Bürgerversicherung!

Gibt es nur eine Krankenkasse, kann keiner mehr frei wählen!
Die die mehr haben müssen mehr zahlen, wieso also sich höhe qualifizieren?
Punkt 3 erklärt sich von selbst!
Ärzte werden unterbezahlt, da nur noch 1 Satz zulässig, also der der vorgegeben wird! Einschränkung des Wettbewerbes!
Beamte genießen einen besonderen Status der verfassungrechtlich festgesetzt ist! Genau wie die freie Wahl der KK....

Diese Modelle "stinken" dermaßen nach Planwirtschaft!

Naja, aber wenn man nicht mal einen ausgleich schafft, dann ist es eben so, dass wir in ein paar jahren NUR noch reich oder arm haben...

Der mittelstand stirbt aus, JETZT schon!!

Bürgerversicherung bedeutet nicht zwangsläufig "eine einzige Krankenkasse" sondern lediglich "ein einziges Versicherungssystem"! Auch heute gibt es in der GKV verschiedene Krankenkassen, zwischen denen man wählen kann.
Und im Übrigen propagiert gerade die SPD ein Wahlsystem für bislang Privatversicherte: Sie sollen selbst entscheiden, ob sie in die Bürgerversicherung gehen wollen.

Dass diejenigen, die mehr haben, auch mehr zahlen müssen, ist ein Grundprinzip des paritätischen Systems! Ist ja bei der Steuer grundsätzlich auch mal so gedacht gewesen... Andernfalls wäre es auch ein Rückfall ins Feudalsystem, wo diejenigen, die viel hatten (Adel, Klerus) KEINE Steuern zahlten - so ein System hat mit Demokratie nicht viel zu tun.

Doppelbesteuerung bestimmt den Alltag! Jeder Arbeitnehmer versteuert sein Einkommen. Dennoch zahlt er vom bereits steuerbereinigten Einkommen noch Mehrwertsteuer, Tabaksteuer, Benzinsteuer etc.

Bezüglich der Ärztebezahlung nur mal ein Link: viewtopic.php?f=15&t=62579&start=15#p773848 - auch die Beiträge nach diesem sind gemeint.

Bezüglich der Beamten sehe ich es eingeschränkt ähnlich. Allerdings muß in meinen Augen die Krankenversicherung nicht zwingend zu dem besonders geschützten Status der Beamten gehören. Der Schutz wird dadurch gewährt, dass sie vom Staat eine Krankenversicherung bekommen - wie diese umgesetzt wird, ist nachrangig.
(Und ja, ich bin selber Beamtin!)

[gast.1502405]

Dann: würdest du 70% Beihilfe einfach aufgeben?

Vor dem Staat ist jeder gleich in einer Demokratie: Wieso also die die mehr erwirtschaften die tragen, die es nicht hinbekommen haben, auf diese "Ebene" (doofes Wort dafür, aber du weißt was ich meine) aufzusteigen???? Wieso?

Wir leben teilweise in amerikanischen Verhälnissen:
Arbeitsschutz, Zeitverträge... wieso auch nicht da?
Die Industrie verlangt Legalität dafür, wieso also nicht auch so!
Jeder ist seines eigenen Glückes schmied!
Klar fallen welche durch! Aber das machen sie auch so!

Finde ich übringes toll, dass man wirklich mal so ne Diskussion führen kann! Würde mich über mehr konstruktive Beteiligung freuen!

Stell' Dir vor, ich bin TROTZ Beamtenstatus in der GKV geblieben!
Und es wäre ja immerhin möglich, auch bei einer GKV eine Art von Beihilfesystem für Beamte fortzuschreiben oder eben bei den Bezügen entsprechend nachzusteuern.

A7???

<< Wir leben teilweise in amerikanischen Verhälnissen:
Arbeitsschutz, Zeitverträge... wieso auch nicht da?
Die Industrie verlangt Legalität dafür, wieso also nicht auch so!
Jeder ist seines eigenen Glückes schmied!
Klar fallen welche durch! Aber das machen sie auch so! >>

Aber genau das wiederspricht doch dem Gedanken unserer Staatsform! Wir leben in einer paritätischen Demokratie!
Das, was Du da propagierst, gehört eher wieder in die Kategorie "Feudalismus" - gottgewollte Ordnung und so...

