Mein Baby verweigert das Fläschchen trotz Stillhütchen

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gast.2978980
20. Nov 2018 22:07
Mein Baby verweigert das Fläschchen trotz Stillhütchen
Hallo,

meine Tochter (4,5 Monate) verweigert das Fläschchen.
Seit nun fast 8 Wochen muss meine Tochter nun tagsüber wie Nachts alle 2h gestillt werden, da Sie aber noch sehr klein ist empfahl unsere Hebamme, Ihr die letzte Mahlzeit mit Premilch (Hipp Combiotik) anzubieten um evtl. den Intervall etwas zu strecken, das funktionierte an Tag eins auch tadellos (Trank 100 im 8-10 min)doch an Tag 2 verweigerte mein Baby (bei meinem Mann) total und weinte ganz bitterlich.
Ich stillen voll und mit (öfter)Stillhütchen (was ja schon mal eine arversion gegen Material ausschließt sowie die Tatsache das Sie ja einmal wunderbar getrunken hat, was zeigt das es auch keine Saugverwirrung ist.
Andere Saugertypen habe ich schon probiert.
Wenn ich Ihr die Flasche gebe „spielt“ Sie damit à la Flasche in den Mund nehmen, greifen etc. Kommt dann etwas Milch raus verzieht Sie Ihr Gesicht.
Sie Zahnt- gibt es da einen Zusammenhang?
Was kann ich tun? Ich verzweifle echt... der kurze Intervall ist eine echte Herausforderung!
Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
21. Nov 2018 12:21
Re: Mein Baby verweigert das Fläschchen trotz Stillhütchen
Liebe „Sarah_maria_carola“,

es kommt häufig vor, dass vollgestillte Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen - auch wenn es am ersten Tag so prima geklappt hat.

Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack oder das ungewohnte Saugen an der Flasche - das Nuckeln an Mamas Brust gibt auch Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihre Kleine von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn sie diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will, auch wenn es nur eine Mahlzeit ist. Geben Sie Ihrer Kleinen Zeit sich daran zu gewöhnen.

Vielleicht helfen Ihnen diese Tipps noch weiter:

Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.

Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie, ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Im Gegenteil ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person, abdunkeln und ohne Störungen….

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Reichen Sie die Milch mal aus der Tasse/dem Becher. Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Füllen Sie den Becher bis zum Rand mit Milchnahrung. So werden die Lippen beim Trinken gleich benetzt und das Mündlein öffnet sich automatisch. Manche Kinder mögen es gerne, wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren. Das nur noch als Ideen.

Auch das Zahnen kann eine Rolle spielen, das vermuten Sie ganz richtig. Drückt das Zähnchen, sind die Kleinen weniger offen für Neues und wollen lieber die beliebt Brust.

Vielleicht ist das Fläschchen auch gar nicht „nötig“. Manchen Kindern reicht die Milch allein in diesem Alter nicht mehr aus. Ihre Kleine ist nun im Beikostalter und Sie könnten die Stillmahlzeiten mit Beikost ergänzen. Fragen Sie am besten Ihren Kinderarzt, ob Sie schon starten können. Er kann am besten einschätzen, ob Ihre Kleine schon die nötige Reife fürs Löffeln hat. Kommt zum Stillen die Beikost dazu, kann sich der Rhythmus verschieben und vielleicht werden dann auch die Abstände etwas länger.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie bald etwas Zeit zum Durchatmen bekommen!

Alles Liebe und herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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