Ziegenmilch Pre

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Ani90
9. Apr 2024 18:45
Ziegenmilch Pre
Hallo liebes Expertenteam,

Mein Sohn ist gerade frisch ein Jahr geworfen und will noch sehr viel Pre Milch am Tag er trinkt aber auch schon gut Wasser zu den kleinen Mahlzeiten die er zu sich nimmt ( Mittagsbrei plus Obstbrei) isst er ohne Probleme aber nur ein halbes Glas täglich von beiden, er will morgens Mittags und Abends noch seine Milch ich versuche schon ihm morgens frühstücksbrei zu geben aber er isst dann nur ein paar Löffeln auch Brot nur kleine Stücke wenn überhaupt unser Problem ist auch noch das er nur Gläschen essen möchte die kaum Stücke beinhalten . Ich mache mir etwas Sorgen, das er von der Pre Nahrung zu viel Eiweiß bekommt und wollte fragen welche Milch ich ihm nun anbieten kann er trinkt die Bio Ziegenmilch Pre da er Kuhmilch nicht verträgt . Es ist alles etwas schwierig da er auch Zahnt und an manchen Tagen einfach nur Milch will den ganzen Tag . Ich möchte ja nicht das er einen „Schaden“ erleidet da überall gesagt wird keine Pre Milch mehr nach 1. Jahr . Obst Gemüse oder auch Nudel Reis spuckt er aus ich bin etwas verzweifelt was man ihm anbieten soll oder. Vielen Dank für eine Antwort
HiPP-Elternservice
10. Apr 2024 08:39
Re: Ziegenmilch Pre
Liebe „Ani90“,

deine Gedanken kann ich verstehen – ihr macht das aber schon ganz toll!

Jedes Kind geht beim Essen ganz individuell voran. Klappen gerade noch die Breie sehr gut, dann könnt ihr vorerst dabei bleiben, auch damit ist er gut versorgt. Einfach die Menge immer an seinen Hunger anpassen. Ihr könnt ruhig auch noch bei der HiPP Pre Ziegenmilchnahrung bleiben.

Ist euer Kinderarzt mit der Entwicklung deines Sohnes zufrieden, dann kannst du es auch sein. Davon gehe ich aus, da du nichts dazu geschrieben hast.

Während des Zahnens oder eines Infekts brauchen die Kleinen das, was ihnen gut tut – meist ist das die Milch und kuscheln. In so einer Phase braucht ihr nichts verändern. Die Natur hat das schon mit einberechnet.

Hat sich dann alles wieder eingespielt, kannst du dich Milchmenge nach und nach reduzieren. Du machst du es genau richtig und bietest am Morgen einen Milchbrei oder Brot an - auch ein Müesli ist möglich. Meist braucht es etwas Zeit, um von der Milch Abschied zu nehmen und das ist auch völlig in Ordnung. Versuche die Milch nun am besten nur noch aus einem Becher zu reichen, falls ihr das noch nicht macht.

Gibt es einen Milchbrei oder Müesli am Morgen und mag er nicht weiter löffeln, dann nicht so schnell mit der Milchnahrung einlenken. Sonst weiß dein Junge nur, dass er sich gar nicht abmühen muss. Die Kleinen sind schlau und merken, wenn Mama doch einlenkt. Zum Mittag würde ich gar keine Milch mehr reichen. Er kann sich hier richtig satt essen. Mag er vom Menü nicht weiter essen, kannst du eine kleine Pause machen und den Brei wieder anbieten. Obst als Nachtisch runden die Mahlzeit dann ab, hier reichen aber 4-5 Löffelchen völlig aus. Die Hauptmenge sollte vom Menü kommen. Häufig ist es für die Kleinen spannender, wenn sie selbst ein Löffelchen zum Mithelfen in die Hand bekommen. Oder du bietest noch etwas weiches Fingerfood an. Auch wenn er diese vielleicht noch gar nicht richtig isst – er kann es erforschen und das wiederum das Interesse fürs Essen wecken. Übung macht den Meister, daher gerne stückigere Breie immer wieder ganz selbstverständlich anbieten. Du kannst größere Stückchen erst noch mit der Gabel zerdrücken und dann immer weniger klein machen. Geeignetes, weiches Fingerfood kannst du ebenfalls dazu kombinieren. So gewöhnt er sich an das Kauen, das Mundgefühl und die Schlucktechnik.

Dein Junge ist nun alt genug und wird sich in seinem Tempo an die feste Kost gewöhnen. Bei manchen Kindern braucht es neben mehr Zeit auch einfach auch mehr Überzeugungskraft. Gibt es keine „sichere“ Milch mehr, dann steigern sich die Mengen mit der Zeit ganz automatisch – dein Sohn ist schlau und lernt, dass er sich hier richtig satt essen kann. Wasser oder ungesüßten Tee kann es natürlich immer für den Durst geben.

Vermeiden würde ich Ablenkung beim Essen oder auch zu lange Mahlzeiten. Nach einer halben Stunde könnt ihr aufhören – egal ob aufgegessen oder nicht. Auch wenn es schwer fällt, ich weiß, versuche ihm gar keine große Aufmerksamkeit beim Essen zu geben. Lass ihn einfach machen und esse selber mit Genuss. Die Kleinen schauen gerne, was ihre Vorbilder machen und wollen dies dann nachahmen.

Nur Mut! Meist platzt der Knoten von einem auf den anderen Tag!

Ich wünsche euch alles Liebe und weiterhin einen guten Appetit!

Herzliche Grüße von deiner HiPP Expertin Ulrike
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