Flasche wird verweigert

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Mara81995
30. Dez 2020 01:02
Flasche wird verweigert
Hallo, mein kleiner Schatz ist jetz 7 Monate alt und bekommt schon 4 Breimahlzeiten pro Tag. Gestillt wird er vor dem Schlafen und in der Nacht. Untertags wird er nicht mehr gestillt bzw selten. Ich biete ihm nach jeder Mahlzeit das Wasserfläschen an, aber statt daraus zu trinken kaut er nur drauf herum.
Ich versuche ihn auch abzustillen und biete ihm immer wieder die Milchflasche an, diese wird aber immer auf den Boden geschmissen oder er spielt damit, wirklich getrunken wird nicht. Ich habe auch versucht ihm die Flüssigkeiten mit dem Löffel anzubieten. Den Großteil spuckt er wieder aus. Wo liegt das Problem? Wie schaffe ich es, dass mein Kleiner die Flasche nimmt und ich abstillen kann?
Bitte um Hilfe :(
HiPP-Elternservice
30. Dez 2020 09:57
Re: Flasche wird verweigert
Liebe „Mara81995“,

Sie sind mit Ihrem kleinen Schatz schon sehr weit in der Beikost voran geschritten.
Es gibt Babys, die sind vom Breilöffeln so begeistert, dass die feste Kost so wie bei Ihrem Kleinen in den Vordergrund rückt und die Milch schnell etwas hinten abfällt.

Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei.
Fallen die Stillmahlzeiten nun mit der Zeit weg, teilt sich diese Menge meist auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Tag (insgesamt 200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend.

Sicher ist das bei Ihrem Schatz im Moment auch nur eine Phase und die große Freude am Löffeln legt sich auch wieder etwas.
Auch kann dann die Milch schon wieder interessanter sein und Sie können nun einen neuen Versuch mit dem Abstillen starten. Bieten Sie Ihrem Kleinen die Mich immer wieder ganz selbstverständlich an.

Hier noch ein paar liebe Tipps für den Wechsel auf das Fläschchen:
Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Sohn zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihm anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an.
Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus.

Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Schauen Sie, dass Ihr Junge von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält.

Vielleicht hilft es auch, einen anderer Raum oder Fütterposition zu versuchen.

Was das zusätzliche Trinken betrifft dürfen Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel zusätzliches Trinken es braucht. Verlassen Sie sich da auf Ihren Kleinen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.

Mag Ihr Schatz nicht aus dem Fläschchen trinken, können Sie Ihrem Kleinen zusätzliche Getränke wie Wasser neben dem Plastiklöffel auch einmal aus einem Becher/Tasse anbieten - alles ohne Erfolgsdruck. Mit etwas Übung lernt das Ihr Kleiner sicher ganz schnell. Beim Becher kann es hilfreich sein, diesen bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Probieren Sie es gerne mal aus!

Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Herzliche Grüße und alles Gute für 2021!
Ihr HiPP Expertenteam
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