Verweigert Milchflasche

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Mein Zwerg ist jetzt 7 Monate alt, sehr aktiv und neugierig. Er krabbelt und zieht sich an allen erdenklichen Gegenständen hoch, möchte am liebsten schon laufen, aber das geht dann doch noch nicht.
Morgens wird er um ca 5 Uhr wach und er wird gestillt. Ich kann jedoch machen was ich will, er schläft nicht weiter, sondern dreht sich, steht im gitterbett auf und ist quengelig. Erst wenn ich mit ihm aufstehe und in die Küche gehe, er in seinem Laufstall sitzt ist er zufrieden und spielt seelenruhig.
Um 7/halb 8 wird er gestillt, hat meist aber nicht mehr wirklich Interesse daran und will lieber mit mir frühstücken. Ich gebe ihm dann etwas Butterbrot und Tee.
Um 10/halb 11 wird er wieder gestillt und um 12 Uhr bekommt er seinen Mittagsbrei, den er immer aufisst. Um 15 Uhr dann einen Getreide-Obstbrei und um 18 Uhr einen Milch-Getreidebrei. Zwischendurch bekommt er Hirsestangerl, Reiswaffeln, Obst, Gemüse...zum snacken (auf das besteht er teilweise regelrecht). Um 19:30 Uhr geht er ins Bett. Bisher habe ich in im Bett immer gestillt, bis er eingeschlafen ist. Seit einiger Zeit ist das jedoch die Qual für uns beide. Er ist sehr unruhig vor dem schlafen, will nicht trinken, eher nur nuckeln und wechselt mit seinem Schnuller ab. Manchmal lässt er sich nur mit Wasser- oder Teeflasche beruhigen. Manchmal trinkt er dann noch an der Brust, aber nicht immer.
Nachts schläft er manchmal besser, manchmal schlechter und er will 1-3 mal gestillt werden.
War anfangs etwas verwöhnt, da er die ersten 3 Monate immer von 10-5 durchgeschlafen hat.
Ich würde tagsüber gerne aufhören zu stillen, und ihm die Flasche geben. Er verweigert jedoch jegliche Pulvermilch (habe schon einige Sorten ausprobiert). Sobald er sie riecht fängt er an zu schreien. Tee oder wasser trinkt er aus der Flasche. Habe auch schon mehrere ausprobiert und es auch tagsüber zu verschiedenen Zeiten, vor und nach den Mahlzeiten, zwischendurch...versucht ihm die Flasche zu geben. Was kann ich noch versuchen bzw. wie ihn die Flasche schmackhaft machen ev. Ganz darauf verzichten? Alternativen? Was kann ich tun, damit er morgens länger schläft? Er schläft dann immer nach dem Frühstück um 7 meist ein, oder ist stundenlang sehr müde und unausgeglichen.
Danke

Claudia
da fange gleich ich von hinten.
Das Schlafverhalten bei Babys ist sehr individuell und es ändert sich auch immer wieder – gerade im ersten Jahr ist hier nichts stabil. Und es ist auch Typsache – wie bei uns Erwachsenen. Als Eltern können Sie unterstützen, bestimmend bleibt aber Ihr Zwerg. Je nach Entwicklung und Phase, kann das Schlafen mal mehr, mal weniger lange „klappen“. Haben Sie noch etwas Geduld. Ihr Kleiner ist noch sehr, sehr jung. Erfahrungsgemäß pendelt es sich im Laufe des zweiten Halbjahres angenehmer ein. Freuen Sie sich, dass Ihr Schatz im Laufstall sich so schön selbst weiter beschäftigt. Das ist doch was!
Was die Milch betrifft, ist Ihr Schatz noch sehr gut versorgt. Er wird morgens und mehrmals in der Nacht gestillt, hinzukommt der abendlich Milch-Getreide-Brei.
Wird das Stillen weniger und möchten Sie nun auf eine Säuglingsmilch tagsüber wechseln, kann ich Ihnen unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie ist von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt und sie schmeckt lieblich und kommt super an.
Es kommt häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust.
Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Achten Sie darauf, dass der Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person, abdunkeln und ohne Störungen….
Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Reichen Sie die Milch mal aus der Tasse/dem Becher. Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es keine Riesenmengen sein - das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen. Dadurch werden die Lippen beim Trinken gleich benetzt und das Mündlein öffnet sich so automatisch. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gegeben wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren. Das nur noch als Ideen.
Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Sohn bald an die „andere“ Milch gewöhnen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Durchhaltevermögen!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.