Plötzlich wird jegliche Beikost verweigert
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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mein Sohn ist vor wenigen Tagen 8 Monate alt geworden. Er bekommt seit er 5 Monate ist Mittagsbrei, mit 6 Monaten haben wir mit dem Abendbrei gestartet - es lief bisher ganz gut, vor allem mittags hat er recht gut gegessen, auch wenn er noch nie super begeistert war wie manch andere Babys.
Seit 10 Tagen verweigert er jedoch jegliche (!) Beikost, egal ob mittags, nachmittags (Obst-Getreide-Brei) oder abends, nichts wird gegessen. Fingerfood will er auch nicht. Die üblichen Tipps z.B. zusammen am Tisch essen, neue Umgebung, neuer Teller/Löffel hab ich alle schon ausprobiert - zwecklos. Ich gehe aktuell so vor, dass ich ihm mittags seinen Brei anbiete und wenn er ablehnt (was immer der Fall ist), höre ich auf und gebe ihm stattdessen seine Aptamil Pre Milch, die er auch nimmt. Was kann ich noch machen?
Ich weiß nicht, woran sein Verhalten liegt - liegt es vielleicht an dem Wachstumsschub, der um die 37. Lebenswoche ist, oder daran, dass er zahnt (er bekommt aktuell die 4 Frontzähne im Oberkiefer) oder woher rührt seine Beikostverweigerung?Auffällig ist, dass die Beikostablehnung von heut auf morgen begonnen hat. Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt, weil keine Besserung in Sicht ist. Droht durch die Beikostverweigerung ein Nährstoffmangel, wie gesagt, er ist ja schon 8 Monate.
Vielen Dank für jeden Rat!
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Es liegt meist gar nicht so am Geschmack.
Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.
Da haben Sie also schon selbst zum Schluss in die richtige Richtung gedacht.
Oft liegt es an kommenden Zähnen.
Besonders wenn Zähne durchbrechen bei Ihrem Kleinen gleich vier auf einen Streich! - haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.
Haben Sie schon probiert den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Versuchen Sie es auch mal mit einem gekühlten Beißring vor dem Essen, der kann für Linderung an der gereizten Zahnleiste sorgen.
Haben Sie Geduld und geben Sie Ihrem Kleinen das was er im Moment braucht – viel Kuscheln und die Milch. Der Appetit auf die Breie kommt bestimmt bald wieder.
Einen Nährstoffmangel brauchen Sie nicht zu befürchten. So schnell kommt sowas nicht. Diese Phasen mit weniger essen oder wählerisch essen hat die Natur schon mit eingeplant. Das können Sie ganz gelassen sehen.
Gehen Sie in jedem Fall auf Ihren Kleinen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was und wie viel ihm gut tut. Haben Sie keine Sorge, dass Sie ihn dadurch wieder zurück an die Milch bringen. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend.
Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Machen Sie lieber eine kleine Beikostpause. Danach geht es wieder mit neuem Elan und ersten Zähnen voran.
Alles Gute und viele liebe Grüße!
Ihr HiPP Expertenteam
Ja, das waren auch meine Erfahrungen zeitweise. Unsere Tochter war damals 6 Monate alt und wir angefangen, ihr Kartoffeln/Karotten-Brei zu geben, was sie mal und mal nicht gegessen hat. Wir haben uns auch erst gefragt, ob es an der Breikost lag, doch mit der Zeit hat es doch geklappt. Mahlzeit für Mahlzeit wurde das Stillen dann abgesetzt. Was mir in dieser Phase mit dem Stillen geholfen hat war, dass ich mir den anderen Stress im Leben soweit es ging vom Hals gehalten habe. In der Zeit haben wir z. B. über XXXXXX (Link wurde vom HiPP Moderator entfernt) unsere alte Wohnung komplett entrümpeln lassen und ich musste keinen Finger rühren.
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