Mein Kind schläft nachts sehr wenig

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Mein Kind wird nächste Woche 6 Monate alt.
Er isst abends gegen 19 Uhr noch seinen Milch-Getreide-Brei, schläft dann so gegen 20:00 / 20:30 Uhr ein und wacht ca. um 22:00 Uhr wieder auf und ist putzmunter.
Er schläft dann auch nicht mit Schnuller weiter. Er will herumgetragen werden.
Da das auf Dauer nachts nicht machbar ist, geben wir ihm ein Fläschchen und er schläft dann wieder weiter...aber wieder nur für ca. 1,5 Stunden, dann wacht er wieder auf und würde gerne spielen :-/ ich denke auch, dass er das Fläschchen gar nicht unbedingt brauchen würde, aber er trinkt es halt.
Auch tagsüber schläft er nicht mehr als 2 Stunden am Stück.
Insgesamt schläft er tagsüber ca. 3-4 Stunden, was ja total ok ist.
Ich denke mir, dass er eigentlich nachts hundemüde sein muss. Kann es sein, dass unser Kind mit so wenig Schlaf auskommt? Diese Schlafsituation haben wir seit ca. 3 Monaten an. Davor hat er bei der ersten Schlafeinheit (bis zum Fläschchen) sicher 4-5 Stunden geschafft.
Danke und liebe Grüße
der Schlafrhythmus ist bei jedem Kind anders. Auch kann es sein, dass sich das Schlafverhalten aufgrund eines bevorstehenden Entwicklungsschubs einmal ändert. Das kann sich dann auch wieder legen.
Auch ist Ihr Kleiner noch sooo jung, da ist es ganz normal, dass er auch nachts noch nach Nahrung verlangt. Er ist noch nicht mal ein halbes Jahr alt. Da vermögen es die wenigsten Babys schon nachts ohne Essen durchzuhalten. Noch braucht Ihr Junge seine nächtlichen Milcheinheiten, und das ist auch in Ordnung so.
Es spielen hier viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes.
Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung und dem Trinken am Tag zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen.
Meist entwickelt sich das im Laufe des zweiten Halbjahres. Geben Sie Ihrem Liebling da noch ein bisschen mehr Zeit. Ihr Kleiner ist mit 6 Monaten noch ein sehr junger Säugling.
Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Kleiner lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird.
Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr kleiner Schatz nach und nach lernen nachts mit weniger und irgendwann ohne Milch aus zu kommen und seinen Hunger- und Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen.
Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Kinder sich nachts melden und meckern oder eine Milch einfordern. Es kann sich phasenweise auch intensivieren, besonders wenn erste Zähnchen kommen, oder Wachstum und andere Entwicklungsschübe beteiligt sind. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist.
Wird der Speiseplan Ihres Sohnes nun mehr und mehr auch durch die Breimahlzeiten gefüllt, kann sich dies auch auf seinen Rhythmus auswirken. Vielleicht wird sich dann wieder etwas an den Schlafphasen Ihres kleinen Schatzes drehen. Gehen Sie hier einfach weiterhin ganz nach Ihrem Sohn voran.
Mein lieber Rat: Schildern Sie Ihre Situationen auch im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern: #parent
Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können und sich austauschen können.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich die Nächte bald mehr für Sie entspannen!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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