Beikost - will nicht mehr so richtig

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist 10 Monate und wir haben Probleme mit dem Essen. Wir haben mit 4,5Monaten mit der Beikost begonnen und es hat alles sehr gut funktioniert. Ich habe langsam die Menge gesteigert und auch langsam 1 Flaschenmahlzeit durch einen Brei ersetzt so dass er 3 Breimahlzeiten am Tag gegessen hat. Nur seit gut 3 Monaten haben wir schwierigkeiten so das er manchmal komplett den Brei verweigert oder nur Mittags den Brei isst und am Nachmittag den Grießbrei. Ich habe meinen Kinderarzt um einen Rat gebeten doch da kam nicht wirklich was ausser das er eigentlich jetzt essen muss und ich ihn so quasi zwingen sollte zu essen. Und er nur zu verwöhnt sei.Aber wenn er den Mund total zumacht und die Lippen zusammenpresst und weint das bring ich nicht übers Herz dann lass ich es. Mich macht das selbst so fertig warum das essen für ihn soeine qual ist.
auch wenn es gerade mit den Breien stockt, kann es in ein paar Wochen schon wieder ganz anders aussehen. Natürlich soll das Essen keine Qual sein und es ist wichtig, die Zeichen der Kleinen zu respektieren - erzwinge lässt sich hier nichts.
Schauen Sie, dass Sie Ihren Schatz fordern und fördern, das bedeutet z.B. nicht zu schnell mit Beliebterem wie Milch oder anderen Breien einlenken. Mag er nicht weiter essen, dann machen Sie eine Pause und bieten das Essen später wieder an. Mag er dann gar nichts mehr essen, beenden Sie die Mahlzeit. Das ist nicht so schlimm und er verhungert bestimmt nicht. Machen Sie sich hier den Hunger zum Gehilfen – Ihr Kleiner ist schlau. Ich weiß, man denkt schnell, es muss doch jetzt mal klappen, aber versuchen Sie, sich nicht zu stressen. Die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken, wenn Mama Sorgen hat.
Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": Anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Essen Sie zusammen und zeigen Sie Ihrem Jungen, wie viel Freude das Essen macht. Die Kleinen lernen viel durch Nachahmen und Sie sind sein Vorbild.
Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forscherdrang packt. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Kleinen das Essen selbst erforschen.
Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft.
Bieten Sie auch mal Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Auch wenn er damit noch nichts anzufangen weiß, kann es die Experimentierfreude wecken. Bleiben Sie dabei und beobachten Sie genau, wie Ihr Schatz damit umgeht.
Mit der Zeit kann Ihr Kleiner sich an die Familienkost und auch an die anderen Breie herantasten und bestimmt klappt es bald schon besser – nur Mut!
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute und eine schöne Woche!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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