Ablehnung von Pre / Trinkmenge

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist grade 8 Monate alt geworden und bekommt 3 Breimahlzeiten am Tag. Sein Tagesablauf sieht wie folgt aus:
Morgens um 8 den GetreideObstBrei,
Um 10 zum Einschlafen des 1. Nickerchen eine Flasche Pre meist trinkt er ca 150 ml,
Um 13 Uhr bekommt er einen Mittagsbrei
Um 16 Uhr Nach dem 2. Nickerchen eine Flasche Pre er trinkt ca 100 bis 150ml.
Um 18 Uhr bekommt er einen MilchGetreideObst Brei mit Vollmilch.
Um 19:30 trinkt er ca 100- 200 ml Pre wenn er ins Bett geht. Bis zum Morgen trinkt er nochmal c.a 300 bis 400 ml Pre.
Zwischendurch trinkt er immer wieder Schlücke Wasser aus einem Glas aber nicht viel, ich möchte ihm keinen Schnabelbecher geben. Seine Breis isst er nie auf, höchstens die Hälfte.
Nun meine Frage: Er kann leider nur Pre trinken wenn er einschläft/grade aufwacht, das ist schon sehr lange so. Morgens bin ich oft nicht schnell genug um ihm eine Flasche zum aufwachen zu machen, dann ist er zu wach und möchte nichts trinken.
Ist es dann ratsam den Getreide Obst Brei morgens einfach mit Pre anzurühren, damit er die Nährstoffe bekommt? Hindert die Pre Milch die Aufnahme von Eisen welches er aus dem Hirse/Hafer Brei bekommt?
Er bekommt den Brei morgens und nicht Nachmittags, da er sonst noch sehr viel weniger Brei isst wenn die Mahlzeiten zu nah beieinander sind.
Wieviel Flüssigkeit braucht ein 8 Monate altes Baby inn24 Stunden? Und wieviel sollte Pre sein?
Vielen Dank, tut mir Leid, dass es etwas länger geworden ist.
es ist verständlich, dass Sie schauen, wie Ihr Schatz bestens versorgt ist.
Einmal zur Einordnung seines Milchbedarfs: täglich braucht er nur noch 400 bis 500ml Milch, wozu auch die gesamte Portion des Milchbreis zählt. Diese Menge trinkt er nun schon fast alleine nachts. Dadurch ist der Appetit am Tage verständlicherweise nicht mehr so hoch.
Mein lieb gemeinter Tipp, versuchen Sie die nächtliche Milch zu reduzieren. Er braucht diese nun nicht mehr in dieser Menge. Die Kleinen lernen nun, sich tagsüber richtig satt zu essen, so dass die Milch auch weniger wird. Zu viel Milch enthält relativ viel Eiweiß und verdrängt andere Lebensmittel. Zudem trinkt er sich in der Nacht satt – das soll nun aber immer mehr auf den Tag geschoben werden.
Haben die Kleinen sich einmal an so ein Trinkverhalten gewöhnt, dann bleiben sie gerne dabei. Das ist aber nicht immer der beste Weg, da können Sie Ihrem Jungen helfen.
Schauen Sie, dass er sich abends am Milchbrei richtig satt löffeln kann. Gerne auch größere Portionen anbieten. Ist Ihnen das Einschlaffläschchen am Abend noch wichtig, können Sie es noch behalten. Versuchen Sie aber in der Nacht erst einmal Wasser anzubieten, bevor Sie mit der Milch einlenken. Manche Babys tun sich leichter, wenn man das Fläschchen ausschleicht. Dafür immer weniger Pulver auf die gleiche Menge Wasser geben und dann auch insgesamt mit der Menge zurück gehen. Zeigen Sie Ihrem Schatz andere Einschlafrituale wie kuscheln, Liedchen singen, Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Ihnen, etc. Auch wenn das nicht von heute auf morgen klappt, mit der Zeit lernt Ihr Junge. Es ist wichtig, dass Sie ganz dahinter stehen, nur so können Sie den Kreislauf durchbrechen und er kann sich tagsüber satt essen und ausreichend trinken.
Am Morgen können Sie ruhig weiter das Fläschchen bzw. die Pre auch aus einem Becher anbieten – ganz selbstverständlich. Die Milch liefert gerade nach der Nacht viel Energie und Flüssigkeit. Werden die Nachtfläschchen bald weniger, eignet sich die Milch am Morgen ideal.
Sollte es aber partout nicht mit dem Trinken klappen, dann kann es auch einen zweiten Milchbrei geben. Wichtig ist, dass er dann auch genug Flüssigkeit bekommt, also ruhig zu den Mahlzeiten und danach Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Saftschorlen anbieten. Das ist meist auch nur eine Gewöhnung. Auch über den Löffel können Sie etwas Flüssigkeit reichen. Die Mengen werden steigen. Zur Orientierung: Täglich braucht ein Baby mindesten 400ml Flüssigkeit, in diese Menge zählen auch die ml der Pre. Der Blick in die Windel hilft Ihnen: Ist diese regelmäßig nass und der Stuhl weich geformt, passt es.
Bei der Zubereitung eines Milchbreis mit Getreidebrei und Pre wird ein Baby bestens mit Nährstoffen versorgt, auch mit Eisen.
Am Vormittag eignet sich dann als Zwischenmahlzeit ein milchfreier Getreide-Obst-Brei. Gehen Sie bei den Mahlzeitenabständen auch ruhig nach Ihrem Jungen. Er sollte Hunger haben, aber eben auch nicht zu Hungrig sein – sonst ist die Geduld nicht so groß. Das Pre Fläschchen ist aber nicht notwenig, da er ja bereits schon viel Milch durch Fläschchen und Breie bekommt.
Ich bin mir sicher, Sie und Ihr Schatz finden bald einen anderen Rhythmus und die nächtliche Milch wird weniger werden. Damit steigen tagsüber auch Trink- und Breimengen.
Ihnen beiden wünsche ich alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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