auch stark gemacht und für mein Kind würde ich es wieder tun.
Die Krankenkasse zahlt bei uns einen Teil zurück. Also meine Erfahrung war positiv,
Oh sorry das ist ja ein richtiger Roman geworden und ich hoffe ich habe dir keine Angst gemacht
lg
gast.906035
23. Feb 2011 12:50
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo,

wir sind gleich am Anfang zur Osteopathin gegangen und es war wirklich super. Unsere Kleine hatte ein paar Probleme mit dem Kopf, da sie eine Zangengeburt war.

In manchen Ländern werden die Kinder sofort nach der Geburt einem Osteopath vorgestellt und die Kasse zahlt es. Dort hat man erkannt, dass es sehr hilfreich ist und manchen Kindern das Dasein als "Schrei- oder Spuckkind" mit der Behandlung erspart werden kann. Hier in Deutschland ist man leider noch nicht so weit. Auf jeden Fall wird diese Heilmethode bei Zangen- und Saugglockengeburten empfohlen. Wenn du zu einem seriösen Osteopathen gehst, wirst du sicher auch nicht abgezockt. Unsere Osteopathin hatte einen höheren Preis für die erste Sitzung gesagt, aber wir haben dann wirklich nur die behandelte Zeit bezahlt (war dann die Hälfte).
Ich würde mein nächstes Kind auch wieder einem Osteophat vorstellen, egal, ob Zangengeburt oder nicht, denn man kann dem Kind damit Schmerzen ersparen und sich selbst die Nerven schonen. Bei der Behandlung werden Blockierungen und ähnliches gelöst und die Babys sind danach entspannter. In der Tat waren einige Sachen, die gemacht wurden erschreckend; unsere hielt sie Kopfüber und drehte sie. Aber es war gut!!!

Viele Grüße
Bossy2010
gast.892340
23. Feb 2011 12:57
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo zusammen,

wir waren auch beim Osteopathen als unsere kleine ca. 1 Monat alt war. Auch uns war aufgefallen, dass sie nur nach rechts schaut und rechts Ihre Lieblingsseite beim schlafen war. Auch uns hat einen Gang zum Osteopathen die Hebi und unser KiA empfohlen.

Aber der Doc war echt klasse. Er führte erst ein ausführliches Gespräch mit mir und erklärte mir dann was er tun wird. Es war natürlich herzzerreissend wie mein Mäuschen geweint hat, aber es hat geholfen und da ich ja wusste das sie keine Schmerzen sondern nur der Schreck war, ging es mir auch besser.

Auch wir sind noch ein weiteres mal dort gewesen und seiddem ist gut. Bei uns hat es komplett die Kasse übernommen.

Ich kann nur raten sich mal beim Osteopathen vorzustellen. Und keine Angst haben. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht.

