Beikost Trinkmenge Milch

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gast.3288364
23. Okt 2019 12:40
Beikost Trinkmenge Milch
Hallo,
Meine Tochter ist 6,5 Monate alt und bekommt Mittagsbrei. Abendbrei versuche ich seit 1,5 Monaten und sie mag einfach nicht.
Vor 2,5 Wochen fing sie plötzlich an die Flasche (Pre) zu verweigern. Sie trank plötzlich statt 600-900 ml nur noch 400-600 ml. Es wurde von Tag zu Tag schlechter. Seit Sonntag habe ich Glück wenn wir auf 450 ml in 24 Std kommen. Habe Angst dass dies deutlich zu wenig ist. Ärztin meinte so lang die Windeln nass sind (min. 400g/24 std.) passt das. Jetzt macht sie bei einer Trinkmenge von 450 ml nicht ausreichend pipi. Gestern kamen wir gerade so auf die Menge, die Tage davor nicht. Heute scheinen wir sie Menge wohl auch nicht zusammen zu bekommen. Habe seit Montag von pre auf die 2er Nahrung gewechselt. Klappt auch gut.
Nur trinkt sie davon auch nicht mehr als 450 ml in 24 Std. Sie bekommt 4-6 Flaschenmahlzeiten (inkl Nachts da sie seit sie so wenig trinkt auch wieder nachts trinkt). Leider trinkt sie nicht mehr als 80 ml pro Flasche (mal 50 mal 90). Sie hört dann einfach auf und stösst die Flasche weg. War bei der pre das gleiche.
Die Menge ist doch zu wenig oder??? Warum dieser plötzliche Wandel?
Danke vorab für die Antwort.
HiPP-Elternservice
23. Okt 2019 15:51
Re: Beikost Trinkmenge Milch
Liebe „Meisterwerk85“,
das verstehe ich gut, dass Sie sich diese Frage nach dem „warum“ stellen.
Hier sind wir jedoch auch überfragt.

Können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß, hat sich Ihr Mädchen einmal arg verschluckt? Dann braucht es einfach Zeit, bis sie sich von dem „Schreck“ erholt hat.
Haben Sie schon einmal in das Mündchen gesehen und ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen. Kann es sein, dass sie Zähnchen plagen? Dann kann ein gekühlter Beißring vor dem Trinken helfen.

Sie schreiben so viel von der Milch. Wie sieht es – abgesehen vom Abendbrei – mit der restlichen Beikost aus? Hat sich der Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag schon eingespielt. Isst Ihre Kleine davon in etwa eine Portion?
Vielleicht gibt es auch schon nachmittags einen Getreide-Obst-Brei?
Wenn die Beikost dazu kommt, ist es ganz normal, dass die Milch weniger wird.

Sie können nichts anderes tun als die Milch weiter mit viel Geduld anzubieten. Nehmen Sie den Druck von sich und damit auch Ihrer Kleinen. Ihre Tochter wird trinken, wenn Sie hungrig ist.

Vielleicht helfen Ihnen auch diese Tipps noch weiter:

-Gehen Sie mal in ein Zimmer, in dem Ihre Kleine beim Trinken nicht abgelenkt wird. Ruhig auch ein bisschen abdunkeln.

-Haben Sie bei der Flasche auch schon das Saugerloch kontrolliert? Es sollte bei umgekehrter Flasche pro Sekunde ein Tropfen Milch fließen. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht weiter trinken. Auch wenn die Milch zu schnell fließt kann das für Frust sorgen.

-Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt.

- Eine Idee: Milch müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das wird manchmal von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert.

Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Sie trinkt was sie braucht. Nichts aufdrängen. Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen. Vielleicht sind es gerade nur kommende Zähnchen.

Noch ein Wort zum Abendbrei:
Es gibt Babys bei denen ist der Milchbrei zunächst einfach nicht der große Hit. Es könnte am Geschmack und der Konsistenz liegen. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten von Breien (10-12mal), früher oder später jedes Baby überzeugt. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann. Aber selbstverständlich dürfen Sie auch mal andere Sorten ausprobieren.

Sie dürfen dem Milchbrei gerne etwas Obst oder Gemüse hinzufügen. Das ist sogar empfehlenswert, zum einen für den Geschmack, aber auch für die Nährstoffe.

Manchmal wiederum hilft es auch den Brei etwas flüssiger zu machen, damit er einfacher rutscht.

Vielleicht ist Ihre Kleine auch abends zu müde und will im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendmilch“ haben. Den Milchbrei können Sie auch am Nachmittag einführen. Wird Ihre Tochter dann abends fitter, schieben Sie den Milchbrei einfach auf den Abend und führen den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag ein.

Oder Sie können als zweiten Brei auch erst den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag reichen und dann ist erst der dritte Brei der Milchbrei.

Probieren Sie einfach ein bisschen hin und her.

Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin
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