Nach Beikosteinführung auf einmal Verweigerung

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kaeferinchen
21. Dez 2020 19:47
Nach Beikosteinführung auf einmal Verweigerung
Hallo,

unser Sohn ist 25 Wochen alt und vor ca. 14 Tagen haben wir mit dem Gemüsebrei (1. Woche Pastinake, 2. Woche Kürbis) zum Mittag gestartet. Bis vor 4 Tagen lief auch alles gut. Wir waren bisher bei ca. 115g pro Mahlzeit angekommen, danach noch ca. 130ml Milch. Vor 4 Tagen habe ich dann die SüssKartoffel zum Gemüsebrei dazu genommen. Da fing es an, dass er anfing zu „verweigern“. Also ein, zwei Löffel gingen und dann fing er an mit seinen Lippen „Brrrrr“ zu pusten und das Essen landete mehr auf uns als in seinem Magen. Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Also bin ich am 3. Tag zur normalen Kartoffel gewechselt. Gleiches Spiel. Dann dachte ich, es liegt vielleicht an der Kartoffel und habe es nochmal mit reinem Gemüsebrei, den er ja schon kannte, versucht. Keine Besserung. Jetzt stelle ich mir die Frage, soll ich mal ein paar Tage Pause machen und wieder nur die Flasche geben oder trotzdem weiter anbieten?
Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
22. Dez 2020 09:06
Re: Nach Beikosteinführung auf einmal Verweigerung
Liebe „kaeferinchen“,
alles was Sie beschreiben ist „normal“.
Ihr Kleiner fängt ja erst an sich mit neuen Lebensmitteln, Geschmäckern und Konsistenzen vertraut zu machen. Bei der Beikosteinführung geht es nicht immer nur geradlinig nach vorne. Es geht auch mal einen Schritt zur Seite oder auch zurück. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Dahinter können entwicklungsbedingte Phasen wie z.B. schiebende Zähnchen oder ein Entwicklungsschub stecken. Manchmal sind aber auch ein Infekt, der nicht richtig ausbricht oder eine schlechte Erfahrung, die ein Baby mit dem Löffel gemacht hat, die Ursachen. Manchmal gibt es auch gar keinen richtigen Grund.

Können es bei Ihrem Kleinen Zähnchen sein, die kommen? Wenn Zähne durchbrechen, haben Kinder oftmals Ihre Befindlichkeiten und lehnen feste Nahrung vom Löffel ab. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Gehen Sie jetzt auf Ihren Jungen ein. Bieten Sie ihm ohne Druck an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten, was ihm gut tut.
Beim Zahnen kann auch ein gekühlter Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.

Gehen Sie das Füttern also recht gelassen an, machen Sie eine Pause. Auch gerade jetzt vor und an Weihnachten sollten Sie nicht unnötig Druck aufbauen. Danach ist alles wieder entspannter und dann klappt das auch wieder mit der Beikost.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2021!
Ihre HiPP Expertin
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