Joghurtgläschen / Essensmengen

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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zuerst einmal eine einfache Frage: Enthalten eure Joghurtgläschen (z.B. "Pfirsich-Mango in Apfel mit Joghurt griechischer Art") lebende Joghurtkulturen (Lactobazillen) oder sind diese durch die Verarbeitung tot?
Hintergrund der Frage ist, dass unsere Tochter mit Blähungen zu kämpfen hat und wir auf Anraten des Kinderarztes versuchen, ihr Mikrobiom mittles Joghurt positiv zu beeinflussen.
Dann zu meiner anderen Frage: Unsere Tochter ist jetzt 10,5 Monate alt und ein prächtiger Sonnenschein. Mit Beikost angefangen haben wir mit ca. 5,5 Monaten und sie hat von Anfang an jegliche Form von herzhaftem Brei verweigert - egal ob Gläschen oder selbst gekocht, egal welche Firma. Auch unabhängig davon, ob es reines Gemüse, vegetarisches Menü oder Menü mit Fisch/Fleisch ist. Auch Milch-Getreide-Brei verweigert sie kategorisch. Einzig den GOB sowie reinen Obstbrei mag sie. Jegliche Form von Brei hab ich natürlich mehrfach zu verschiedenen Zeiten probiert. Immer mit demselben Ergebnis. Im Notfall kann man ihr eure Menüschalen für 1-3 Jährige geben - aber die isst sie auch nur im Notfall (also wenn ich nicht da bin und mein Mann ihr was geben muss...).
Dementsprechend sind wir sofort mit (ungewürzter) Familienkost in die Beikost eingestiegen. Unser Essensplan sieht momentan (etwa) wie folgt aus:
6-8 Uhr: Stillen
(ca. 10 Uhr: GOB oder Joghurt-Obst-Mischung - heute hat sie diese Mahlzeit z.B. verschlafen, teilweise braucht sie auch nichts)
ca. 11:30 Uhr: Mittagessen, bestehend aus Gemüse, einer Kohlenhydratquelle (Nudeln, Kartoffeln, Reis) und einer Eiweißquelle (Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte), anschließend - wenn sie mag - noch ein paar Löffel Obstbrei oder frisches Obst (sie liebt Erdbeeren...)
ca. 15:00 Uhr: GOB oder babygerechtes Knabbergebäck
ca. 18:00 Uhr: Abendessen - ähnlich Mittagessen, ab und an Milchreis
ca. 19:00 Uhr: "Gute-Nacht-Stillen" (falls sie vor dem Bettgehen will)
In der Nacht hängt es dann stark davon ab, wie oft sie wegen ihrer Blähungen aufwacht. Lassen diese sie in Ruhe, stille ich ca. gegen 23 Uhr nochmals und anschließend schläft sie bis 5 oder 6 Uhr durch. Wacht sie oft auch, gebe ich ihr zunächst Wasser & Schnuller, oft hilft ihr das Anlegen aber, die Luft aus dem Bauch zu bekommen (da habe ich dann ein Maschinengewehr im Arm...)
Tagsüber stille ich nach Bedarf - das ist ganz unterschiedlich und genau hier ist mein Problem: Es gibt Tage, da stille ich tagsüber gar nicht und es gibt Tage, an denen sie kaum etwas isst und ständig an die Brust will. Sie hat noch nie riesige Mengen gegessen - so um die 120-150g, ich wiege es meist aber nicht ab (habe es nur zeitweise mal aus Interesse)
Sie liebt es außerdem, ihr Essen zu "erforschen". Füttern geht ohnehin nur, wenn sie selber mitlöffelt, sobald der größte Hunger gestillt ist, will sie nur mehr selber essen.
Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich sie dazu bringen kann, konstant ihre benötigten Mengen zu essen, v.a. Mittags, insbesondere, da nächste Woche ihre Eingewöhnung in die KiTa beginnt und ich dann nicht mehr "zur Verfügung stehe"?
Auf Milchnahrung/Fläschchen umzusteigen ist für mich keine Option.
Danke schon jetzt im Voraus für jeden Tipp.
unsere HiPP Gläschen mit Joghurt werden zur Haltbarmachung erwärmt. Wärme wird aber von Milchsäurekulturen nicht so gut vertragen. Mit einem Joghurt aus der Kühlung, ist unser Gläschen daher nicht zu vergleichen - dort sind i.d.R. aktive Milchsäurekulturen enthalten. Sprechen Sie bei Bedarf gerne nochmal mit Ihrem Kinderarzt, welche Joghurtprodukte oder evtl. auch Präparate er Ihnen empfehlen kann.
Es ist toll, dass Ihr Schatz so viel Freude am Erforschen des Essens hat! Gerne kann sie hier mithelfen.
Ist Ihre Kleine so gar kein Brei-Fan, haben Sie es richtig gemacht und einen anderen Weg für sie gefunden. Obst und fruchtige Breie wie der Getreide-Obst-Brei kommen bei den kleinen Schleckermäulchen meist besonders gut an. Nach dem Menü reichen ein paar Löffelchen schon aus. Schauen Sie daher, dass Ihr Mädchen sich am Menü richtig satt isst und nicht zu schnell den fruchtigen Brei oder die Muttermilch einfordert. Die Kleinen sind schlau und merken schnell, wie sie an beliebteres kommen. Auch ist das Stillen natürlich viel gemütlicher und bequemer – selber essen fordert die Kleinen mehr. Und es gibt Tage, da ist die Geduld größer und mal kleiner.
Vielleicht hilft das Ihnen, um das Trinkverhalten Ihrer Tochter einzuordnen - zur Orientierung: In dem Alter Ihrer Kleinen wird Sie pro Tag mit etwa 400 bis 500ml bzw. Gramm milchhaltigem wie Milchbrei, Joghurt, etc. ausreichend versorgt. Meist teilt sich das in ein bis zwei Stilleinheiten und einem Milchbrei auf. Hin und wieder gibt es bei Ihnen ja auch Milchreis zum Abend. Ansonsten ist auch der Joghurt gut geeignet. Fördern und fordern Sie Ihr Mädchen.
Versuchen Sie auch mal folgendes: Mag Ihre Tochter nach der halben Portion nicht mehr das Menü essen, dann eine Pause machen und nochmal probieren. Klappt das auch nicht, dann ist die Mahlzeit beendet und es gibt auch mal kein Obst oder Stillen im Anschluss. Auch wenn es Protest gibt, versuchen Sie nicht mit den Favoriten Ihres Mädchens einzulenken. Machen Sie sich den Appetit Ihrer Kleinen zum Gehilfen, so lernt sie, dass Sie sich am Menü richtig satt löffeln kann. Sie ist schlau und verhungert Ihnen nicht. Halten Sie die Portion auf dem Teller auch erst mal kleiner – Nachschub kann es dann natürlich immer geben. Zu und nach den Mahlzeiten dann gerne etwas Wasser oder ungesüßten Tee reichen. Nach und nach festigen sich dann die Mengen.
Probieren Sie es gerne mal aus. Und keine Sorge: In der Kita ist das Essverhalten der Kleinen meist ganz schnell anders als zu Hause. Ihr Schatz wird es den anderen Kindern schnell nachahmen und dann klappen häufig auch Speisen, die zu Hause immer viel Kraft gekostet haben.
Ich wünsche Ihnen beiden alles Liebe und eine gemütliche Herbstzeit!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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