Wacht Nachts ständig auf

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Sie wurde 6 Monate voll gestillt. Mittlerweile bekommt Sie Mittags 190g Gemüse-Kartoffelbrei.
Tagsüber schläft Sie ca. 3x30 min. oder 2x 1 Stunde. Gegen 19.30 Uhr/20 Uhr bekommt Sie ihre Abendmahlzeit an der Brust und wird danach in Ihr Bettchen gelegt. Dann schläft Sie ca. 2 Stunden schön ruhig. Danach wacht Sie ständig alle halbe oder volle Stunde auf und läast sich auch nur bei mir im Bett und durch die Brust wieder beruhigen. Einen Beruhigungssauger nimmt Sie leider gar nicht an. Danach lege ich Sie wieder in Ihr Bett und es geht von vorne los. Momentan dreht Sie sich dann auch immer auf eine Seite. Beim Versuch Sie wieder auf den Rücken zu drehen wacht Sie jedes Mal auf.Kann es auch sein, das Sie Hunger hat und könnte ich Ihr schon Abendbrei geben, auch wenn Sie Mittags noch keinen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei bekommt? Mittlerweile bin ich selbst schon ziemlich übermütet und würde mich so freuen, wenn Sie etwas besser schlafen könnte. Momentan bekommt sie auch ihre oberen Schneidezähne, wobei das Problem auch vorher schon bestand. Wie sieht es aus mit Schmelzflocken?
diese unruhigen Nächte sind kräftezehrend für die ganze Familie, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist absolut verständlich, dass Sie sich wieder nach längeren Schlafphasen sehnen.
Ihre Kleine lernt nun, sich am Tag richtig satt zu essen, so dass die nächtliche Milch weniger wird und irgendwann gar nicht mehr notwendig ist.
Die Beikostmahlzeiten werden nun bei Ihrer Tochter mit der Zeit mehr werden und Schritt für Schritt werden die Milchmahlzeiten dadurch ersetzt werden.
Klappt der Gemüse-Kartoffelbrei am Mittag bei Ihrer Kleinen gut, dann gehen Sie nun ruhig einen Schritt weiter und bauen die Mittagsmahlzeit zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) aus. Mittags sollte ein Menü auf dem Speiseplan stehen. Denn Gemüse allein ist keine vollwertige Mahlzeit. Es macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe.
Bleiben Sie erst einmal bei dem Mittagsbrei – Ihre Kleine sollte sich erst einmal an den herzhaften Geschmack und die Breikonsistenz gewöhnen.
Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe „süß“ zur Welt. Auch Obst oder Milchbrei kommen der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ eher entgegen, als der etwas fremde, herzhafte Geschmack von Gemüse und Fleisch. Wenn Sie den Milchbrei schon jetzt sofort anbieten, kann das dazu führen, dass Ihre Kleine sich mit dem Gemüse/Menü schwerer tut.
Es gibt eine grobe Faustregel, dass etwa Monat für Monat eine Milcheinheit durch eine weitere Löffelkost ersetzt werden kann.
Klappt das Mittagmenü gut und Ihr kleiner Schatz schafft in etwa eine Portion (ca. 190g) können Sie dann gerne eine zweite Beikostmahlzeit am Abend einführen.
Als zweiten Brei wird klassischerweise die letzte Mahlzeit durch einen Milch-Getreide-Brei (Milchbrei = Abendbrei) ersetzt.
Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.
Es ist auch nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Aufwachen in der Nacht ist immer normal.
Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“.
Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist.
Ihre Kleine hat sich zudem in den letzten Wochen an die Milch bzw. das Stillen zum Beruhigens, Runterkommen und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich. Versuchen Sie hier mit der Zeit andere Rituale zu finden:
Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, … Alles kann Ihre Kleine ebenso beim Beruhigen helfen.
Sie schreiben auch, dass Ihre Tochter gerade die oberen Schneidezähne bekommt – auch das könnte zur derzeitigen Situation beitragen. Aber auch diese Phase geht vorüber.
Mit Ihrer Unterstützung wird Ihre Kleine nun nach und nach lernen sich tagsüber mehr an den Beikostmahlzeiten satt zu essen und nachts mit weniger Milch auszukommen.
Ihnen und Ihrem kleinen Schatz wünsche ich alles Liebe & Gute. Ich drücke die Daumen, dass die Nächte bald wieder etwas ruhiger werden.
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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