Baby (8 Monate) verweigert Beikost

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Bienchen1712
18. Nov 2020 13:46
Baby (8 Monate) verweigert Beikost
Die Kleine bekommt seit zwei Monaten mittags Brei. Bis dahin habe ich ausschließlich gestillt und das mache ich auch jetzt noch.
Karottenbrei hat sie geliebt, leider verträgt sie ihn nicht (Ausschlag, erst gestern wieder versucht).
Pastinake mag sie nicht so, auch nicht gemischt mit Obst. Kürbis geht halbwegs, allerdings nur ein paar Löffel.
Mit 7 Monaten kam der erste Zahn. Am Brei Essen hat sich nicht viel geändert damals, aber jetzt wird es immer weniger. Sie isst ein paar Löffel, egal ob Gläschen oder selbst gemacht, und dann weigert sie sich mit aller Kraft.
Obstbrei am Nachmittag isst sie auch nur zwei, drei Löffel.
Ich sehe aktuell keinen neuen Zahn kommen oder gerötetes Zahnfleisch.

Von meinem Sohn kenne ich das nicht. Der hat alle Breie sofort gegessen, mal mehr, mal weniger.

Soll ich mal ein paar Tage pausieren mit den Breien?

Danke!
HiPP-Elternservice
19. Nov 2020 12:51
Re: Baby (8 Monate) verweigert Beikost
Liebe „Bienchen1712“,

es kann einfach mal einen kleinen „Knick“ in der Beikosteinführung geben – das ist ganz normal.

Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihre Kleine sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Mädchen diese Erfahrung vergessen hat.

Es kann auch helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen.

Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrer Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen.
Versuchen Sie mal eine Weile sie allein damit umgehen zu lassen, ohne sie groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft.

Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit sollte also groß genug sein, damit auch genug Appetit da ist.

Es können auch kommenden Zähnchen dahinterstecken, auch wenn man noch nichts von ihnen sieht. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Vielleicht kann es auch daran liegen. Probieren Sie es mal aus Ihrer Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein gekühlter Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.

Bleiben Sie einfach geduldig dran und bieten Ihrem kleinen Schatz den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Sicher wird sich das Essen dann schnell wieder einspielen!

Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine
Ihre HiPP Expertin
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