Beikost Beginn

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gast.3506545
19. Okt 2019 17:33
Beikost Beginn
Hallo,

mein Sohn ist 18 Wochen alt und unsere Säuglingspflegerin meinte, ich könne ihm ruhig etwas anderes als Milch anbieten. Nun bin ich aber verwirrt von den vielen unterschiedlichen Infos, die ich bekomme.

Anfangen sollte ich nur mit Gemüse, kein Apfel oder Getreide?
Ich habe ihm heute abend etwas Kartoffel angeboten. Er fand es gut. Ist es okay, wenn ich ihm morgen nochmal Kartoffel gebe und dann zwei Tage Möhrchen?
Muss er ab jetzt jeden Tag Beikost bekommen?
Ist abends okay oder muss die erste Beikostmahlzeit mittags sein?
Sollte ich die Menge abwiegen?
Muss ich das Schüsselchen und den Löffel, von denen er isst, auch abkochen wie die Fläschchen?
Darf ich schon Leitungswasser verwenden?
Für den Hochstuhl ist mein Sohn noch zu klein oder?
Wie füttere ich am besten? Wenn ich ihm den Löffel hinhalten, bleibt das meiste drauf.
Muss ich ihm zur Beikost etwas zu trinken anbieten?
Kann man Reste aus dem Gläschen einfrieren? Die Menge ist derzeit ja noch viel zu viel.
HiPP-Elternservice
21. Okt 2019 16:18
Re: Beikost Beginn
Liebe "Junemom",
kommt der Löffel ins Spiel, kommen gerne ein paar Fragen auf. Wir sind gerne für Sie da.

Der Start der Löffelkost sollte so einfach wie möglich sein. Unsere reinen HiPP Bio-Gemüse bieten sich deshalb besonders an: Reine Weiße Karotte, Reine Bio-Karotten, Kürbis und Reine Pastinaken.
Die Weiße Karotte ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.
Auch Kartoffeln sind möglich.

Bieten Sie Ihrem Baby am ersten Tag ca. 3-4 Löffelchen reinen Gemüsebrei vor der Mittagsmilch an (ist es für Sie und Ihren Kleinen abends angenehmer, dann ganz nach Belieben). Die Menge können Sie täglich steigern, je nachdem wie das Kind den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Sohn, er ist noch so jung. Da können jeder Tag und Appetit ganz anders ausfallen. Sie müssen die Mengen nicht abwiegen, Ihr Kleiner isst was er mag. Als ganz nach Bedarf.

Lassen Sie Ihr Baby ruhig frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben und wechseln Sie alle 1-2 Tage die Gemüsesorte. Frühe Erfahrungen im Geschmack können langfristige Vorlieben beeinflussen.

Nimmt Ihr Baby das Gemüse gut an, können Sie auf Gläschen mit einer zweiten Zutat übergehen, zum Beispiel in Kombination mit Kartoffeln: HiPP Früh-Karotten mit Kartoffeln, Kürbis mit Kartoffeln und Pastinaken mit Kartoffeln.

Danach kommt als dritte Zutat Fleisch hinzu. Sie können unsere fertigen HiPP Menüs wie Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind, Kürbis mit Kartoffeln und Bio-Rind oder Pastinaken mit Kartoffeln und Bio-Pute verwenden oder selbst ein Menü aus HiPP Gemüse und Fleischzubereitungen zusammenstellen. Fleischhaltige Menüs liefern wertvolles Eisen und sollten nun 5mal in der Woche auf dem Speisplan stehen.

Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird.

Sobald Ihr Schatz ein ganzes Gläschen (190 g) eines HiPP Menüs schafft, braucht es keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt.

Isst Ihr Sohn in etwa eine Portion Menü, darf es auch noch ein paar Löffelchen Obstbrei als Nachtisch geben. Das rundet die Mittagsmahlzeit ab und ist einer schöner Abschluss.

Getränke sind noch nicht wichtig. Die Flüssigkeit kommt nach wie vor aus der Milch, auch der Brei liefert zusätzlich Flüssigkeit.
Leitungswasser als Getränk muss ab dem Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Es sollte nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung.

Grundsätzlich ist das Einfrieren von Breien zwar möglich, wir raten es aus hygienischen Gründen jedoch nicht. Ich empfehle Ihnen, unsere Gläschen direkt nach dem Öffnen zu füttern und nur so lange aufzubewahren, wie es auf dem Glas angegeben ist. Durch ein Einfrieren würde die hohe Qualität der Breie leiden.

Da zum Start mit Beikost alle Babys erst einmal nur wenige Löffelchen bekommen, gibt es von HiPP eben einige Sorten im kleinen 125 g-Glas: Reine Weiße Karotte, Reine Bio-Karotten, Reine Pastinaken und Kürbis sowie beim Obst Bio-Apfel und Bio Williams-Christ-Birne. Diese Größe ist ideal für den Start.

Solange Ihr Sohn noch nicht alleine sitzen kann, können Sie ihn zum Füttern auch auf den Schoß nehmen.

Damit das Füttern auf dem Schoß gut klappt, hat sich folgendes bewährt: Nehmen Sie (als Rechtshänderin) Ihr Kind so auf den Schoß, so dass Sie mit der linken Hand um das linke Ärmchen Ihres Babys greifen und es sanft „halten“. Richtig festhalten, so dass es gar nicht mehr greifen kann, würde ich den Kleinen dabei nicht. Das kann Ihrem Kind sonst den Spaß und die Freude am Essen nehmen.

Gehen Sie bei der Beikost sehr behutsam voran. Zwingen Sie Ihren Jungen zu nichts, legen Sie lieber eine kleine Beikostpause ein. Wenn Sie Zweifel haben, suchen Sie bitte noch das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt.

Haben Sie letztlich ganz viel Spaß beim Löffeln!
Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin

PS: Schüsselchen und Löffel müssen nicht abgekocht. ein gründliches Spülen ist genug.
Was das Thema „Fläschchen und Sauger sterilisieren“ anbelangt gibt es folgende Empfehlungen:
Es reicht aus, Flaschen und Sauger nach jeder Mahlzeit mit einer Flaschenbürste gründlich zu spülen und zu reinigen. Lassen Sie dann beides - die Fläschchen mit dem Kopf nach unten - auf einem sauberen Geschirrtuch bis zum nächsten Gebrauch trocknen.
Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht bzw. sterilisiert werden. Bei Silikonsaugern ist dies nicht erforderlich.
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