Verweigerung von fester Nahrung

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!

Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi

gast.3642743
7. Feb 2020 07:22
Verweigerung von fester Nahrung
Hallo, meine Tochter ist bald 16 Monate und verweigert sämtliche Nahrung die Stückchen enthält. Auch alles was ich ihr anbiete, wie Gurkensticks etc. Das einzige was ein bissl angenommen wird sind Toast und Semmel. Ich stille noch und wenn ich Glück habe ißt sie Getreidebrei morgens und abends bzw Gemüse/Fleisch/Carb-Brei mittags. An manchen Tagen alle Brei und dann wieder fast gar nichts. Ich stille noch tags- und nachtsüber, da sie es auch noch verlangt. Wir probieren täglich, dass sie wo abbeißt, aber sie verzieht das Gesicht und dreht sich weg. Sie hat 8,6 kg und ist 80 cm, aber quietschfidel und läuft seit sie 9,5 Monate ist. Wie kann ich sie zur fester Nahrung bringen? Danke für Tips.
HiPP-Elternservice
7. Feb 2020 13:59
Re: Verweigerung von fester Nahrung
Liebe „LAX16“,

Sie machen es ganz richtig, Ihrer Tochter immer wieder spielerisch und ohne Erfolgsdruck die Gelegenheit zum Kauen zu geben. Ich bin mir sicher, es wird eines Tagen „klick“ machen und die Neugier und die Reife Ihres Mädchens werden gewinnen.

Haben Sie schon mit Ihrem Kinderarzt über die Esssituation gesprochen? Das sollte sonst noch medizinisch abgeklärt werden. Es gibt Ihnen Sicherheit, dass Ihr Schatz gesund ist und es nur noch Zeit bedarf.

Auch wenn man sich als Eltern gerade bei zarten Kindern wünscht, dass diese endlich „ordentlich und viel“ essen, sollten Sie das „auf die Rippen bekommen“ nicht zu großen Raum einnehmen lassen. Jedes Kind ist eben individuell und gedeiht anders – es geht dabei nicht immer nach Lehrbuch. Es gibt einfach große und zarte Kinder und alles ist gut, so wie es ist.

Gehen Sie in kleinen Schritten voran. Weiche, reife Stückchen Obst, gedünstete Gemüsestücken, Kartoffeln, Nudeln oder ein paar Häppchen Brot bieten sich dabei an.

Klappen Breie der vorherigen Altersstufen gut, können Sie gerne weiter diese anbieten – einfach die Portionsgröße anpassen. Nach und nach können Sie die stückigeren Breie dann dazu mischen. Diese sind immerhin nicht mehr fein püriert, sondern haben schon eine leicht grobe Struktur. Das ist ein erster Erfolgsschritt.

Manchmal hilft es auch den Brei/das Essen mit etwas Wasser ein bisschen weicher zu machen und die Stückchen vorher mit einer Gabel etwas zu zerdrücken und dann immer mehr Stückchen belassen. Unsere HiPP Hirse-Kringel lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf – vielleicht findet Ihr Schatz Gefallen daran? Als Abendessen kann es ein paar Stückchen Brot dazu geben. Die Stückchen können Sie zunächst auch in etwas Milch einweichen, das kann ein sanfter Übergang von Brei zu Brot sein.

Wichtig: Geben Sie Ihrem Schatz weiterhin die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit dem Essen zu machen. Sie kann mit einem Löffel oder ihren Händen selbstständig werden und das Essen mit allen Sinnen „begreifen“. Auch wenn es zeitintensiv ist und Geduld erfordert.

Schauen Sie auch, dass sich Ihre Tochter nicht in der Nacht satt trinkt, denn so ist der Hunger und auch die Bereitschaft für andere Speisen am Tage nicht so hoch. Breie oder Stückchen zu kauen, ist einfach anstrengender als die Milch zu trinken. Das wissen die Kleinen und wollen sich häufig nicht mit dem Kauen abmühen - so können Sie aber nicht das Kauen fördern. Schauen Sie daher, dass wenn Sie Ihre Kleine stillen, dadurch keine anderen wichtigen Mahlzeiten verdrängt werden.

Leben Sie Ihrer Kleinen am besten abwechslungsreiches Essen am gemeinsamen Familientisch vor. Achten Sie auf genug Zeit zum Essen und eine angenehme Atmosphäre. Ihr Mädchen wird sich früher oder später an die Stücke wagen und begeistert kauen und knabbern.

Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.

loading 19518...