Keine Milch mit acht Monaten?

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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seit mehreren Wochen versuche ich schon meiner acht Monate alten Tochter die Flasche schmackhaft zu machen. Ich habe verschiedene Sauger, Becher und Milchpulver versucht, im Moment bin ich bei Hipp Combiotik 1. Hannah trinkt auch nach vier, fünf Wochen nicht einen Schluck. (Auch vom Papa nicht.)
Da ich ohnehin nur noch morgens stille (tagsüber oder abends nur, wenn sie schlecht gegessen hat) würde ich nun aber wirklich gerne abstillen.
Der Essensplan sieht folgendermaßen aus:
Morgens: 180 Gramm Hipp Bircher Müsli
Mittags: 150 - 180 Gramm Gemüse-Fleisch-Brei mit Kartoffeln/Nudeln
Nachmittags: 120 Gramm Obst-Getreide-Brei und etwas Brot, Breze, Hirse Kringel
Abends: 180 - 200 Gramm Grießbrei
Hannah ist schon immer eher zierlich und schafft eigentlich nie die oft vorgegebenen Mengen von 200 Gramm oder mehr. Da sie sich aber gut entwickelt und die Ärztin zufrieden ist, ist das denke ich ok.
Meine Frage ist, ob sie mit dem Essensplan so auskommt oder ob ich noch irgendwas tun kann, damit sie die Milch doch nimmt? Ich habe auch schon überlegt Baby Kekse darin aufzuweichen, bis sie auf den Geschmack gekommen ist und dann schrittweise wieder wegzulassen?! Aber sie probiert die Milch ja noch nicht einmal, also hilft das auch nicht wirklich. Auch wenn ich mit dem Löffel Milch gebe, nimmt sie sie nicht.
Vielen Dank schon mal für das Feedback!
LG
Corinna
wenn Sie nun abstillen, sollte Ihr Schatz dennoch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt bleiben.
Das heißt, Ihre Hannah braucht dann noch bis zum 1. Geburtstag 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei, damit diesegewährleistet ist. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stilleinheiten bzw. morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Mädchen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Der kleine Hintergedanke mit der Arbeit kann bewusst und unbewusst für Druck sorgen. Ihr Mädchen spürt Ihren Wunsch, es möge doch endlich mit der Milchflasche klappen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Auch kann in ein paar Wochen oder Monaten im Leben eines Babys soooo viel passieren.
Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihre Kleine merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrer Tochter dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihre Kleine von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn sie diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will.
Außerdem ist Ihr Mädchen den Geschmack der Muttermilch gewöhnt .Gerade für Ihren Fall ist eine Folgemilch wie unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke wie gemacht. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Im Gegenteil. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person (ruhig mehrmals probieren), abdunkeln und ohne Störungen….
Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Geben Sie die Milch wie schon ausprobiert weiterhin aus der Tasse/dem Becher. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Ein paar Schlückchen sind schon super! Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Auch ein Löffelchen Obstmus kann für „Pepp“ in der Milch sorgen. Einfach ausprobieren. Das nur noch als Ideen.
Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Erfolgsdruck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Mädchen auch an die „andere“ Milch gewöhnen.
Falls die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen https://www.hipp.de/beikost/produkte/mi ... anruehren/ zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht.
Oder: Den Milchbrei mit den Bio-Getreidebreien können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann.
Verfeinern Sie diese Breie mit Obstmus oder Gemüsebreien, so geht der „Milchgeschmack“ etwas unter.
Gegen Ende des ersten Jahres können bei Bedarf auch ein Brot plus ein Becher Milch oder ein Müesli (wie unsere HiPP Baby-Müeslis) am Morgen stehen.
Ich bin mir sicher, das mit der Milch am Morgen wird sich noch gut einspielen. Manchmal klappt etwas einfach so, von heute auch morgen.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.