Probleme bei der Beikost

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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ich habe ein paar Fragen, da das Thema Beikost bei meiner Kleinen (9 Monate, 72cm, 7,7kg) nicht ganz so einfach ist. Ihr Tagesplan sieht derzeit so aus:
24 Uhr - ca. 170ml Pre-Milch
5 Uhr - ca. 140ml Pre-Milch
8.30 Uhr - Getreide-Obst-Brei
10.15 Uhr - etwas Pre-Milch zwischendurch
12.30 Uhr - Gemüse-Fleisch-Brei, zum Nachtisch Obstmus
15.30 Uhr - ca. 150ml Pre-Milch
18.15 Uhr - Getreide-Obst-Brei
18.30 Uhr - ca. 50ml Pre-Milch
Nun zu meinen Fragen:
- Ist das ok so? Ins Bett geht sie übrigens um 19 Uhr.
- Ich habe die Befürchtung, dass ihre Ernährung etwas obstlastig ist. Ist das schlimm? Dazu muss ich etwas erklären. Nach einem Urlaub im August hatten wir einige Probleme beim Brei-essen. Meine Kleine hat immer wieder beim Essen gewürgt und sich teilweise sogar erbrochen - aber nur beim Brei, nicht bei ihrer Milch. Die Kinderärztin meinte, sie würde vielleicht ihren Hafer-Milchbrei nicht vertragen und wir sollten stattdessen zweimal Getreide-Obst-Brei füttern. Das tun wir seitdem. Mittlerweile geht es mit dem Würgen etwas besser, aber ob das jetzt am Milchverzicht liegt, glaube ich bald nicht. Meine Maus ist sehr sensibel, was meine Stimmung angeht. Bin ich gestresst, im Zeitdruck bsp., dann kann man fast wetten, dass sie spucken muss. Seitdem ich das weiß, achte ich sehr auf die Umstände beim Essen. Vielleicht hat das auch geholfen.
- Sie isst seit dem Urlaub auch leider nicht mehr so große Breimengen. Beim GOB morgens ist es noch am meisten, da kommt sie meist auf so 130g, abends sind es dann ein paar Gramm weniger. Den Gemüse-Fleisch-Brei mag sie weniger, nach spätestens 100g ist dann Schluss. Und wenn sie nicht zwischendurch Obst zur "Bestechung" (am Ende sind es oft so 40/50g) bekommt, isst sie noch weniger. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die Breimengen steigern soll. Muss ich das? Können ihr so Nährstoffe fehlen? Zum Essen überreden will ich sie nicht. Ihre Gewichtszunahme war bisher immer ok.
- Sie bekommt noch die Combiotic Pre, sollte ich auf eine andere Milch (1er oder 2er) umsteigen oder ist das nicht nötig?
Sorry für den langen Text und danke für Ihre Hilfe!
Viele Grüße und schönes Wochenende!
in dem Alter Ihrer Kleinen ist sie mit etwa 400 bis 500ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei ausreichend mit Milch versorgt. So wie ich Ihren Plan sehe, kommt das in etwa zusammen. Ist sie mit der HiPP Pre Combiotik zufrieden, dann müssen Sie auch nicht umstellen – gehen Sie hier ganz nach Ihrem mütterlichem Bauchgefühl vor.
Ist Ihre Tochter munter und gedeiht gut, dann ist das schon mal super – es gibt Babys die essen wie kleine Bauarbeiter und manche wie kleine Spatzen. Und trotzdem wachsen sie. Sie sind ja in Rücksprache mit Ihrer Kinderärztin, sie hat die Entwicklung und auch die Ernährung genau im Blick.
Verträgt Ihre Tochter die Obstmenge gut, dann passt es. Wichtig ist nur, dass das häufig beliebtere Obst keine anderen Lebensmittel verdrängt. Daher nicht zu schnell mit Obst einlenken, sondern auch mal den Hunger zum Gehilfen machen.
Steigern Sie ruhig weiter die Breimengen. Ihr Mädchen scheint ein kleines Schleckermäulchen zu sein, denn Obst und süße Breie gehen ja ganz gut. Dennoch sind auch herzhafte Brei wie das Menü wichtig und liefern wertvolle Nährstoffe. Hier hilft geduldiges Anbieten – bis zu sechzehn mal kann es dauern, bis es Klick macht. Nicht immer ist es Liebe auf den ersten Biss.
So ein Urlaub kann den Rhythmus durcheinander bringen und so wie wir Großen müssen sich die Kleinen erst wieder im Alltag einfinden. Sie selbst haben schon ein gutes Gefühl dafür, wie Sie Ihrem Schatz beim Essen helfen können. Denn es stimmt, die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken sofort, wenn Mama sich Sorgen macht. Versuchen Sie, soweit es geht entspannt ans Löffeln zu gehen. Sie können auch etwas Obstmus in das Menü geben – vielleicht kommt Ihre Tochter so mehr auf den Geschmack. Noch gibt es zwischendurch die Milch. Schauen Sie mal, dass die Abstände zur nächsten Breimahlzeit so sind, dass Ihr Schatz auch wirklich Hunger hat. Denn ist sie vom Fläschchen noch satt, dann hat sie verständlicherweise keinen großen Hunger und Lust.
Halten Sie die Portionen auf dem Tellerchen erst mal klein und geben Sie Ihrer Tochter ein kleines eigenes Löffelchen in die Hand - das ist gleich viel spannender. Fingerfood ist ebenfalls kindgerecht möglich. Weich gedünstetes Gemüse oder Nudeln können die Experimentierfreude Ihrer Kleinen wecken.
Haben Sie das Gefühl, dass es mit dem Würgen besser ist und es nicht am Milchbrei lag, dann könnten Sie mal einen Getreidebrei mit der Pre Nahrung zubereiten – starten Sie mit einer kleinen Menge und tasten sich langsam heran. Den Milchbrei können Sie pur reichen oder mit Gemüse und Obst verfeinern.
Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute und eine sonnige Woche!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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