Beikost /Milchmenge

Hallo Experten Team

Mein Kleiner ist knapp 9 Monate alt. Wiegt ca 11.5 kgs und ist ca 78 cm groß.

Wir haben vor 2, 5 Monaten mit Beikost gestartet.
Mittlerweile isst er Mittags ein großes Gläschen (ab 8 Monate) (220g) +etwas Obst als Nachtisch und Abends den Brei mit 30g Haferflocken und 200g Vollmilch.
Er bekommt zusätzlich noch folgende Pre Milchmahlzeiten:
Morgens 220 ml nach dem Aufwachen
2h später ca 130 ml
ca 2h nach dem Mittag 130 ml
Und zum Schlafen noch mal 100 ml. Sollte er mal Hunger haben zwischendurch dann bekommt er nach Bedarf noch mal eine 100 ml Flasche.
Er hält noch 2 Nickerchen mit je ca 1.5 Stunden.
Er ist unheimlich aktiv während des Tages. Er steht eigentlich fast ausschließlich und ist immer in Bewegung.
Meine Frage:
Ist die Milchmenge zu viel? Oder sollte man eher noch etwas mehr geben? Oder die Beikost erhöhen?
Wie gesagt er ist omm in Action. Ruhe gibt es für ihn kaum.

Vielen Dank

Liebe „Alabina1979“,

schön, dass Ihr kleiner Wirbelwind so aktiv und munter ist.

Laut meinen Normtabellen befindet sich Ihr Kleiner beim Gewicht innerhalb der oberen Norm. Aber alles noch „normal“ und aus meiner Sicht in Ordnung. Auch zählt Ihr Junge für sein Alter zu den „größeren Kindern“. Kein Kind gedeiht nach Lehrbuch, oft passieren Größe oder Gewicht auch schubweise. Und dann pendelt es sich wieder ein.

Zum Ernährungsplan:
Der Speiseplan Ihres Schatzes hört sich gerade tatsächlich etwas milchlastig an und die Milch könnte nun etwas weniger werden – versuchen Sie hier in der nächsten Zeit noch ein bisschen was zu drehen.
Damit die Milchversorgung im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen. Das teilt sich meist auf in ein Milchfläschchen am Morgen plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Gerne gebe ich Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg die Milchmenge etwas zu reduzieren:
Fangen wir beim Milchfläschchen nach dem Milchbrei am Abend an. Ihr kleiner Schatz wird nun mit Zeit lernen sich am abendlichen Milchbrei richtig satt zu löffeln. Sie können hier gerne eine üppige Portion anbieten.
So wird das abendliche Milchfläschchen und der Milchbrei bald zu einer Mahlzeit am Abend verschmelzen und die Milch im Anschluss an den Abendbrei wird bald nicht mehr notwendig sein. Der Abendbrei wird dann einmal die letzte Mahlzeit am Tag darstellen.

Auch das Milchfläschchen am Nachmittag kann nun gerne durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei am Nachmittag ersetze werden. Oder Sie können gerne auch am Vormittag eine Zwischenmahlzeit (ein Getreide-Obst-Brei wie am Nachmittag) einführen und das Milchfläschchen am Vormittag wegfallen lassen.

Noch ein Wort zum Abendbrei:
Bei einer Zubereitung des Milch-Getreide-Breis mit Kuhmilch, empfehlen wir im ersten Jahr eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Den Brei können Sie dann ganz nach Geschmack mit etwas Obstmus oder Gemüsebrei verfeinern. Für die Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis mit Kuhmilch aus dem Handel gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag.

Alles Liebe & Gute und einen schönen Wochenstart!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin