Nahrung Tag/Nacht

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Meine Zwillinge sind 11 Monate und trinken in der Nacht mindestens 3 Flaschen (150-210ml). Und am Tag essen sie so gut wie gar nichts.
Egal was ich anbiete, es wird ausgespuckt oder sich weggedreht und im weiteren Falle dann lautstark geschrien. Brei wurde von Anfang an sehr schlecht angenommen und feste Nahrung zwar war schon eher ihr Fall, allerdings macht es mehr Spaß, das Essen zu zermantschen, als in den Mund zu stecken.
Irgendwas mache ich doch falsch?! Und wie bekomme ich die Kleinen dazu, die Nahrungsaufnahme auf den Tag zu verlegen? Ich vermute, selbst wenn ich das Milchpulver ausschleichen würde, würden sie nur noch mehr in der Nacht trinken wollen.
Ich bitte um Expertenrat, da ich mittlerweile echt schon am Verzweifeln bin.
Liebe Grüße
Sonja
ich sehe es wie Sie, dass Ihre Kleinen sich daran gewöhnt haben, sich in der Nacht satt zu trinken – daher ist der Hunger am Tage nicht sehr groß.
Bitte nicht verzweifeln sie nicht. Sie machen nichts falsch. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so, wie es „sein sollte“. Und Sie haben es ja mit zwei kleinen Persönchen zu tun, da ist man als Mama doppelt gefordert.
Sie schreiben, feste Nahrung ist schon eher der Fall für Ihre Zwillinge. Das ist doch ein guter Ansatz. Das sollten Sie nun fördern.
Lassen Sie Ihre Kleinen ruhig weiter wo möglich mit einem Löffel oder ihren Händen mehr selbstständig werden und „experimentieren“. Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes zu "begreifen" ist ein wichtiger Schritt. Auch wenn das am Anfang noch nicht so gut klappt und die Mengen nicht so üppig ausfallen und es dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Das ist die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen/oder mit dem Löffel aufnehmen und manchmal mit dem Essen mantschen. Dabei Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen.
Das sind für Ihre Zwillinge gerade tolle, neue Entdeckungen.
Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Zwillinge werden Sie nachahmen.
Natürlich sollten Sie auch an der nächtlichen Milchschraube drehen.
Sie können die Milch in der Nacht verdünnen und die Fläschchen nach und nach reduzieren – erst mal ein Fläschchen weglassen, dann zwei, usw. Zeigen Sie Ihren Zwillingen, dass Sie für sie da sind und versuchen Sie die beiden anderweitig in den Schlaf zu bringen, z.B. Schmusetuch, Spieluhr, Liedchen singen, kuscheln, etc.
Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Geben Sie sich und Ihren Lieblingen etwas Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht.
Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Wird die Milch weniger, kann auch der Appetit auf das Essen am Tag kommen. Das ergibt sich von ganz allein. Eines ist sicher: Früher oder später klappt es bei allen Kindern!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kleinen alles Gute!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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