Schmerzen beim Stuhlgang nach Beikosteinführung
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt, ich habe mir beim Beikosteinführen Zeit gelassen, wollte in seinem Tempo voran.
Ich habe mit dem 5. Monat angefangen immer Mal wieder Gemüsebrei anzubieten, auch schonmal durchgegarten Kürbis/Zucchini/Brokkoli am Stück etc. bis er richtig Lust hatte, dann Gemüse-Kartoffel und seit einer Woche mit Fleisch.
Ich Stille ihn voll und normalerweise hat er alle drei Tage Stuhl abgesetzt, mehr oder minder unter Protest, manchmal ohne dass ich es bemerkt habe. Er ist auch eher so das Bauchbaby und hatte viel mit Blähungen zu tun.
Letzte Woche hat er drei Tage den Mittagsbrei so gut gegessen, dass er danach die Brust nicht mehr wollte, also richtig satt war. Ich biete auch schon Wasser zum Trinken an während der Mahlzeit.
Er hat dann wie gewohnt an dritten Tag gemeckert und leider blutigen Stuhl unter schreien abgesetzt. Laut KiA lag dies am "ersten Stuhlgang" und einem geplatzten Äderchen. Ich soll mehr Flüssigkeit anbieten, damit Stuhl weich wird, denn er setzt seit dem tatsächlich einen soliden Stuhlgang ab, keine Köttel sondern so richtig erwachsen.
Habe das Wochenende viel Pflaume und Birne gegeben, ich koche auch alles selber, sodass ich auch etwas mehr Gemüse dazu kochen konnte.
Leider bleibt das Ergebnis gleich, er setzt unter schreien Stuhlgang ab, jeden Tag zur Mittagszeit nach oder während dem Brei und heute hat er schon angefangen zu schreien, als ich ihn in seinen Hochstuhl gesetzt habe, habe ihn dann abgehalten, er hat wieder fest abgesetzt. Leider hat er dann nur drei Löffel Brei genommen und dann wie am Spieß geschrien, ich habe dann abgebrochen und wieder die Brust gegeben.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich weiter verhalten soll, erstmal Breitpause und wieder stillen und wieder Löffelweise anfangen, oder durchziehen? Und hoffen, dass es sich in den nächsten Wochen normalisiert? Er hatte eigentlich richtig Lust aufs Essen, er eskaliert förmlich, wenn er jemanden essen oder trinken sieht, ist dann richtig aufgeregt und fängt an zu schmatzen und zu sabbern, will die Dinge aus der Hand greifen.
Haben Sie einen Rat? Ich möchte alles richtig machen.
Lieben Gruß
dass du deinem Kleinen helfen willst, kann ich gut verstehen - als Mutter fühlt man sich bei solchen Themen oft hilflos.
Festes, angestrengtes Drücken und ein rotes Köpfchen sind beim Stuhlgang nicht ungewöhnlich, aber natürlich sollte dein Kleiner dabei keine Schmerzen haben und nicht weinen.
Was du noch ausprobieren kannst, um die Verdauung zu unterstützen, falls du es nicht bereits schon machst:
• Bauchmassage: Einfach ganz sanft auf dem Bäuchlein deines Sohnes ein paar Minuten lang mit deinem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen.
• Auch Bewegung kann helfen, denn Rollen und Strampeln regen die Verdauung an.
• Babygymnastik und Wärme (z.B. ein Kirschkernsäckchen) können deinem kleinen Schatz und seiner Verdauung ebenfalls gut tun.
Biete auch gerne weiterhin zusätzlich zur Muttermilch, wenn dein Kleiner mal etwas weniger an der Brust trinkt, Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßten Tee an, damit der Stuhl weich und gut geformt ist.
Mit der Zeit sollte sich ein weicher, schmerzfreier Stuhl einspielen, ohne dass dein Kleiner durch das aktuelle Geschehen den Appetit auf Beikost verliert. Mit genügend Flüssigkeit und Bewegung schaffst du sicherlich schon viel.
Wenn es sich in kurzer Zeit nicht verbessert, dann besprich das weitere Vorgehen gerne nochmal mit dem Kinderarzt.
Ich drücke die Daumen, dass sich das Verdauungsgeschehen deines Kleinen ganz schnell wieder einspielt!
Herzliche Grüße und alles Liebe
wünscht deine HiPP Expertin Sophia
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