Allgemeine Fragen zum Thema Beikostmenge/Milchmenge

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seit einigen Tagen durchforste ich das Internet nach einer Antwort auf meine Fragen...
Dabei kann ich leider nichts für mich zufrieden stellendes finden, da es bei meinem Sohn doch ein wenig anders läuft als bei anderen.^^
Aber natürlich ist kein Baby gleich.
Mein Sohn ist jetzt knapp 7 1/2 Monate alt.
Er kam mit einem Geburtsfehler auf die Welt, weswegen er zwei Tage nach seiner Geburt operiert werden musste und anschließend zwei Wochen im künstlichen Koma lag.
Daher wurde er mit Magensonde ernährt und entwickelte sein Trinkverhalten daher erst etwas später als andere Kinder.
Er ist aber seit jeher normal entwickelt und gedeiht auch prima, auch ist er seit der OP gesund und hat keinerlei Schaden davon getragen.
Nun ist es bei ihm so, dass er von Anfang an immer nur kleinere Mengen zu sich nimmt.
Momentan sieht sein Essensplan ungefähr wie folgt aus:
Morgens Pre-Milchnahrung 120ml
Vormittags Pre-Milchnahrung 120ml
Mittags 1/2 bis 3/4 Gläschen Menü und etwas Obst
Nachmittags Pre-Milchnahrung 120ml
Nachmittags 1/2 bis 3/4 Gläschen GOB
Abends Pre-Milchnahrung 120ml
Abends Abendbrei zum Anmischen, da immer circa eine Portion, mal etwas weniger.
Vor dem Schlafen gehen bekommt er noch einmal Pre-Milchnahrung nach Bedarf, meist zwischen 60 und 120ml.
Ich finde halt, er könnte etwas mehr Brei essen und dafür etwas weniger Milch trinken.
Ich habe schon versucht, die Milchmahlzeiten etwas zusammen zu fassen, aber er schafft eben selten mal mehr als diese 120ml an einem Stück.
Laut dem Plan oben füttere ich also momentan circa alle 2 Stunden, nachts schläft er durch.
Ich frage mich halt, ob er eventuell mehr Brei essen würde, wenn ich ihm die Nachmittags-Fläschchen nicht geben würde...
Er trinkt nur leider nichts außer Milch, weder Tee noch Wasser noch verdünnten Saft.
Ich denke, das liegt aber auch mit daran, dass er durch die viele Milch einfach keinen Durst hat.
Ich habe aufgrund seiner Vorgeschichte nur Angst, dass er dann zu wenig isst, wenn ich die Milch weglasse, da er eben nur recht kleine Portionen zu sich nimmt.
An unserem Essen ist er sehr interessiert und da isst er immer gerne ein paar Happen mit-jedoch ist es ja noch etwas früh, ihn komplett bei uns mitessen zu lassen, oder?
Ich würde mich daher über eine Einschätzung und eventuell Ratschläge sehr freuen.
Man liest halt immer entweder, dass sie in dem Alter noch viel Milch brauchen oder das genaue Gegenteil.
Da er mein erstes Kind ist, bin ich dadurch manchmal sehr verwirrt...
Sorry für den langen Roman und vorab schon einmal lieben Dank fürs Durchlesen.
Liebe Grüße,
Lady
vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung, so kann ich mir ein genaues Bild machen.
Es gibt Kinder, die lieber seltener große Portionen zu sich nehmen und Kinder, wie Ihr Kleiner, die lieber viele kleine Mahlzeiten essen/trinken – beides ist völlig in Ordnung. Die Mengen die Ihr Kleiner isst sind nicht riesig, aber ich finde sie ausreichend und sie können sich noch steigern.
Probieren Sie es ruhig mal aus, die Milch am Nachmittag wegfallen zu lassen. Sonst ist der Bauch für den Brei einfach noch zu voll, und Ihr Kleiner hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Vielleicht können Sie daran was drehen. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser. Haben Sie keine Sorge, Ihr Kleiner könne zu wenig bekommen. Er ist ein fittes Kerlchen und holt sich was er braucht.
Das wird vielleicht nicht von heute auf Morgen klappen, Ihr Kleiner muss sich erst daran gewöhnen. Probieren Sie es mal und gehen Sie nach Ihrem Bauchgefühl – Sie kennen Ihren Schatz und seine Bedürfnisse am besten.
Für das Familienessen ist es noch etwas früh. Sie können Ihrem Kleinen aber Fingerfood anbieten. Dafür einfach kleine Gemüsestückchen weichdünsten, das finden die Kleinen oft sehr spannend.
Sie vermuten ganz richtig, Ihr Kleiner stillt seinen Durst noch komplett über die Milchnahrung. Wird die Milch mal weniger, kann auch erst der Durst auf Wasser kommen. Vertrauen Sie da ganz auf sein gutes Durstgefühl!
Üben Sie das Trinken von Wasser einfach ungezwungen weiter. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Oder aus einem Becher, wie die Großen.
Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor den Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie Ihrem Kleinen frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt und er wird das eines Tages nachmachen.
Insgesamt reichen Ihrem Kleinen 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei, um seinen Bedarf zu decken. Aber keine Eile, wenn es im Moment noch etwas mehr Milch ist, ist das nicht „schlimm“. Behalten Sie einfach das Ziel im Hinterkopf.
Sehen Sie das Essen ganz entspannt, Sie und Ihr Kleiner machen das prima! Die Mengen können sich auch ganz von allein steigern. Manchmal macht es von einem auf den anderen Tag „klick“.
Alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit
Ihr HiPP Expertenteam
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