Gute Nacht zum Trinken

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Meine Tochter wird am 12.04. 1 Jahr alt. Ich weiß eigentlich brauch sie nachts keine Mahlzeit mehr aber sie wacht nachts bzw. abends alle 1-2 std auf und will an die Brust.(sie geht um 18:00- 18:30 ins Bett länger schafft sie nicht)
ein Milchbrei und später noch das Gute-Nacht-Fläschchen sind doch etwas zu viel. Bleiben Sie weiterhin beim Abendbrei – vielleicht können Sie diesen ja noch ein wenig nach vorne ziehen, damit Ihre Kleine nicht zu müde ist.
Das Gute-Nacht-Fläschchen ist eher als Alternative zum Milch-Getreide-Brei zu sehen, wenn die Kleinen am Abend zu müde zum Löffeln sind. Ihre Kleine sollte jedoch lernen sich vom Löffel satt zu essen.
Probieren Sie es mal so: Mag Ihre Kleine nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen und bieten ihr nicht gleich die Milch an sondern später nochmal den Brei. Nehmen Sie ruhig den Hunger zum Gehilfen.
Sie können Ihrer Kleinen auch gerne ein paar Brotwürfelchen neben dem Brei anbieten – vielleicht sind diese ja spannender als der Milchbrei.
Das Schlafverhalten unserer Kleinen bleibt einfach spannend. Es ändert sich immer wieder mal. Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer „sättigenden Abendmahlzeit“ oder ausreichenden Ernährung zusammen. Es gibt bestimmte Zeiten wie das Zahnen, Entwicklungsschübe, aufregende Tageserlebnisse, Wachstum, Krankheiten, veränderte Raum- oder Familiensituationen usw. in denen der Schlaf nachts unruhiger wird und die Kleinen sich melden und nach Milch verlangen.
Vielleicht isst sich Ihre Kleine am Tage nicht richtig satt und verlangt daher die nächtliche Milch. Achten Sie darauf, dass insgesamt am Tage ausreichend Kalorien über die feste Nahrung zugeführt werden. Um sicher zu sein, dass sie wirklich keinen Hunger mehr hat, ist es gut, wenn ein Rest vom Brei übrig bleibt. Auch ausreichend Getränke wie Wasser oder ungesüßten Tee sind wichtig – vielleicht hat sie auch nur Durst.
Die Milch wird auch oft zur Beruhigung eingefordert. Versuchen Sie – auch im Hinblick auf die Zahnhygiene – ein anderes beruhigendes Ritual als die Milch oder das Gute-Nacht-Fläschchen einzuführen. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr, abendliches Bad, singen oder eine Geschichte vorlesen, damit Kinder lernen, ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden.
Zur Orientierung: Im zweiten Lebensjahr werden etwa 300ml/g Milch und Milchprodukte empfohlen - am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf.
So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihre Tochter anpassen. So, wie es für Sie beide passt.
Sicher werden dann auch die Nächte wieder ruhiger.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Experten-Team
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