Abendbrei, Nachtflasche, Milch...Beikostunsicherheit

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Erstmal finde ich es toll dass es hier so eine kompetente Plattform gibt wo Experten rede und Antwort stehen. Danke dafür.
Meine Kleine wird nun in ein paar Tagen 6 Monate alt. Sie hatte 3 Monatskoliken und hat daher von Anfang an immer mehrere kleine Portionen getrunken. Ich bekomme aber eigentlich immer gesagt sie dürfte mehr essen.
Sie ist ein langes, aber kein schweres Baby mit ca 69 cm und 7,6 kg. Sieht gesund und rosig aus.
Im Moment sind wir mit Beikost Einführung dran. Sie löffelt fleißig wenn sie nicht zu müde ist. So ist der aktuelle Stand
-Morgens 08 bis 09 Uhr: ca.150 ml Milch
-Bis zum Mittagessen ein 45 min. Schläfchen
-Zwischen 11.30 un 12 Uhr Mittagessen. Ca. 160 Gramm Gemüse Kartoffeln und alle 2 Tage 2 Tage mit Fleich. Im Anschluss noch ca 20 bis 30 Gramm Obst. ( diese Menge haben wir mit Milch nie geschafft) danach Schläfchen 45 min.
-15 Uhr 150 ml Flasche danach Schläfchen 45 min.
18 Uhr Abendbrei Giesbrei 180 gr mit 20 bis 30 gr Obstgläschen
-19.30 bis 20 Uhr Bett 120 ml Flasch
- normal gabs bis zur Einführung des Abendbreis immer eine Nachtflasche 01 bis 02 Uhr. Das war nur leider immer die größte Flasche des Tages. 200 ml in einem durch. Schafft sie tagsüber nicht.
Nun hat sie gestern Abend den Brei so gut gegessen , ca 100 ml um 19.30 uhr zum Zubettgehen getrunken, war aber um 23.15 uhr wach. Da habe ich gedacht vielleicht schaffe ich es dann die Nachtflasche vorzuschieben. Denn sie schaffte sonst fast schonmal 8 bis 9 Stunden danach ohne Flasche und hat danach auch nicht den Bärenhunger. Ich würde mich so freuen sie würde sich tagsüber mal so satt trinken um sich das nicht in der Nacht holen zu müssen.
Ich habe es mit gutem Zureden in dieser Nacht geschafft dass die 23 Uhr Mahlzeit bis morgens hab 9 die letzte war. Waren ca 140 ml. Die hat aber nicht geweint nachts. War nur wach. Ist sie generell öfter.
Ist es falsch ihr diese große Nachtmahlzeit abgewöhnen zu wollen? Bzw sie nach vorne verschieben zu wollen? Trinkt sie dann zu wenig? Ist sie so genug vorerst?
Tee trinkt sie ca 50 ml am Tag. Mehr will sie noch nicht.
Alle sagen ich bin zu verkopft. Aber will ja nur dass es der Kleinen an nichts fehlt. Allerdings zeigt sie mir ja dass sie eine lange Zeit ohne Flasche auskommt. Da wäre es doch auch schön diese Zeit gänzlich in der Nacht zu haben und tagsüber zu Essen...
Ach ich bin unsicher.
Danke im vorraus für ihren Rat.
herzlichen Dank für diese schöne Wertschätzung. Das freut uns ungemein!
Zunächst vorneweg: Ihre Kleine liegt mit Gewicht und Größe im oberen Normbereich. Sie beschreiben sie als gesund und rosig. Das alles zeigt Ihnen als Mama, dass Ihr Schatz alles bekommt, was er braucht. Sie können auf sich selbst und auf Ihre Tochter vertrauen: Es fehlt Ihr an nichts.
Ich verstehe Ihre Gedanken und auch den Wunsch den Hunger- und Sättigungsrhythmus mehr auf den Tag zu verlegen.
Aus meiner Sicht ist es für ein Baby in diesem Alter ganz normal, wenn es auch nachts noch nach Milch verlangt. Ihre Tochter ist noch sooo junge. Die wenigsten Kinder vermögen es in diesem Alter schon ohne Milch in er Nacht durchzuhalten. Haben Sie noch etwas Geduld, Ihr Mädchen wird von Monat zu Monat, ja Woche zu Woche reifer. Meist pendeln sich Hunger-Sättigung im Laufe des zweiten Halbjahres nach und nach auf den Tag ein. Dabei kann es mal Phasen geben in denen es allen leichter fällt, dann gibt es wieder unruhige Nächte. Das alles ist völlig typisch fürs Babyalter.
Füttern Sie einfach weiter die beiden Breimahlzeiten und geben ansonsten Milch nach Bedarf, auch nachts.
Ein Menü (also nicht nur Gemüse) sollte fast täglich auf dem Plan stehen. Gemüse alleine macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe.
Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten.
Wenn Sie Ihrem Schatz weniger oft Fleisch geben, aber dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann sollten Sie ein vegetarisches Menü reichen, z.B. die HiPP Vegetarischen Menü: https://shop.hipp.de/beikost/produkte/m ... edient=366
Auch bei den zusätzlichen Getränken dürfen Sie viel gelassener werden. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihrer Tochter vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.
Gehen Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt an. Auch das ist wieder ein Lernprozess. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Zeit gut einspielen. Auch die Beikost bringt ordentlich Flüssigkeit mit.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Mädchen ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt.
Mein lieber Tipp: Hören Sie auf Ihr mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihrer kleinen Tochter, diesen beiden sind der beste Wegweiser. Und haben Sie einfach nur jeden Menge Spaß mit Ihrer Kleinen. Sie machen nichts falsch, sie beide sind ein perfektes Team!
Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin
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