Fühle mich nach 9 Monaten völlig am Limit – wie macht ihr das?

Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Mein Baby ist jetzt 9 Monate alt – und es war von Anfang an sehr anspruchsvoll. Schon ganz früh extrem aktiv, kaum Schlaf, tagsüber nur kurze Nickerchen (meist maximal 30 Minuten, oft nur im Kinderwagen oder Auto). Jetzt will es ständig stehen, läuft mit Hilfe schon ein paar Schritte und fällt natürlich ständig um – da bleibt kaum ein Moment zum Durchatmen.
Einer von uns frühstückt mittlerweile mit im Laufstall. Es geht kaum anders....
Der Alltag scheint teilweise so umüberwindbar schwer.

Ich liebe mein Kind über alles, aber ich bin einfach erschöpft.
Wir haben zusätzlich noch viel Stress mit unserem Haus und einem alten, kranken Haustier, das Pflege braucht. Mein Mann arbeitet Vollzeit, meine Eltern helfen so gut sie können, aber sie schaffen natürlich auch nicht alles. Von den Schwiegereltern kommt leider gar keine Unterstützung.

Eine Krippe war eigentlich nicht geplant, aber wenn es so weitergeht, sehe ich keine andere Möglichkeit – obwohl sich der Gedanke für mich gerade irgendwie falsch anfühlt.

Geht oder ging es jemandem ähnlich? Wie habt ihr euch da rausgekämpft oder Entlastung gefunden, ohne Krippe oder Familie im Rücken?

Danke fürs Lesen
Ich freue mich über ehrliche Erfahrungen oder einfach ein bisschen Zuspruch.

Hi,
ich glaube, dass alle Eltern eines Tages an diesen Punkt kommen. Warte nur ab, bis es redet, ständig widerspricht und in die Trotzphase kommt .
War gerade ein Scherz. Manche Kinder sind nun mal anstrengender als andere. Dein Kind ist schon früh dran mit Laufen. Andere Kinder sind da noch am robben und krabbeln, teilweise blitzschnell und "räumen" auch die Zimmer auf.

Da hilft nur, alles in den Zimmern so verräumen, dass das Kind sich nicht wehtut und auch nichts runter reißen kann, z.B. sollte nicht an das Kabel vom Wasserkocher kommen etc.

Warum isst einer mit im Laufstall? Das Kind kann doch in den Kinderstuhl und mit essen oder? Klar, dass ist auch anstrengend, mein Sohn wollte gefüttert werden bis er 2,5 Jahre alt war. Dann gings auf einmal auch alleine.

Nimm alle Hilfe, die Du bekommen kannst und such Dir etwas zum Entspannen, ein Bad nehmen, spazieren gehen etc. Kleine Auszeiten sind wichtig.

Zum Thema Kita: also bei uns musste ich noch in der Schwangerschaft einen Platz reservieren, um dann mit 13 Monaten fremdbetreut zu werden. Es kann also sein, dass ihr gar nicht so schnell einen Platz bekommt. Und hör da auf Dein Gefühl, Du musst es ja nicht den ganzen Tag in die Kita geben, wir hatten am Anfang nur 4 Stunden Betreuungszeit, dann schrittweise erhöht.

Einen ultimativen Tipp gibt es nicht, jeder findet seinen Weg. Viel Glück.

Danke dir für deine Antwort!
Das mit dem Essen im Laufstall war vielleicht etwas missverständlich – sie wird natürlich im Hochstuhl gefüttert. Nur ist einer von uns oft in der Nähe oder direkt im Laufstall, weil sie aktuell wirklich ständig versucht zu stehen oder loszulaufen – und dabei leider schon mehrmals gestürzt ist (u.a. mit zurückgeschobenen Zahn und einer aufgebissenen Lippe ). Seitdem sind wir einfach vorsichtig.

Im Moment ist sie auch beim Essen sehr widerspenstig, was bis vor Kurzem gar kein Thema war. Wir wissen selbst nicht genau, warum – vielleicht eine Phase oder Zähne … es ist jedenfalls gerade echt herausfordernd.