Alles gute & liebe Grüße
gast.953619
23. Feb 2011 13:00
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
meine hebi hat mir auch osteopathi empfohlen weil mein sohn extrem die 3 monatskoliken hatte. wir waren das erste mal da als er 1 monat alt war und ich bin begeister, nach nur 2 sitzungen war unser problem nahezu beseitigt.
die osteopathin meine auch das kinder die z,b. per kaiserschnitt geboren werden eher probleme haben mit den muskeln im nacken und sich das auf den ganzen körper auswirkt.
allerdings hat meine hebi mir damals gesagt das ich zu einem osteopathen gehen soll der sich auf kinder speziallisiert hat!
ich habe dann eine gefunden auf einem link vom geburtshaus hier.
bei uns hat es die kasse nicht übernommen, leider aber mir und meinem mann war es das geld wert!
katja.53
23. Feb 2011 13:10
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Kannst ja mal mit deinem KiA reden, manche stellen dir ein Rezept aus für manuelle Therapie, das zahlt die Kasse dann meist auch.
Den Tip hatte mir meine Osteopathin gegeben als wir dort waren.
gast.1031003
23. Feb 2011 20:01
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo Lefa !
Also ich kann es Dir nur empfehlen zum Osteopaten zu gehen. Habe ich mit meinem Kleinen auch gemacht und es hat Wunder gewirkt !!!!!!
Also er war so ca 3-4 Wochen alt und hat fast den ganzen Tag über nur gemeckert !?! Ich wußte mir keinen Rat mehr und meine Hebi riet mir zum Osteopaten zu gehen. Ich hatte dahin noch nie etwas davon gehört und war etwas squetptisch. Machte aber sofort einen Termin.
Unsere Osteopatin "legte die Hände auf" und ich dachte mir, um Gottes Willen, wo bin ich hier gelandet. :? :? :?
Sie erklärte mir dann, das sie mit Druckmassage arbeitet und so den Körper "untersucht". Nino weinte fast gar nicht, nur am Anfang, weil er Sie nicht kannte und es halt etwas ungewohntes ist.
Und tatsächlich fand sie heraus, das mein Kleiner viele Verspannungen im Halswirbelbereich hatte und Schmerzen im Kopf !
Das kam von seiner schweren Geburt, bis zum guten Schluß keine eigenen Wehen,erst Glocke und Zange mit auf den Bauch "werfen" der Hebi . . . :roll: :roll: :roll: !
Nach dieser Sitzung war mein Kind wie ausgewechselt und nach der zweiten Behandlung war alles wieder gut !
Wir bezahlen pro Sitzung, ca 30-45min, 30 € !
Die waren und sind es mir auf jeden Fall wert !!!!! :lol: :lol: :lol:
Du kannst damit ja nichts falsch machen, wenn der Osteopat sagt, das alles Ok ist, nun gut ! Es sind ja keine Medis !!!!
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen !
Viel Erfolgt und starke Nerven ! ;)
Liebe Grüße Sonja
gast.941213
23. Feb 2011 21:24
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Hallo
Ich war mit meinem Sohn als er 5 Monate alt war (er hat damals mit einer Massage Blockaden gelöst) beim Osteopathen und werde nächsten Monat auch wieder hingehen da er wieder extrem quwengelt und sich nicht auf den Rücken drehen will.
Manchmal sind es auch nur "Kleinigkeiten" zb. hat meiner nach der ersten behandlung in die hände geklatscht das konnte er vorher nicht (ich habe es aber auch nicht von ihm erwartet) wir waren total überrascht und ich konnte ihn wieder zum wickeln hinlegen.
Du solltest dich aber aufjedenfall informieren denn es gibt Osteopathen die auf Babys und Kinder spezialisiert sind!
Ein guter Osteopath behandelt auch keine Babys/Kinder die nichts haben! Es wird dann nur die Untersuchung bezahlt.
1984Miri
23. Feb 2011 21:31
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Mein Süßer wurde mit der Saugglocke geholt. Das hatte zur Folge, dass er übel verspannt war und nur gebrüllt hat. Der Osteopath hat uns hier sehr geholfen und einige Blockaden gelöst.
ABER
mein Schatz ist auch so ein Knatschbär. Das hat sich bis heute nicht geändert. Er brüllt zwar nicht mehr stundenlang, aber er ist trotzdem sehr oft sehr knatschig und weint im Vergleich zu Gleichaltrigen doch sehr viel.

Ich finde einen Besuch beim Osteopathen immer sinnvoll. Wir haben hierfür eine Krankenzusatzversicherung, die zahlt 80%. Allerdings gibt es hier monatelange Wartezeiten. Bei uns hat eine Sitzung 40 EUR gekostet.

Hab aber noch eine andere Theorie, warum dein Kleiner so knatschig ist.
Das ist nämlich auch unser Problem. Mein Kleiner ist motorisch auch sehr fit. Mit 3,5 Monaten gedreht, mit 5 Monaten gerobbt, mit 6,5 Monaten aufgestanden, mit 8 Monaten gekrabbelt, mit 9 Monaten läuft er an der Hand. Jetzt wird er bald 10 Monate alt. Er ist in allem immer schneller, als die Gleichaltrigen, die ich kenne. Und das ist mit Eindrücken verbunden, für die sein Köpflein eigentlich noch gar nicht reif ist. Das wiederrum wird dann mit Weinen verarbeitet.
Das hat mir der Kinderarzt und auch damals schon die Hebamme erklärt.
gast.1184537
30. Mär 2011 16:02
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Osteopathie ist aus meiner Sicht auch bei den ganz kleinen Kindern sinnvoll. Voraussetzung ist aber, dass der Osteopath über eine entsprechende Ausbildung in Kleinkinderosteopathie und Säuglingsosteopathie verfügt, damit nicht die üblichen Einrenkmethoden angewendet werden, sondern die Babyse und Säuglinge sanft behandelt werden. Wir haben in Köln lange danach gesucht, da unsere Kleine an einer Fehlhaltung des Kopfes litt ( Kiss Syndrom ). Der Osteopath Dieter Waider hat uns hier erstklassig geholfen, ohne dass der kleine Patient dabei leiden musste. Er hat auch Infos zu dem Thema Säuglings und Kinderosteopathie auf der Seite seiner osteopathischen Praxis: http://www.waider-osteopathie.de/saeugl ... ndlung.htm
gast.886365
31. Mär 2011 12:58
Re: Osteopathie - wann sinnvoll?
Habe die bisherigen Antworten nicht gelesen...

Uns hatte mal die Kinderärztin ein Rezept bzw. Überweisung geschrieben, so haben wir nichts bezahlt.
Kannst ja mal nachfragen... :)

Osteopatie empfand ich ein bisschen wie Hexerei, man muss dran glauben! 8-) Aber es kann ja nicht schaden und vielleicht plagt ihn wirklich was...
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