Mittagessen ist schwierig

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Seit ca 4/5 Wochen ist das füttern mittags ein echter Krampf und ich bin mit meinem Latein am Ende.
Bevor dieser Zeit war das füttern relativ unkompliziert, er hat alles gegessen was ich ihm gekocht habe und war jeder neuen Sorte aufgeschlossen.
Das hat sich schlagartig geändert.
Zuerst dauert es eine Ewigkeit bis er seine Portion gegessen hat, teilweise liegen wir bei fast einer Stunde.
Es wird zwischendurch immer mal wieder gemotzt, Dutzende Male der Löffel aus den Händen geschlagen, essen wieder ausgespuckt...usw...
Ich habe schon alles versucht um einen Weg zu finden, damit ihm das Essen wieder Spaß macht
Konsistenz geändert, von sehr breiig bis stückig
Essen zum selber nehmen hingelegt
Zutaten genommen, von den ich weiß, dass er diese normalerweise gern mag, an der Essentemperatur „gedreht“
Die Mahlzeiten etwas nach hinten geschoben, damit er richtig Hunger hat...
Aber alles hilft nichts, es wird nicht besser-im Gegenteil
Mittlerweile mache ich bei ca 30 min einen Cut, damit es zeitlich nicht zu sehr ausartet.
Was kann ich noch tun, damit es wieder besser klappt?
Vereinzelt zeigt er das Verhalten auch bei den anderen Mahlzeiten.
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Das hört sich mir sehr nach einer typischen Zahnungsphase an. Oft stecken in diesem Alter kommende Zähnchen dahinter. Könnte das auf Ihren Sohn zutreffen? Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Gehen Sie jetzt auf Ihren Jungen ein. Bieten Sie ihm ohne Druck an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut.
Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.
Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Ich bin mir sicher, Ihr Junge ist mit gewohntem Hunger dabei.
Sehen Sie die Situation bis dahin ganz entspannt! Diese Phasen kommen und gehen. Die Ernährung ist gerade im 1. Jahr keine Einbahnstraße.
Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel auch mal ein weiches Löffelchen selbst in die Hand und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Sie können auch mal Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) anbieten. Diese können Sie zum Brei kombinieren. Nicht, um eine Breimahlzeit zu ersetzen sondern einfach um das Essen für ihn wieder interessanter zu machen.
Alles Gute und herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin
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