Beikost - Bauchweh

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meine Tochter Emilia ist jetzt 5,5 Monate alt.
Wir sind aktuell in der 3. Woche Beikost angekommen.
Wir haben angefangen mit Pastinake, Kürbis und Karotte.
Von Karotte hatte die arme dann ganz fiese Verstopfung
Der Stuhl wurde ganz fest und sie hat sehr geweint beim drücken. Nach ein paar Tagen wieder pastinake mit
Öl und ich habe ihr dann mal paar Löffel Birne gegeben, konnte sie die Windel voll machen und ich denke die Verstopfung ist gelöst. Allerdings hat sie jetzt wieder
Blähungen, weint beim stillen, drückt oft und ganz grünen bisschen schleimigen Stuhl.
Ist das jetzt von der Birne? Sollten wir mal Pause einlegen oder einfach weiter machen? Wenn ja, wie? Danke für einen Tipp. Liebe Grüße Nadine
schön, dass Sie nun mit Ihrer kleinen Tochter Emilia mit der Beikost gestartet sind.
Am Anfang der Beikost kann es gerne etwas zu Blähungen und Bauchgrummeln kommen. Auch kann der Stuhl fester werden und seltener kommen.
Das ist nicht schön, aber in gewisser Weise normal. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was Neues dazu, das Ballaststoffe mitbringt. Die Erfahrung zeigt, die Verdauung der Kleinen gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran.
Es ist auch normal, dass die Kinder dann kräftiger drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Aber plagen oder Schmerzen haben sollte Ihre Kleine natürlich nicht.
Erfahrungsgemäß reguliert sich der Stuhl nach kurzer Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Schauen Sie mal wie es sich in den nächsten Tagen einspielt.
Mein lieber Tipp:
Konzentrieren Sie sich zunächst einmal nur auf die Mittagsmahlzeit und bieten Sie Ihrer Tochter die verschiedenen Gemüsesorten (Karotte, Pastinake, Kürbis) jeden Tag ganz selbstverständlich an. Bei der Gemüsesorte wechseln Sie jeden Tag munter hin und her.
Ihre Tochter sollte sich erst einmal an den herzhaften Geschmack und die Breikonsistenz gewöhnen. Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe „süß“ zur Welt. Auch Obst oder Milchbrei kommen der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ eher entgegen, als der etwas fremde, herzhafte Geschmack von Gemüse und Fleisch. Nun ist es aber wichtig, dass Ihr Schatz sich auch an den herzhaften Brei gewöhnt. Dieser liefert ihr viele wichtige Nährstoffe. Wenn Sie das Obst schon jetzt anbieten, kann das dazu führen, dass sich Emilia mit dem Gemüse/Menü etwas schwerer tut.
Wechseln Sie also nun weiterhin munter alle 1-2 Tage zwischen den verschiedenen Gemüsesorten ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/gemuese.html ) hin und her und lassen Sie Ihr Baby frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben. Im nächsten Schritt kommt dann die Kartoffel und das Fleisch mit dazu.
Solange Ihre Kleine nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald Ihr Schatz eine ganze Portion (etwa 190 g) eines Menüs (Gemüse-Fleisch-Breis) schafft, braucht sie keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt.
Bei den restlichen Mahlzeiten am Tag gibt es die Milch ganz nach Bedarf für Ihren kleinen Schatz.
Ich drücke die Daumen, dass sich die Verdauung bei Ihrer kleinen Tochter rasch einspielt.
Alles Liebe und weiterhin viel Freude bei der Beikosteinführung!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin