Trinkt mein Baby zu viel?

Hallo liebes HIPP Team,
meine kleine Lena ist jetzt 33 Wochen alt. Wir haben schon alle Mahlzeiten gegen Brei ersetzt und sie verträgt es wunderbar. Sie bekommt nun Früh-, Mittag-, Nachmittag- und Abendbrei. Das ist auch mit Ihrer Kinderärztin abgesprochen und dadurch spuckt Sie auch nicht mehr. Nun biete ich ihr über den Tag immer mal wieder etwas zu trinken an. In unserem Fall sind das 260ml (240ml Wasser und 20ml bereits fertig verdünnter HIPP Saft). Davon trinkt sie über den Tag verteilt etwa 4-5 1/2 Flaschen manchmal auch 6 Flaschen. Pures Wasser mag sie irgendwie gar nicht. Und ich muss es auch immer wärmen, bei Zimmertemperatur trinkt sie es auch nicht.
Nun aber zu meinen Fragen:
1. Ist die Menge an Trinken zu viel für ihr Alter? Man sagt ja Babys dürften nicht mehr als 1000ml trinken?
2. Habt ihr Tipps für mich wie ich sie an "kältere" Getränke ran führen könnte?
3. Habt ihr Tipps wie ich sie an Wasser gewöhnen könnte?

P.s. Die kleine Maus ist den ganzen Tag über sehr aktiv am Stehen und Sitzen üben und am durch die Gegend robben. Außerdem hat sie auch im Durchschnitt 5-6 schwere, nasse Windeln.

Liebe Grüße und Danke schonmal für die Antwort

Liebe "Mandy1990",

das klingt ja ganz wunderbar, dass deine Kleine schon so gut und gerne ihren Brei isst!

Nur, damit ich dich ganz richtig verstehe: Deine Kleine trinkt nun also gar keine Milch mehr?
Im Alter deiner Tochter werden noch 400-500 ml Milch bzw. g Milchbrei pro Tag empfohlen. Wenn deine Kleine keine Milch mehr trinkt, kannst du auch zusätzlich zum Milchbrei am Abend noch einen Milchbrei am Vormittag anbieten, so dass deine Tochter prima mit allen Nährstoffen versorgt wird.

Ich kann gut verstehen, dass du dir Gedanken zur Trinkmenge deiner Kleinen machst.
Ganz allgemein benötigen Kinder ab der 3. Beikostmahlzeit zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken. Insgesamt brauchen Babys im 2. Lebenshalbjahr ca. ½ Liter Getränke.

Manche Kinder schaffen da zeitweise nicht einmal die Hälfte und andere sind deutlich durstiger. Beides kann in Ordnung sein . Auch kann der Durst phasenweise schwanken. Natürlich ist der Durst auch abhängig von Bewegung, Zimmertemperatur und auch der restlichen Ernährung.

Zum Thema Wasser: Wasser ist natürlich zu Beginn für die Kleinen geschmacklich nicht so attraktiv. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Es kann ein paar Anläufe brauchen, doch dann trinken Kinder in der Regel auch Wasser gerne. Leben Sie Ihrer Kleinen das Wasser trinken auch vor – denn durch Nachahmung lernen die Kinder prima.

Das gleiche gilt für die Temperatur: Manche Kinder mögen es gerne, wenn ihr Getränk etwas erwärmt wird. Um deine Kleine auch an Getränke auf Zimmertemperatur zu gewöhnen, biete ihr diese gerne immer wieder an.
Nutze gerne auch einen Becher für deine Kleine. Gerade wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen, ist das meist ganz spannend für sie. Am besten füllst du den Becher da recht voll, so dass die Lippen gleich benetzt werden. So öffnen sich die Lippen meist automatisch. Probiere es gerne aus!

Wenn du dir weiterhin Gedanken machst und die Trinkmenge dauerhaft so hoch bleibt, sprich gerne auch nochmal mit deiner Kinderärztin. Sie kennt deine Tochter und ihre Entwicklung und kann das dann am besten einschätzen.

Dir und deiner Kleinen wünsche ich alles Liebe!

Herzliche Grüße
deine HiPP Expertin

Hallo liebes Hipp Team,
Ja meine kleine Maus trinkt gar keine Milch mehr. Sie hatte immer zu kämpfen, dass ihr die Milch nicht hoch bzw auch raus kam. Wir hatten schon die Vermutung, dass sie eine leichte Laktose Unverträglichkeit hat wie ihre beiden Eltern. Seitdem wir aber die gesamten Mahlzeiten umgestellt haben, kommt ihr auch nichts mehr hoch.
Was den Vormittagsbrei angeht, meine kleine Maus nimmt zu dieser Zeit nichts an. Sie frühstückt um 8 Uhr und kommt dann bis zum Mittag um 12 Uhr hin ohne Hunger zu haben. Sie will vormittags nur ihren Durst stillen. Kann ich da noch was anderes machen, dass sie auf ihr Milchmenge kommt? Und braucht sie dies wirklich, da sie sich ja in allen anderen Dingen prima entwickelt?

Verzeihung für die vielen Fragen, sie ist unsere erste Tochter

Liebe Grüße

Liebe "Mandy1990",

deine Fragen beantworte ich doch gerne - dafür sind wir ja da!
Eine Laktose Unverträglichkeit ist bei den Kleinen zwar sehr selten, da auch Muttermilch Laktose enthält, jedoch nicht unmöglich. Sprich da gerne auch nochmal mit der Kinderärztin.

Ansonsten ist die Milch oder auch der Milchbrei im Alter deiner Kleinen schon noch wichtig! Ab dem ersten Geburtstag rückt die Milch etwas mehr in den Hintergrund. Da werden dann auch nur noch 300 ml Milch bzw. g Milchprodukte täglich empfohlen.

Damit deine Kleinen jetzt noch mehr Milch und Milchbrei zu sich nimmt, könntest du deiner Kleinen auch mal etwas Milch in einem Becher anbieten. Oder die Milch mit ein wenig Obst- oder Gemüsepüree etwas aufpeppen.
Auch den Milchbrei am Abend könntest du mit etwas mehr Milch anrühren, eben so, dass es nicht zu flüssig wird.

Das klingt super, dass sich deine Kleine prima entwickelt und auch die Kinderärztin hat bei den U-Untersuchungen die Entwicklung im Blick. Das darf dir Sicherheit geben.

Herzliche Grüße und alles Liebe
deine HiPP Expertin