Und mit amerikanischen Verhältnissen hat das Leben hier wirklich nicht ansatzweise zu tun!

lafey hat geschrieben:
> Naja, aber wenn man nicht mal einen ausgleich schafft, dann ist es eben so,
> dass wir in ein paar jahren NUR noch reich oder arm haben...
>
> Der mittelstand stirbt aus, JETZT schon!!


So ist es!
Und wieso sollte man??? Wieso?
Wieso sollten die die haben denen geben dies nicht haben???? Versteh ich nicht!
Ich rede davon, wenn zu was auf legalem Wege gekommen ist!

Sabrina, Du outest Dich hier gerade als egoistischer Snob - da bringt eine "Diskussion" nichts, da Du eh nicht bereit bist, von dieser Prämisse abzurücken.

Ob alles, was "legal" ist, auch Rechtens oder gar gerecht ist, sei mal dahingestellt...

Und du dich als *****

Was bitte ist daran egostisch zu verlangen von seiner eigenen Leistung zu profitieren!

Wieso lässt man einem nicht die Freiheit SELBST zu entscheiden, was man mit seinem Geld macht? Vielleicht würde man ja was abgeben!

Was kann ich dafür, dass andere es nicht geschafft haben????
Wieso sollte es mein Problem sein? Wieso sollten die Probleme andere MEIN Problem sein!

Mal ehrlich! Ich sch*** auf die Solidargesellschaft, da ich, wenn irgendwas ist, eh alles selbst zahlen muss!
Ich habe kein einkommen und bekomme kein Harz, andere Mütter die zu Hause sind bekommen es!
Ich haben über 12 Jahre gearbeitet (50 bis 70 Stunden Woche)und habe den Hausfrauensatz an Elterngeld bekommen!
Ich bin berechtig familienverischert zu sein und muss monatlich 300,00 für die KK blechen!

Wieso also sollte ich es auch nur annähernd in betracht ziehen diese System weiterhin für gesund zu halten!

Egoistisch ist es, wenn man einfach voraussetzt, dass man nach seiner eigenen Leistung bezahlt würde. Mit welchem Recht verdient dann eine Erzieherin so viel weniger als eine Lehrerin? Warum bekommen Grundschullehrer ein bedeutend geringeres Gehalt als Realschul- oder gar Gymnasiallehrer? Wieso verdient eine Altenpflegerin so wenig, obwohl sie einen absoluten Knochenjob macht? Wieso bekommt der Bauarbeiter heftige Rentenabschläge, weil er nach 40 Jahren Bau mit kaputten Knochen vorzeitig in Rente geht?

Nein, da macht man es sich zu einfach, wenn man behauptet, wer viel verdient HÄTTE es auch verdient!

Aber man kann behaupten:
Man kann sich seinen Beruf aussuchen! So einfach ist es!

Auch das wage ich zu bezweifeln. Im Übrigen: Womit rechtfertigt man denn, dass grundsätzlich "Kopfarbeit" besser bezahlt wird, als körperliche Arbeit? Ich bspw. bin der Ansicht, dass Müllwerker in ihrem - im wahrsten Wortsinne - Scheißjob ein sehr hohes Maß an Allgemeinverantwortung tragen. Ebenso wie Mitarbeiter in Klärwerken, Altenpfleger, Krankenschwestern bzw. -pfleger etc. Das sieht bei vielen der gut- und bestbezahlten Tätigkeiten in meinen Augen ganz anders aus...

Und selbst wenn man Dein Argument gelten lassen würde: Bekommt man keinen Job (mehr), dann nützt die "richtige" Berufswahl auch nichts!

Ah OK: Soviel zum Thema Fachkräftemangel!

Auch wenn die Berufswahl mal nicht so doll ausgefallen ist, so kann man immer noch was aus sich machen!

Ich haben "nur" Restaurantfachfrau (mit Abi) gelernt. Nach einigen Jahren hatte ich einen Job (nur als Chef de rang) bei dem im NETTO fast genauso viel übring hatte wie mein Mann! Und das nur als Stationsleitung!!!
Jetzt als Restaurantmeister sind da noch mal ganz andere Türen offen!

Aber so ist das: gelebter Dawinismus
Der Überlegene setz sich durch!

Ich sag's ja: Jede Diskussion erübrigt sich! Aber danke für das unmaskierte Auftreten - so weiß man nun wenigstens sicher, mit wem man es zu tun hat...