Verstopfung durch Beikost

Hallo zusammen,

Mein kleiner ist jetzt 7 Monate alt. Seit dem 5,5 monat bekommt er beikost, was er sehr gut angenommen hat.
Mittlerweile isst er fast jeden Mittag ein ganzen gläschen 190g (oder mindestens ein 3/4 Glas).
Seit 2 Wochen isst er nun auch nachmittags ein Obst/getreide oder nur Obst Glas. Auch mind 3/4 oder aogar ganz. Mit dem Abendbrei hat es nicht so geklappt als 2 breimahlzeit da er zu müde war zum essen, haben als 2 brei dann den Nachmittagsbrei gemacht, dass klappt sowiet super. Zu jeder Mahlzeit biete ich ihm Wasser an was er auch sehr gern trinke. Ca 50ml zu jeder Mahlzeit.
Stillen tu ich ihn somit abends zwischen 18 und 19 uhr. Gegen 6 uhr morgens wenn er aufwacht und gegen 9 uhr. Um 12 und 15 uhr bekommt er dann jeweils seinen brei.

Jetzt hat er schon seit einigen Wochen, eigentlich seit Beikost Beginn relativ harten Stuhlgang.
Er schreit zwar nicht wenn er drückt aber man sieht es ihm meistens an das er gerade Stuhlgang macht.. Auch kommt der Stuhl dann auf mehrere "Etappen" raus. Meistens ist die erste windel füllung kugelig und fest. Die weiteren 1 - 2 windel Inhalte sind dann wieder weicher.
Ca jeden 2 Tag kommt dann Stuhlgang.

Durch das zahnen hab ich die letzten Tage auch mal temperatur gemessen. Sobald ich das Thermometer eingeführt habe, kommt meist auch eine ladung mit. Es hilft ihm dann zwar hab ich das Gefühl, möchte ich aber eigentlich nicht zu oft machen. Er soll ja selbst lernen zu drücken oder?

Jetzt schau ich schon bei den gläschen das er keine Banane bekommt und so wenig Karotte wie möglich.. Bei obst achte ich schon auf Birne, pflaume, gekochtes Apfelmus.. Mein selbstgekochtes mag er nicht so gern was etwas an mir nagt als gelernte Köchin aber das ist ein anderes thema.
Bewegen tut er sich auch sehr viel und bauchmassage gibts auch fast jeden 2 Tag.

Gibt es hier sonst noch Tipps oder einen Rat.
Oder ist es sogar normal?

Viele liebe Grüße

Liebe „Claudia21k5“,

ach super, dass es mit der Beikost recht gut klappt. Der Abendbrei wird auch noch klappen – probieren Sie mal, den Brei zeitlich etwas nach vorne zu ziehen. Dann ist Ihr Sohn noch nicht zu müde zum Löffeln und hat mehr Interesse am Brei.

Und sicher wird Ihr Kleiner später Ihre Kochkünste als gelernte Köchin auch zu schätzen wissen!

Nun zum Stuhlablassen: Das der Stuhl mit der Beikosteinführung fester wird, ist ganz normal. Meist spielt es sich auch noch weiter ein, wenn es mehr Beikostmahlzeiten gibt. Der Körper hat dann einfach mehr zum Ausscheiden, was es leichter machen kann. Bei manchen Babys kann der Stuhl aber auch etwas fester bleiben.

So wie Sie den Stuhl beschreiben, hört es sich vollkommen normal an. Ein festes, angestrengtes Drücken ist nicht unüblich. Genauso der anfänglich etwas festere Stuhl – meist bedingt durch den Luftkontakt. Ein Nachhelfen mit dem Thermometer ist nicht empfehlenswert. Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem Ganzen seinen natürlichen Gang lassen.

Sie machen es ganz richtig, wenn Sie weiterhin Bewegung oder sanfte Massagen mit in den Alltag einbauen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Von der Flüssigkeit her wird Ihr Kleiner auch super versorgt – er wird gestillt und trinkt auch schon gut vom Wasser!

Lassen Sie sich nicht verunsichern – wichtig ist, dass es Ihrem Kleinen gut geht, er gut gelaunt und aktiv ist.

Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Woche!

Liebe Grüße

Ihre HiPP Expertin