Zufüttern mit Pre-Nahrung

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt. Er ist ein großer kräftiger Junge (72cm, 10,5kg). Ich stille ihn und wir sind Ende Januar mit Beikost angefangen. Ben ist sehr interessiert am Essen, will den Löffel am liebsten selber halten, isst mittags gerne Gemüse-Kartoffeln, allerdings noch keine ganze Portion. Abends gibt es einen GOB mit Bio-Reisflocken o.a., da schafft er vielleicht eine halbe Portion. Ich stille ihn ca. 14-16x am Tag/ Nacht, d.h. morgens/mittags ca. alle 2 Stunden und ab 15.00 Uhr bis ca. 21.00, dann wider alle 2-3 Stunden. Nachts ist es ok, aber So langsam macht mit das zu schaffen, es ist anstrengend. Ich hab das Gefühl, er wird nicht satt, oder was könnte noch der Grund sein für das ständige Trinken? Erst dachte ich , es sei eine Phase (die Abstände waren schon etwas länger), aber es geht jetzt sein ca. 10 Wochen so.
Meine Frage ist jetzt, ob ich den Abendbrei vielleicht mit Pre oder einer anderen Milch anrühren kann, um ihn satter zu bekommen? Sollte ich eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag einführen? Die Flasche nimmt er nicht, hatte es mit Mumi versucht. Ich möchte ihn auch nicht „überfüttern“, nicht das er zu viel zunimmt. Er ist ja schon sehr schwer..Abstillen möchte ich gerne im Sommer, zumindest tagsüber, da ich dann wieder arbeiten muss.
Vielen Dank!
schön, dass Ihr Schatz an der Beikost so interessiert ist!
Manchmal ist das häufige Stillen eine Gewohnheit geworden und die Kleinen trinken gar nicht so viel. Es ist gemütlich und kuschelig – vielleicht hat Ihr Schatz sich daran gewöhnt und fordert es daher ein. Schauen Sie mal, ob es wirklich Hunger ist oder Ihr Kleiner Ihre Nähe sucht und kuscheln möchte. Akzeptiert er dann zum Beispiel einen Schnuller um sein Saugbedürfniss zu decken? Ihr Junge ist noch ein Säugling und gerade bei einem Wachstumsschub kann er einen erhöhten Bedarf haben. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Sohn und Ihrem Bauchgefühl vor – Sie beide sind ein gutes Team.
Ihr Junge lernt nun immer mehr, sich an den Breien zu sättigen. Schauen Sie, dass Sie das Menü weiter ausbauen, so dass auch das Fleisch dazu kommt bzw. es ein vegetarisches Menü gibt. Steigern Sie weiter die Mengen. Am Abend eignet sich dann ein Milchbrei ideal – die Kombination Milch und Getreide sättigt ihn gut für die Nacht. Sie können hier Muttermilch abpumpen und den Brei damit zubereiten oder auch gerne eine Säuglingsnahrung verwenden. Den Brei kann es pur geben oder mit Obst und Gemüse verfeinert.
Etwa jeden Monat können Sie nun einen neuen Brei einführen. Bauen Sie die anderen beiden Breie weiter aus und nehmen Sie mit der Zeit gerne den Getreide-Obst-Brei als Zwischenmahlzeit dazu.
Sie können die Milch über das Fläschchen reichen oder einen Becher anbieten. Das lernen die Kleinen meist auch recht schnell.
Hier noch ein paar liebe Tipps für den Wechsel auf das Fläschchen:
Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Sohn zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihm anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an.
Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus.
Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.
Vielleicht hilft es auch, wenn mal eine andere Person ihn füttert, die Ihr Schatz nicht mit dem Stillen verbindet. Auch ein anderer Raum oder Fütterposition kann helfen.
Achten sie darauf, dass Ihr Kleiner von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihm leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.
Es braucht eventuell noch etwas, aber bestimmt klappt es bald!
Herzliche Grüße und alles Gute
Ihr HiPP Expertenteam
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