Baby 8 Monate isst keine herzhafte Kost

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Tochter ist nun 8 Monate alt. Wir haben bereits vor 3 Monaten mit der Beikost begonnen. Von Anfang an haben wir festgestellt, dass ihr Gemüsebrei nicht geschmeckt hat. Weder Frühkarotte, noch Pastinake, noch anderes Gemüse isst sie. Weder selbst gekocht, noch im Glas. Auch Menüs und Fingerfood lehnt sie ab. Sie macht entweder den Mund nicht auf, würgt oder übergibt sich, oder schüttelt sich. Im Anschluss weint sie... Wir haben sich schon anfangs mal eine Woche Brei-Pause gemacht, da wir dachten sie sei noch nicht soweit. Obstbrei, Obst aus dem Fruchtsauger, Obst-Getreide-Brei und Milchbrei hingegen ist sie von Anfang an liebend gern.
Meine Hebamme sagte mir, ich solle ihr jeden Mittag aufs neue Gemüse anbieten und ihr nicht gleich nach der Verweigerung etwas süßes geben. Jedoch gibt es jeden Mittag Tränen und mir fehlt langsam die Kraft dazu.
Auch wenn ich Obst unter das Gemüse mische, schmeckt sie wohl noch das Gemüse raus und das Theater geht weiter.
Ich weiß nicht ob ich aufhören soll ihr Gemüse anzubieten und mittags einfach etwas anderes geben kann und wenn ja was? Milch oder Brei?
Vielen Dank im Voraus!
Ihre Kleine scheint ein echtes „Schleckermäulchen“ zu sein und liebt den Süßgeschmack. Wie die meisten Kinder mag auch sie von Natur aus die süßlichen Breie lieber als ein herzhaftes Gemüse oder Menü.
Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Obst-/Milchbreie.
Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln, bieten Sie mal nicht direkt die beliebteren Breie an, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass sie einfach aufhören oder meckern muss, dann kommen auch schon die beliebteren Breie. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher.
Geben Sie ihr selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder das Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Sie Ihr Baby das Essen selbst erforschen.
Bieten Sie Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Das ist oft viel spannender.
Es ist eine gute Idee, das beliebte Obst unter das Gemüse/Menü zu mischen. Geben Sie da zunächst ruhig viel Obst hinzu und reduzieren Sie die Menge gaaanz langsam. So gewöhnt sich Ihre Kleine an den herzhaften Geschmack.
Wenn Sie das Gefühl haben die Situation ist festgefahren, machen Sie ruhig ein paar Tage Pause vom Mittagsmenü und reichen Ihrer Kleinen eine Milch. Dann können Sie frohgemut wieder starten. Auf Dauer würde ich aber nicht nur die „süßlichen/milchigen“ Breie reichen. Ihre Kleine braucht auch die Nährstoffe aus Gemüse und Fleisch.
Vielleicht steckt auch ein kommendes Zähnchen dahinter?
Probieren Sie es mal aus Ihrer Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein gekühlter Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Haben Sie Geduld, das spielt sich bestimmt ein!
Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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